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Dachfenster einbauen: Kosten, Förderung & Anbieter

Von Nina Grimmeiß
Bild: Moderne Dachfenster
Moderne Dachfenster müssen nicht viel kosten | © Slavun / shutterstock.com

Neue Dachfenster sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, viel Tageslicht ins Haus zu lassen und gleichzeitig die Energieeffizienz zu verbessern. Gut isolierte Dachfenster halten die Hitze im Sommer draußen und verhindern Wärmeverluste im Winter.

Erfahren Sie, welche Arten von Dachfenstern es gibt, wie hoch die Kosten für Dachfenster sind, welche Fördermöglichkeiten es gibt und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Dachfenster in Ihren Neubau oder nachträglich in ein bestehendes Gebäude einbauen möchten. Wir zeigen Ihnen zudem, wie Sie ein Dachfenster selbst einbauen oder austauschen und in welchem Fall eine Genehmigung erforderlich ist.

Inhalt


    Das Wichtigste in Kürze

    • Dachfenster-Arten: Es gibt verschiedene Dachfenster-Typen wie Schwingfenster, Klappfenster und Flachdachfenster. Die Auswahl hängt von der Dachart und den individuellen Bedürfnissen ab.
    • Materialwahl: Rahmen aus Kunststoff sind günstig und pflegeleicht, während Holzrahmen nachhaltiger sind, aber regelmäßige Pflege erfordern. Aluminium bietet eine robuste Alternative im mittleren Preisbereich.
    • Dachfenster Kosten: Die Preise variieren je nach Fensterart und Material. Schwingfenster kosten ab 375 €, Klappfenster ab 600 €, der Einbau erhöht die Gesamtkosten auf etwa 1.800 - 2.700 €.
    • Dachfenster einbauen Kosten: Die reinen Einbaukosten liegen je nach Aufwand und Dachbeschaffenheit bei 240 bis 360 Euro pro Fenster.
    • Förderungen: Der Austausch alter Dachfenster wird durch das BAFA und die KfW gefördert, mit max. 20 % Zuschuss oder zinsgünstigen Krediten.

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    Arten von Dachfenstern im Überblick

    Bild: Schwingfenster
    Schwingfenster im Neubau | © Sven Boettcher / shutterstock.com

    Bevor Sie Dachfenster einbauen, sollten Sie entscheiden, welches Dachfenster am besten zu Ihnen passt. Neben dem Material unterscheiden sich Dachfenster durch ihren Öffnungsmechanismus: Ob Schwingfenster, Klapp-Schwing-Fenster oder auch Flachdach-Fenster – die richtige Auswahl hängt von Ihrem Zuhause und Ihren individuellen Wünschen ab.

    Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die gängigsten Fensterarten sowie ihre Vorteile und Nachteile.

    Was ist der Unterschied zwischen Dachfenstern und Dachflächenfenstern?

    Der Begriff Dachfenster ist ein Oberbegriff und umfasst alle Arten von Fenstern, die im Dachbereich verbaut werden. Dazu gehören sowohl Dachflächenfenster als auch Fenster, die in einer senkrechten Konstruktion (z. B. Gauben oder Zwerchhäuser) eingebaut sind. Ein Dachflächenfenster ist ein Fenster, das direkt in die geneigte Fläche des Dachs eingebaut wird. Es folgt der Neigung der Dachfläche und ist bündig integriert.

    Stehende und liegende Fenster

    Die Begriffe "stehende Fenster" und "liegende Fenster" beschreiben, wie das Fenster in der Wand oder Dachfläche eingebaut ist. Bei einem stehenden Fenster verläuft die längere Seite des Fensters vertikal. Das Fenster ist also hochkant eingebaut. Bei einem liegenden Fenster hingegen verläuft die längere Seite des Fensters horizontal.

    Schwingfenster

    Schwingfenster sind der Klassiker unter den Dachfenstern und können sowohl stehend als auch liegend eingebaut werden. Schwingfenster lassen sich über eine Drehachse in der Mitte des Fensterrahmens öffnen. Dabei ragt die eine Hälfte des Fensters nach innen, die anderen nach außen.

    Sie sind insbesondere deshalb sehr beliebt, weil sie vergleichsweise platzsparend eingebaut werden können. Außerdem sind sie robust und wartungsarm.

    Klappfenster

    Beim Klappfenster befindet sich die Drehachse ganz oben, sodass die Fensterfläche beim Öffnen komplett freigegeben wird, was prinzipiell auch einen Ausstieg aus dem Fenster auf das Dach ermöglicht. Rechteckige Klappfenster können aufgrund ihrer Konstruktion nur stehend eingebaut werden.

    Wenn ein Klappfenster mit einem Schwingfenster (Drehachse in der Fenstermitte) kombiniert wird, spricht man von einem Klapp-Schwingfenster, das sich je nach Bedarf eben auf zwei Arten öffnen lässt.

    Flachdachfenster

    Eine weitere Bauart von Dachfenstern sind Flachdachfenster. Sie kommen z. B. auf Dächern von Bungalows zum Einsatz. Das besondere: Das Tageslicht fällt hier direkt von oben ein.

    Weitere Arten, die weniger verbreitet sind, sind:


    Bild: Energieheld-Tipps

    Ein gutes Dachfenster verfügt über einen guten Wärmeschutz (z. B. 3-fach verglaste Fenster), lässt sich möglichst weit öffnen und überzeugt durch ein Design, das sich gut ins Gesamtbild einfügt. Es gibt auch moderne Dachfenster mit integrierten Rollos oder Insektenschutz. Die günstigsten Preise für Dachfenster finden Sie meist online. Allerdings sollten Sie besonders hier auf die Qualität der Fenster achten und bedenken, dass weitere Kosten für die Fenster-Montage fällig werden.


    Fenstermodernisierung: Das Wichtigste in 8 Minuten

    In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die verschiedenen Fensterarten (Rahmen und Verglasung), die Kosten neuer Fenster und Förderungen. Dabei beziehen wir uns auf durchschnittliche Werte. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre und durchschnittliche Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung. Veränderungen gab es zuletzt im Januar 2024.

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com


    Dachfenster einbauen: Welches Material?

    Verschiedene Rahmen für Dachfenster
    Verschiedene Materialien für Dachfenster | © kange_one / fotolia.com

    Ebenso ist es wichtig, das beste Material für den Fensterrahmen zu wählen. Je nach individuellen Gegebenheiten vor Ort kann das eine Material besser geeignet sein als das andere. Ihnen stehen Fenster aus drei verschiedenen Materialien zur Verfügung:

    Kunststoffrahmen sind witterungsbeständig, pflegeleicht und gleichzeitig kostengünstig. Der Nachteil: die Wärmedämmung ist nicht ganz so hervorragend wie bei den anderen Materialien und auch die Optik ist weniger hochwertig.

    Fensterrahmen aus Holz wiederum sehen hochwertig aus und sind nachhaltiger, mit optimalen Isolationseigenschaften. Sie sind aber auch teurer und müssen regelmäßig gepflegt werden.

    Fensterrahmen aus Aluminium sind am teuersten, dafür aber auch sehr langlebig. Zudem sind sie witterungsbeständig und wartungsarm und eignen sich auch für Großdachfensterflächen.

    Sprechen Sie am besten mit einem Fensterbauer oder Experten ab, welches Material er für Ihre individuelle Wohnsituation empfehlen kann.


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    Kann man nachträglich ein Dachfenster einbauen?

    Grundsätzlich kann man in fast jede Dacheindeckung auch nachträglich ein Dachfenster einbauen. Wenn Sie nachträglich ein Dachfenster einbauen lassen möchten, braucht es dafür zunächst eine Öffnung im Dach für das Fenster. Dafür muss der Handwerker die Dachschräge freilegen, Dämmung entfernen und u. U. Dachsparren absägen.

    Allerdings passt das gewünschte Fenster nicht immer genau zwischen die bereits vorhandenen Sparren. Ist das Dachfenster breiter, als der Abstand zwischen zwei Sparren, muss ein sogenannter "Wechsel" eingebaut werden. Der Wechsel dient als Überbrückung zwischen Sparrenfeldern. Diesen sollten Sie auf jeden Fall von einem Fachmann einbauen lassen.

    Auch weil beim Entfernen von Dämmung und evtl. Sparren-Teilen Schäden entstehen können, sollte der Einbau von Dachfenstern unbedingt von einem Fachmann erledigt werden. Wird das Loch in der Dämmung anschließend nicht wieder behandelt (und ggf. die Dampfbremse an der Stelle erneuert), drohen Feuchtigkeits- bzw. Schimmelschäden. Wenn Sie einen zu eng stehenden Sparren einfach absägen, ist dies ein Eingriff in die Dachkonstruktion, der sich auf die Statik auswirkt.


    Was sind die Vor- und Nachteile von Dachfenstern?

    Dachfenster haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Was für bzw. gegen Dachfenster einbauen spricht, zeigen wir Ihnen im Folgenden auf:

    Was spricht für Dachfenster?

    • Mehr Tageslicht: Dachfenster lassen deutlich mehr Licht in den Raum einfallen als vertikale Fenster, da sie direkt zur Lichtquelle ausgerichtet sind.
    • Verbesserte Belüftung: Dachfenster ermöglichen eine optimale Luftzirkulation, insbesondere bei Modellen mit Schwing- oder Klappmechanismus.
    • Raumgefühl: Dachfenster können den Raum optisch vergrößern und offener wirken lassen.
    • Energieeinsparung: In der kalten Jahreszeit kann durch Sonneneinstrahlung Wärmeenergie gewonnen werden, was Heizkosten senken kann.

    Was spricht gegen Dachfenster?

    • Höherer Wärmeeintrag im Sommer: Dachfenster können zu einer stärkeren Erwärmung der Räume führen, wenn keine effektive Beschattung vorhanden ist.
    • Wärmeverluste im Winter: Aufgrund der direkten Ausrichtung zur Außenumgebung können Dachfenster anfälliger für Wärmeverluste sein als Wandfenster.
    • Dachfenster Kosten: Der Einbau von Dachfenstern ist oft teurer als der Einbau von normalen Fenstern, insbesondere wenn zusätzliche Arbeiten wie Dämmung erforderlich sind.
    • Wartung und Reinigung: Dachfenster sind schwerer zu reinigen, vor allem bei steilen Dachneigungen. Auch Regenwasser oder Schmutz können sich schneller ansammeln.

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    Ist der Einbau von Dachfenstern genehmigungspflichtig?

    Frau unterschreibt Dokumente und hält Daumen nach oben
    In manchen Fällen ist ein Dachfenster genehmigungspflichtig | © photoroyalty / freepik.com

    Grundsätzlich ist der Einbau von Dachfenstern in Deutschland nicht genehmigungspflichtig. Wollen Sie zum Beispiel zusätzliche Dachfenster einbauen oder alte austauschen, bedürfen diese in der Regel keiner Baugenehmigung.

    Genehmigungspflichtig hingegen sind Baumaßnahmen, die einen Eingriff in die Statik bedeuten oder die Dachfläche grundlegend verändern. Also etwa beim Bau einer Dachgaube, Dachaufbauten oder Dachbalkonen bzw. -terrassen.

      Es gibt allerdings keine einheitliche Regelung, wann genau Sie eine Baugenehmigung brauchen. Das ist nämlich in jedem Bundesland anders geregelt. Unser Tipp: Informieren Sie sich immer im Voraus bei Ihrem zuständigen Bauamt, ob der Einbau Ihrer Dachfenster genehmigungsfrei ist oder nicht.


      Dachfenster einbauen Kosten: Damit ist zu rechnen

      Den Großteil der Kosten für ein Dachfenster nimmt das Fenster selbst ein. Grundsätzlich sind Fenster aus Kunststoff die günstigsten. Fenster aus Aluminium bewegen sich im mittleren bis hohen Preisbereich und Fenster aus Holz sind ebenfalls eher hochpreisig. Es kommt selbstverständlich auch auf die Größe des Fensters an.

      Die Preise hängen zudem stark von der Art des Dachfensters ab. Grob können Sie – nur für das Dachfenster ohne Einbau – mit folgenden Preisen rechnen:

      • Schwingfenster: ab 375 - 1.500 €
      • Klappfenster: ab 600 - 1.800 €
      • Flachdach-Fenster: ab 450 - 1.500 €

      Was kostet ein Dachfenster inkl. Einbau?

      Neben den Kosten für Fenster selbst entstehen Kosten für den Einbau der Fenster sowie die Abdichtung plus ggf. anfallende Nebenarbeiten wie Verputzen oder Verkleiden, wenn eine Öffnung für das Dachfenster zwischen den Dachsparren erst angelegt werden muss.

      Durchschnittlich benötigt ein Fensterbauer pro Fenster etwa 4 bis 6 Stunden für den Einbau. Bei einem Stundensatz von 60 Euro ergibt das in Summe 240 bis 360 Euro pro Fenster. Dazu kommen ggf. eine Anfahrtspauschale und Kleinmaterial.

      Die Gesamtkosten für neue Dachfenster inklusive Dachfenster einbauen liegen somit meist bei 1.800 bis 2.700 Euro.

      In der nachfolgenden Tabelle haben wir die Kosten für Dachfenster inklusive Einbau zusammengestellt. Enthalten sind die beliebtesten Ausführungen von Dachfenstern in Standard-Größe.

      Dachfenster Größe Dachfenster Kosten inkl. Einbau
      Schwingfenster Kunststoff 70 x 140 cm ca. 1.800 €
      Schwingfenster Holz 70 x 140 cm ca. 2.250 €
      Klappfenster Kunststoff 70 x 140 cm ca. 2.100 €
      Klappfenster Holz 70 x 140 cm ca. 2.700 €

      Kosten für nachträgliches Dachfenster einbauen

      Die Kosten für einen nachträglichen Einbau eines Dachfensters sind entsprechend höher, weil es sich dabei um einen umfangreichen Eingriff handelt, der mehr Zeit benötigt.

      Der nachträgliche Einbau eines Dachfensters kostet rund 720 Euro – bei realistisch angenommenen 12 Handwerker-Arbeitsstunden zu je 60 Euro. Muss aufgrund der Gegebenheiten vor Ort ein Statiker hinzugezogen werden, entstehen Mehrkosten von 80 bis 120 Euro pro Stunde, die der Statiker im Einsatz ist.

      Deshalb: Wenn Sie beispielsweise vorhaben, den Dachboden auszubauen, planen Sie vorher genau, wie viele Fenster Sie an welcher Stelle des Daches haben möchten. Nachträgliche Arbeiten verursachen weitere Kosten, sodass lieber alles in einem einzigen Schritt umgesetzt werden sollte.


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      Wie lange dauert der Einbau eines Dachfensters?

      Die Kosten für Dachfenster einbauen hängt unter anderem von den Handwerkerkosten ab. Deshalb stellt sich die Frage, wie lange es dauert, Dachfenster einbauen zu lassen.

      Für den Ausbau eines alten und den Einbau eines neuen Dachfensters benötigen Handwerker meist nur zwischen vier und sechs Stunden. Dieser Zeitrahmen kann sich erhöhen, wenn Sie zudem Rollläden oder Hitzeschutzmarkisen anbringen lassen möchten. Auch bei besonderen Fensterkonstruktionen oder Einbausituationen muss der Handwerker mehr Zeit veranschlagen.

      Länger dauert der Einbau von Dachfenstern, wenn Sie diese nachträglich einbauen lassen. Dann müssen zusätzlich Änderungen am Gebälk und der Dämmung vorgenommen werden. Zum Beispiel muss die Dachschräge freigelegt, die Dämmung entfernt und Dachsparren angepasst werden.


      Dachfenster: Förderungen im Überblick

      Orangefarbenes Sparschwein mit Geldscheinen
      Wie viel Geld gibt es für neue Dachfenster? | © photoroyalty / freepik.com

      Für Dachfenster stehen Ihnen verschiedene Förderungen zur Verfügung. Während das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle, darunter Fenster, anbietet, können Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit für Komplettsanierungen erhalten.

      BAFA-Förderung für den Fenstertausch

      Mit der BAFA-Förderung für Fenster erhalten Sie für den Austausch alter Dachfenster gegen neue mindestens 15 Prozent Förderung vom BAFA. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 Euro – Sie können also max. 4.500 Euro, erhalten. Aber: Wird der Fensteraustausch in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) empfohlen, verdoppeln sich die förderfähigen Kosten auf 60.000 Euro und Sie erhalten weitere 5 Prozent Förderung (iSFP Bonus) – damit haben Sie Anspruch auf bis zu 12.000 Euro Förderung.

      Antragstellung

      Achtung: Bei der Förderung für Einzelmaßnahmen (BEG EM) müssen Sie ein Handwerkerangebot annehmen, bevor Sie den Antrag auf Förderung stellen. Das war vor der Neugestaltung des BEG anders. Bei vielen regionalen Förderprogrammen muss nach wie vor der Antrag gestellt werden, bevor ein Handwerker beauftragt wird. Wie Sie regionale und nationale Förderungen kombinieren, erfahren Sie von Ihrem Energieberater.

      Ergänzungskredit

      Ebenfalls neu seit 2024 ist der KfW Ergänzungskredit 358/359, den Sie von der KfW für die Sanierung von Einzelmaßnahmen in Anspruch nehmen können. Die maximale Kreditsumme liegt bei 120.000 Euro. Selbstnutzenden Eigentümern mit einem maximalen zu versteuernden Haushaltseinkommen von 90.000 Euro pro Jahr steht zudem eine Zinsvergünstigung zu.

      KfW-Förderung für Komplettsanierungen

      Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, einen Fensteraustausch anteilig im Rahmen einer Komplettsanierung zum Effizienzhaus mitfördern zu lassen. Hierfür steht der KfW Kredit 261 mit Tilgungszuschuss bereit. In diesem Rahmen können Sie einen Kredit von bis zu 150.000 Euro mit einem Fördersatz von max. 45 Prozent, also 67.500 Euro erhalten.

      Beim Neubau steht Ihnen übrigens der Kredit KfW 297 zur Verfügung. Hier können Sie mit einem Kredit von bis zu 150.000 Euro rechnen. Bei der Finanzierung handelt es sich um stark zinsvergünstigte Kredite für die ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit. Im Gegensatz zum früheren Förderprogramm 261 sind keine Tilgungszuschüsse für die Finanzierung vorgesehen.

      Institut Programm Art Fenster-Förderung
      BAFA Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) Zuschuss 15 % der förderfähigen Ausgaben (zwischen min. 2.000 € und max. 30.000 € - also bis zu 4.500 €)

      + 5 % Bonus mit individuellem Sanierungsfahrplan (20 % von max. 60.000 € - also bis zu 12.000 €)
      KfWErgänzungskredit

      (Zinsgünstiger) Kredit

      Kredit von bis zu 120.000€

      + Zinsvergünstigung von max. 2,5 % (pro Wohneinheit) bei zu versteuerndem Brutto Haushaltseinkommen von max. 90.000 €
      KfWKfW 261 (BEG WG)Zinsgünstiger Kredit mit TilgungszuschussKredit von bis zu 150.000 € (Gesamtsanierung) mit Fördersatz von bis zu 45 %, max. 67.500 € (pro Wohneinheit)
      KfWKfW 297 (BEG WG)Zinsgünstiger KreditKredit von bis zu 150.000 €

      Es ist möglich, die Förderungen für BEG EM und BEG WG/NWG zu kumulieren. Das bedeutet, dass Sie manche Sanierungsmaßnahmen zur Erreichung eines Effizienzhausstandards anrechnen lassen können, andere wiederum als Einzelmaßnahme fördern lassen können. Eine Maßnahme darf hierbei aber nicht doppelt gefördert werden.

      Regionale Förderungen

      Über die staatlichen Förderungen können Sie auch noch regionale Förderungen für neue Fenster bekommen. So gibt es in zahlreichen Bundesländern und Städten weitere finanzielle Anreize, um mit neuen Fenstern die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen: etwa in Hamburg, Bremen oder Stuttgart.

      Die offizielle KfW-Produktinfo

      Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


      Wer baut mir ein Dachfenster ein?

      Bild: Montage eines Dachfensters
      Ein Dachfenster beim Einbau | © VELUX Deutschland GmbH

      Welcher Handwerker baut überhaupt Dachfenster ein? Wenn es um die Montage neuer Fenster geht, kommt meist der Begriff Fensterbauer ins Spiel. Fensterbauer sind spezialisierte Handwerker und haben eine breitgefächerte Expertise in verschiedenen Bereichen unter anderem des Glaser-, Tischler- und Schreiner-Handwerks. Sie können Türen und Fenster herstellen, warten und das Glas austauschen. Darüber hinaus können Sie Dachfenster neu einbauen. Auch das Anbringen von Beschlägen und die Installation von Rollläden oder Alarmanlagen fallen in den Bereich des Fensterbauers.

      Aber auch Zimmerleute und Dachdecker können Ihr neues Dachfenster einbauen. Zimmerleute sind Experten für die Dachkonstruktion und können notwendige Anpassungen am Dachstuhl vornehmen. Das ist besonders bei Sanierungsarbeiten oder beim nachträglichen Einbau von Dachfenstern erforderlich.

      Dachdecker hingegen sind oft bei Komplettsanierungen oder wenn das Dach neu gedeckt wird, die erste Wahl. Sie kümmern sich um die korrekte Abdichtung und Eindeckung des Fensters, sodass es wasserdicht und optimal geschützt ist.


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      Kann man Dachfenster selbst einbauen?

      Bild: Dachfenster und Dämmung
      Mehr Förderung für Dachfenster mit neuer Dämmung | © brizmaker / shutterstock.com

      Grundsätzlich können Sie Ihre neuen Dachfenster selbst einbauen, dies erfordert aber handwerkliches Geschick und präzises Arbeiten. Als Laie sollten Sie Ihr Dachfenster auf keinen Fall selbst einbauen, da erhebliche Schäden auftreten können. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten Sie einen groben Überblick über den Ablauf:

      1. Planung und Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass Sie über alle benötigten Materialien und Werkzeuge verfügen. Sie benötigen ein passendes Dachfenster inklusive Einbausatz, Zollstock, Wasserwaage, Säge, Hammer, Schraubenzieher, Akkuschrauber sowie Isoliermaterial.
      2. Öffnung im Dach vorbereiten: Markieren Sie die gewünschte Position des Fensters sowohl von innen als auch von außen. Entfernen Sie die Dachziegel oder Schindeln im markierten Bereich und schneiden Sie die Dachlattung und Dampfbremse vorsichtig aus. Wenn die Sparren zu eng stehen, ist es notwendig, einen sogenannten „Wechsel“ einzubauen – eine Verbindung zwischen den Sparren.
      3. Fensterrahmen einsetzen: Setzen Sie den Fensterrahmen an der vorbereiteten Stelle ein und richten Sie ihn mit einer Wasserwaage präzise aus. Befestigen Sie den Rahmen sicher an den Sparren oder der Dachkonstruktion.
      4. Abdichtung und Dämmung: Achten Sie darauf, die Dampfsperre sorgfältig am Fensterrahmen zu verkleben. Dämmen Sie anschließend die Zwischenräume zwischen dem Fensterrahmen und der Dachkonstruktion. Zuletzt bringen Sie das Außenanschlussset, wie einen Dichtkragen, an.
      5. Fensterflügel einsetzen: Nun setzen Sie den Fensterflügel in den Rahmen ein und überprüfen die Mechanik.
      6. Dachziegel anpassen: Schneiden Sie die entfernten Dachziegel so zu, dass sie exakt um das Fenster herum passen. Montieren Sie sie anschließend wieder.

      Dachfenster selber austauschen

      Wenn Sie ein bestehendes Dachfenster austauschen möchten, folgen Sie grundsätzlich den gleichen Schritten wie beim Einbau eines neuen Dachfensters. Der Austausch eines Dachfensters unterscheidet sich vom Einbau eines neuen Dachfensters hauptsächlich in der Ausgangssituation: Beim Austausch ist bereits eine Öffnung vorhanden, was einige Arbeitsschritte überflüssig macht, aber auch spezielle Herausforderungen mit sich bringt.

      So entfällt beispielsweise das Zuschneiden der Dachlattung oder der Sparren, sofern das neue Fenster die gleiche Größe wie das alte hat. Auch die Dampfsperre kann häufig weitergenutzt werden, wenn sie intakt ist. Allerdings müssen beim Austausch alte Befestigungen und Abdichtungen sorgfältig entfernt und die bestehende Konstruktion auf Schäden überprüft werden. Wenn das neue Fenster von der Größe oder Form abweicht, sind Anpassungen an der Öffnung oder den Dachziegeln erforderlich.

      Stellen Sie sicher, dass die Dämmung wieder korrekt eingebaut wird und die neuen Dichtungen sauber abschließen, um Wärmeverluste und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.

      Empfehlung: Dachfenster einbauen lassen vom Profi

      Der Einbau eines Dachfensters ist machbar, aber risikoreich. Fehler können zu erheblichen Schäden führen. Sollten Sie unsicher sein, ziehen Sie unbedingt einen Fachmann hinzu, um eine sichere und fachgerechte Installation zu gewährleisten.

      Bei falsch oder nicht fachmännisch eingebauten Fenstern kann Heizungswärme schneller nach außen verloren gehen (geringere Energieeffizienz) und Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen. Beim Selbsteinbau wird zudem in den wenigsten Fällen die Versicherung einspringen. Ein Profi weiß im Gegensatz zum Laien genau, worauf es beim Fenstertausch ankommt und worauf geachtet werden muss. Er trägt Sorge dafür, kostspielige Folgeschäden zu vermeiden.


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      Dachfenster ist undicht – häufige Gründe

      Wenn das Dachfenster undicht ist, kann sich das schnell zum Problem entwickeln. Dringt durch das undichte Fenster Wasser in den Dachstuhl ein, drohen teure Folgeschäden, etwa durch Schimmelbildung. Umso wichtiger ist es, dem Grund der Undichtigkeit zügig auf die Spur zu kommen. Die häufigsten Ursachen für undichte Dachfenster:

      • Defekte/poröse Gummidichtungen
      • Defekte Silikonfugen am Glas
      • Defekte/lockere Scharniere
      • Fensterrahmen verzogen (eher selten)

      Je nach Art und Schwere der Undichtigkeit können Sie das Problem selbst beheben (z. B. neues Silikon auftragen) oder sollten einen Fensterbauer die Arbeit übernehmen lassen (für die Installation neuer Gummidichtungen). Ist der Fensterrahmen verzogen, hilft meist nur ein Austausch des Dachfensters.


      Dachfenster: Hersteller im Vergleich

      Die bedeutendsten Dachfenster-Hersteller in Deutschland sind VELUX, Fakro und Roto. VELUX aus Hamburg ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Hersteller von Dachfenstern aller Art. Fakro Dachfenster mit Sitz in Hannover ist ein weiterer der weltweit führenden Dachfenster-Produzenten. Roto-Fenster ist der dritte große Name im Bereich der Fenster-Hersteller. Nachfolgend eine Übersicht bedeutender Dachfenster-Hersteller:

      Dachfenster-Hersteller Besonderheiten
      VELUX Hochwertige Produkte, sehr großes Sortiment, viele Varianten möglich (Glas/Rahmen-Kombinationen), viel Zubehör erhältlich, Dachfenster auch in der Variante Elektrofenster (elektrische Öffnungsfunktion)
      Fakro Günstige, aber robuste Produkte, großes Sortiment, viel Zubehör erhältlich
      Roto Hochwertige Produkte, großes Sortiment, viel Zubehör erhältlich, Dachfenster auch in der Variante Elektrofenster (elektrische Öffnungsfunktion)
      LuXtra Sitz in den Niederlanden, Produktpalette mit Holz- und Kunststoff-Dachfenstern in den Varianten Standard und Comfort (mit Lüftung) sowie Mehrzweckfenstern in verschiedenen Größen
      KUREDA Sitz in Köln, großes Sortiment bzw. Angebot u. a. mit Dachfenstern auf Maß, Zubehör wie Sonnenschutz, Durchtritt und Kettenmotor
      LamiluxSpezialisiert auf Flachdachfenster, Lichtkuppeln und Glasdachkonstruktionen
      LiDEKOSpezialisiert auf große Dachschiebefenster und Dachflächenfenster mit einzigartigen Panorama-Lösungen

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      Fazit: Lohnen sich Dachfenster?

      Zwei Mädchen schauen aus Dachfenster
      Lohnen sich Dachfenster? | © freepic.diller / freepik.com

      Ja, Dachfenster lohnen sich, wenn sie gut geplant und professionell eingebaut werden. Sie bieten zahlreiche Vorteile: Mehr Tageslicht, bessere Belüftung und ein angenehmeres Raumgefühl können den Wohnkomfort erheblich steigern.

      Allerdings bringen Dachfenster auch Herausforderungen mit sich, wie höhere Anschaffungskosten oder potenzielle Wärmeverluste.

      Hier zeigt sich, wie wichtig Experten sind: Handwerker stellen sicher, dass Dachfenster fachgerecht eingebaut werden, um langfristige Probleme wie Undichtigkeiten, Wärmebrücken oder Schäden an der Dachkonstruktion zu vermeiden.

      Energieberater helfen zudem dabei, die richtigen Fenster auszuwählen, energetische Optimierungen zu planen und Fördermöglichkeiten wie BAFA-Zuschüsse oder KfW-Kredite zu nutzen.

      Durch die Zusammenarbeit mit Fachleuten stellen Sie sicher, dass Ihre Investition in Dachfenster sowohl funktional als auch wirtschaftlich sinnvoll ist. So profitieren Sie von den Vorteilen, ohne Risiken einzugehen – und machen Ihr Zuhause fit für die Zukunft.

      Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Erstgespräch, wenn Sie Fragen zu Ihrem Sanierungsvorhaben haben.

      FAQs

      Welche Arten von Dachfenstern gibt es?


      Kann man nachträglich ein Dachfenster einbauen?


      Wie lange dauert der Einbau eines Dachfensters?


      Wie viel kostet ein Dachfenster mit Einbau?


      Sind neue Dachfenster genehmigungspflichtig?


      Welche Dachfenster sind zu empfehlen?


      Wie oft müssen Dachfenster erneuert werden?


      Kann man Dachfenster selbst einbauen?


      Wer baut Dachfenster ein?



      Zur Autorin: Nina Grimmeiß

      Nina Grimmeiß ist ausgebildete Redakteurin und studierte Kommunikationswissenschaftlerin. Seit 2023 bei Energieheld, begeistert sie sich dafür, Themen rund um erneuerbare Energien verständlich zu vermitteln. Ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie der enge Austausch mit Energieberatern und Sanierungsmanagern sind ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.