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Interview: Florian Blümm (Tech-for-Future)

In der Blog-Reihe energieheld fragt – Experten antworten, interviewt energieheld regelmäßig Experten aus den verschiedensten Bereichen. Diverse wichtige Punkte zur Technik, zum alltäglichen Umgang mit Energie oder zur aktuellen energiepolitischen Lage werden angesprochen. In der Reihe kommen Blogger, Politiker, Unternehmen, Prominente und viele mehr zu Wort.

Zu Gast: Herr Florian Blümm

Im Gespräch mit uns ist Florian Blümm, der den Blog „Tech-for-Future“ betreibt. Er kommt aus einem kleinen Dorf in Bayern und ist studierter Informatiker. Er möchte mit seiner Seite informieren, Diskussionen anregen und vor allem an Lösungen für die modernen globalen Herausforderungen wie Armut und Klimawandel feilen. Grund genug für uns, den Dialog zu suchen.

Hallo Florian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast. 


Thema: Florian Blümm

Wir wollen globalen Wohlstand, insbesondere für den globalen Süden. Wir wollen außerdem eine großflächige Renaturierung.

Carlo Förster (energieheld): Florian, erzähl unseren Lesern etwas über Dich. Wo kommst Du her, was sind Deine Interessen und was ist Dein beruflicher Hintergrund? 

Florian Blümm: Hi, ich bin Florian. Aufgewachsen bin ich behütet in einem kleinen Dorf in der Rhön. Ich habe Informatik mit Nebenfach Physik studiert und mein Diplom an der Uni Würzburg gemacht. Danach folgte eine Anstellung als Softwareentwickler, die ich mit einer Weltreise unterbrach. Aus einem Jahr wurden dann aber mehr als sieben Jahre Langzeitreise. Finanziert habe ich das v.a. mit einem Reiseblog.

Florian Blümm in Ecuador
Blümm in Ecuador | © Gregor Kompa

Meine Frau und ich sind vor allem durch Südostasien und Südasien gereist, mit langen Abstechern nach Südamerika. Wir waren möglichst günstig über Land als Backpacker unterwegs. Eine zusammenhängende Reise ging von Deutschland mit Bus, Bahn und Boot bis an den Südzipfel Indiens. Eine weitere Route führte über Land von Ecuador bis Patagonien.

Wer den Landweg nimmt, statt dem Flugzeug, bekommt mehr vom Leben vor Ort mit. Die für einen Deutschen unvorstellbare Armut im globalen Süden hat mich auch nachhaltig geprägt und prägt bis heute viele meiner Einstellungen.

Dann kam Corona und verständlicherweise ging fast kein Mensch mehr auf Backpacking- oder Weltreise. Mein Reiseblog verlor über Nacht gut 80% der Leser. Ich hatte überraschend Zeit für mein Steckenpferd: die Klimakrise und ihre Lösungen. Daraus entstand mein zweites Blog namens “Tech for Future” – quasi ein Kind des Corona-Lockdowns.

energieheld: Auf Deiner Website bezeichnest Du Dich selbst als “Ökopragmatiker” und “MINTler”. Was ist darunter jeweils zu verstehen? 

Florian Blümm: MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Anders gesagt: Ich bin ein Nerd. Mit Zahlen und physikalischen Gesetzen kann ich sehr viel anfangen. Mit Gesellschaft und politischer Gesetzgebung tue ich mir umso schwerer.

Florian Blümm in Hongkong
In Hongkong | © Michela Dai Zovi

Ökopragmatismus oder Ökomodernismus ist ein lösungsorientierter Ansatz für die Klima- und Umweltkrisen. Bei uns gibt es keine Denk-Tabus zu Technologien wie Gentechnik, Geoengineering oder Kernenergie. Ökopragmatische Umweltvereine sind besonders in skandinavischen Ländern wie Finnland und Schweden einflussreich. Aber auch in Polen, Frankreich und den Benelux-Ländern gibt es starke Präsenzen.

Die meisten dieser Gruppen sind im Dachverband RePlanet organisiert. In Deutschland gehören dazu die beiden noch relativ jungen und unbekannten Vereine Ökoprog und RePlanet DACH (ehemals Ökomoderne e.V.). Ich gehöre zu letzterem. Ökomodernisten wie ich haben zwei Hauptziele. Wir wollen globalen Wohlstand, insbesondere für den globalen Süden. Wir wollen außerdem eine großflächige Renaturierung. Replanet will 50% Europas der Natur zurückgeben. Möglich sind diese Ziele durch Intensivierung, also mehr Nutzen aus weniger Ressourcen. Wir wollen unser Wachstum von Umweltauswirkungen wie schon in der Vergangenheit immer weiter entkoppeln.

Das geschieht durch die Kreislaufwirtschaft, Urbanisierung und Modernisierung. Besonders wichtig ist außerdem ein klimafreundlicher Energiemix mit allen sauberen Energien – auch nachhaltiger Kernkraft. Fast ebenso wichtig ist die Ertragssteigerung mit moderner Landwirtschaft – auch mit effizienter Gentechnik.


Thema: Tech-For-Future

Die Welt ist furchtbar, die Welt ist viel besser, die Welt könnte viel besser sein

Max Roser

energieheld: Du betreibst die Website “TechFor-Future”. Der Name ist bestimmt an die Bewegung “Fridays-For-Future” angelehnt. Was bedeutet Dir diese Bewegung und macht Dich die Initiative der jüngeren Generationen im Kampf gegen den Klimawandel optimistisch?

Florian Blümm:  Ich finde Fridays-For-Future (FFF) sehr wichtig. Gretas Organisation hat viel Aufmerksamkeit auf die Klimakrise gelenkt. Der menschengemachte Klimawandel ist schließlich eines der größten Probleme unserer Zeit und eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Aber wir müssen nicht nur auf Probleme aufmerksam machen, sondern auch auf Lösungen. Sonst entsteht ein Gefühl von Resignation. Die Erderwärmung entsteht durch schlechte Technologie. Die Lösung dafür ist bessere Technologie. Deshalb der Name für meinen Blog “Tech-For-Future”.

Den Namen habe ich 2020 gewählt. Damals konnte ich mich noch sehr gut mit FFF identifizieren. Das ständig wiederholte Credo damals war “Hört auf die Wissenschaft”. Leider hat sich vor allem der deutsche Ableger von FFF seitdem stark von diesem Credo entfernt. Heute geht es immer seltener um die vom Weltklimarat empfohlenen Klimaschutzmaßnahmen, zum Beispiel den Ausbau von Wind, Solar und Kernkraft. Stattdessen steht bei FFF Deutschland immer mehr die Kapitalismuskritik im Vordergrund. Gefordert wird ein Systemwechsel und damit ist leider kein Wechsel des Energiesystems mehr gemeint.

Ich bin überhaupt nicht glücklich mit dieser Entwicklung. Die Ausrichtung auf Konsumverzicht in Industrieländern ist nicht gesellschaftsfähig, kann nur einen kleinen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten und schließt von vornherein 80% der Menschen auf der Welt aus. Degrowth wäre Gift für den globalen Süden. Nehmen wir als Beispiel die Verteilung der Nahrungsmittel in der Welt. Eine tragische Ironie dieser Zeit ist unser Problem mit Übergewicht, während der globale Süden hungert. Ja, uns in den reichen Industrieländern würde weniger Konsum gut tun und nicht nur beim Essen. Aber wir sind nur eine kleine Minderheit.

Der Großteil der Weltbevölkerung ist auf der Leiter zum Wohlstand noch auf Stufe 1, 2 oder 3. Während wir darüber reden, von Stufe 10 vielleicht auf Stufe 9 runterzukommen, wollen die meisten Menschen der Welt erstmal der bitteren Armut entkommen – wenn nicht für sich selbst, dann zumindest für ihre Kinder. Wir haben kein Recht, die Leiter zum Wohlstand wegzuziehen, sobald wir sie selbst erklettert haben. Hunderte Millionen Menschen auf der Welt haben noch nicht einmal Zugang zu Energie, mit furchtbaren Folgen für sie und ihre Umwelt. Ohne Energie, kein Wachstum. Ohne Wachstum kein Wohlstand. Und ohne Wohlstand werden auch die Folgen des Klimawandels im globalen Süden um Größenordnungen schlimmer.

Florian Blümm auf einem Moped in Indien
Moped in Indien | © Florian Blümm

energieheld: Wie kamst Du auf die Idee eine Seite zu betreiben und welche Ziele verfolgst Du durch sie?

Florian Blümm: Die Klimakrise beschäftigt mich seit den späten Neunzigern. Als ansonsten sorgloser Student empfand ich die sich langsam abzeichnende Katastrophe als deprimierendes Damoklesschwert über unseren Köpfen. Ich war vor allem niedergeschlagen angesichts der unlösbar scheinenden Aufgabe.

Klick gemacht hat es erst, als ich 2010 eine Statistik beim Datenvisualisierungs-Pionier IBM ManyEyes sah. Der Graph hieß “Deaths by TWh” und zeigte, wie viele Todesfälle verschiedene Stromerzeuger verursachen. Ausgerechnet die angebliche „Hochrisikotechnologie“ Atomkraft war den Zahlen nach die sicherste Energiequelle! Auch Fukushima ein Jahr später änderte daran nichts, schon gar nicht für deutsche Kernkraftwerke.

Ich musste meine latente Ablehnung von AKW überdenken. Je mehr ich über Kernenergie erfuhr, desto mehr wich die anfängliche Irritation einem Gefühl von Ermächtigung. Wir haben eine hervorragende Alternative für fossile Energien in unserem Werkzeugkasten. Das Problem ist die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz infolge schlechter Information.

Natürlich lässt sich nicht jeder Mensch von Statistiken und Graphen so beeindrucken wie ich. Aber die Liebhaber von Zahlen unter uns will ich mit meiner Seite und meinen Diagrammen abholen. Wenn ich einen Beitrag leisten kann, um die in Deutschland sehr emotional geführte Diskussion etwas zu versachlichen, habe ich mein Ziel erreicht.

energieheld: Wie kann man Dich bei Deiner Vision unterstützen?

Florian Blümm: Es reicht schon, einen der Graphen von Tech-For-Future in sozialen Netzwerken zu teilen. Dafür sind sie gemacht. Eine rationale Diskussion über so wichtige Themen wie Klimakrise und Energiekrise sollte im Interesse aller Bürger sein.

Wem meine Arbeit gefällt, der darf natürlich gerne etwas spenden. Tech-For-Future ist mein Privatprojekt auf 100% eigene Kosten. Monetarisieren wie einen Reiseblog kann man so einen Klimablog natürlich nicht. Ich werde in sozialen Medien gerne als gekauft und Teil der “Atomlobby” beschimpft. Aber so eine Lobby gibt es in Deutschland gar nicht. Schade eigentlich, dringend nötig wäre sie.

energieheld: “Technologie hat uns die Klimakrise eingebrockt und kann sie auch überwinden.” Das ist ein Zitat von deiner Website. Unter anderem der Philosoph Alan Watts vertrat die Meinung, dass durch jede technische oder wissenschaftliche Errungenschaft ebenso viele Vor- wie Nachteile entstehen. Wie kann Technologie unterm Strich einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben? Welche Technologien werden hierbei, nach deiner Meinung als Informatiker, die größte Rolle spielen?

Florian Blümm: Bei aller Bewunderung für die Weltanschauung von Alan Watts: Mit seiner Technikfolgen-Abschätzung liegt er grundlegend falsch. Wir leben heute in einer viel besseren Welt als zu den Lebzeiten von Alan Watts. 

Watts und viele seiner Zeitgenossen würden sich darüber sehr wundern. Damals in den Sechzigern war unter Intellektuellen der Malthusianismus beliebt. Denker wie Paul Ehrlich prophezeiten, dass aufgrund des Bevölkerungswachstums innerhalb von 1-2 Jahrzehnten die Lebensmittel ausgehen würden, mit resultierender Massenhungersnot und Krieg.

Durch technologischen Fortschritt sind wir selbst mit mehr als 8 Milliarden Menschen weit von einem solchen Szenario entfernt. Fast jede Kennzahl unserer Zivilisation hat sich seit den Siebzigern verbessert, egal ob Kindersterblichkeit, Entwaldung oder extreme Armut. Max Rosers fabelhafte Website “Our World in Data” zeigt das in vielen faszinierenden Diagrammen.

Wie Max Roser aber auch zugibt: “Die Welt ist furchtbar, die Welt ist viel besser, die Welt könnte viel besser sein”.

Wir sind noch lange nicht am Ende dieser Entwicklung. Technologie kann auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag leisten. Wir können mehr erreichen mit weniger Ressourcen, egal ob Fläche, Rohstoffe oder Verschmutzung. Und wenn wir das können, dann müssen wir das auch.

Es ist aber sicher nicht an mir zu sagen, welche Technologien uns dahin führen. Die Zahlen weisen uns den Weg. Wichtig ist mir nur, dass wir nicht von vornherein unseren Werkzeugkasten einschränken. Das Thema ist zu wichtig, um Ideologien Einfluss auf unsere Entscheidungen zu geben. Und es gibt leider viele Denk-Tabus in Deutschland, besonders zu den beiden wichtigen Technologien, Gentechnik und Kernkraft.


Thema: Der globale CO₂ Ausstoß

Eine Maßnahme wie Degrowth, die nur für Industrieländer funktioniert, kann deshalb eben maximal einen kleinen Teil zur Lösung der globalen Klimakrise beitragen.

energieheld: Im Juli 2022 hast Du einen Artikel über den globalen CO₂ Ausstoß veröffentlicht. Darin erklärst Du, dass Deutschland immer noch unter den Top sechs Klimasündern ist. Dein Artikel enthält auch ein Schaubild, dass den CO₂ Ausstoß nach Kontinenten im Verlauf der letzten 30 Jahre darstellt. Während der Ausstoß in Nordamerika und Europa minimal gesunken ist, ist er in Asien dramatisch angestiegen. 

Wie würdest Du die Rolle Deutschlands im globalen Klimaschutz beschreiben? Und welche Rolle würdest Du Dir für Deutschland wünschen? 

Grafik CO2-Ausstoß weltweit
CO2-Ausstoß weltweit | © Our World in Data / tech-for-future.de

Florian Blümm: Die massive Entwicklung in hauptsächlich China steht uns auch im globalen Süden bevor, insbesondere in Südasien und Afrika. Unsere Mitmenschen wollen raus aus ihrer Armut. Und wer kann es ihnen verübeln? Eine Maßnahme wie Degrowth, die nur für Industrieländer funktioniert, kann deshalb eben maximal einen kleinen Teil zur Lösung der globalen Klimakrise beitragen.

Genauso wenig hilft es, wenn eine Lösung extrem teuer ist. Das ist leider die Achillesferse der deutschen Energiewende. Unser geplantes kostspieliges und unerprobtes System basierend auf grünem Wasserstoff wird nur durch enorme Subventionen etabliert werden können. Das können sich nur sehr wenige Länder leisten – vielleicht nicht einmal wir. Viel wichtiger wäre es, vorhandene klimafreundliche Technologien so günstig zu machen, dass sie automatisch die erste Wahl werden.

Länder wie Indien, Kenia und selbst die DR Kongo wollen zu den Industrieländern aufschließen. Dazu muss die grassierende Energiearmut besiegt werden. Heute sind die fossilen Energien Kohle, Öl und Gas die günstigste Wahl zur versorgungssicheren Energieversorgung. Wenn wir pragmatischen Klimaschutz betreiben wollen, müssen wir eine Technologie bieten, die günstiger ist als Fossile. Deutschland war früher in vielen Bereichen Technologieführer. Wir haben dann leider viel zu lange auf “Vorsprung durch Technik” bei Verbrennungsmotoren gesetzt. Dem Klimaschutz ist am meisten geholfen, wenn wir bei klimafreundlichen Technologien die Zügel in die Hand nehmen.

Es wäre natürlich schön, wenn das mit der in Deutschland politisch gewollten und planwirtschaftlich vorangetriebenen Wasserstoffwirtschaft klappen sollte. Aber bei allem Technik-Optimismus: Zukunftstechnologien mit einer Marktreife gemessen in mehreren Jahrzehnten kommen viel zu spät für die Klimakrise. Setzen wir lieber auf die besten existierenden Technologien. Deutschland hat Ende der Achtziger die besten Kernkraftwerke der Welt gebaut – und zwar günstiger als selbst Kohlekraftwerke. Unter solchen Voraussetzungen passiert Klimaschutz ganz automatisch.

energieheld: Warum glaubst Du, ist Frankreich, ein Land vergleichbarer Fläche und Einwohnerzahl so viel weiter als wir, was den CO₂ Ausstoß angeht? Was könnte Deutschland lernen?

Florian Blümm: Es stimmt, Frankreich ist uns beim Klimaschutz weit voraus. Ironischerweise ist unser Nachbarland nur zufällig zum grünen Pionier geworden. Klimaschutz war eine Nebenwirkung der angestrebten Energieunabhängigkeit nach der Ölkrise 1973. Während Deutschland Kohlekraftwerke baute, setzte Frankreich auf Kernkraftwerke mit dem sogenannten Messmer-Plan. Anfang der Achtziger gingen im Schnitt 5 französische AKW pro Jahr ans Netz. Seit 1986 ist der französische Stromsektor größtenteils dekarbonisiert. Mit dem günstigen Atomstrom wurde auch der Raumwärmesektor klimafreundlich. 47 % der französischen Haushalte heizen mit sauberem Strom. In Deutschland sind es wegen unserer viel höheren Strompreise weniger als 5 %. 

Der deutsche Strommix ist außerdem deutlich dreckiger als der französische. 330 Gramm CO2 pro kWh emittierten wir im Jahresmittel 2021. In Frankreich waren es weniger als ein Fünftel davon. Diese Zahlen stammen von der empfehlenswerten Webseite “Electricity Maps” mit dem Live-Strommix und historischen Werten. Der tatsächliche deutsche CO2-Emissionsfaktor ist sogar noch höher. Erstens verwendet Electricity Maps bei Braunkohle die deutlich niedrigeren Zahlen von Steinkohle. Zweitens haben wir seit 2021 drei unserer klimafreundlichen AKW abgeschaltet, wodurch der CO2-Emissionsfaktor in den letzten 12 Monaten bereits um rund 50g CO2 gestiegen ist, gegenüber den Vorjahren.

Frankreich hat uns wirkungsvollen Klimaschutz vorgemacht. Auch der Weltklimarat schlägt vor, neue Atomkraftwerke zu bauen. Deutschland hat kaum noch Ausbaupotential für die Wasserkraft, die in anderen Ländern eine Alternative zur Kernkraft sein kann. Umso wichtiger ist es, neue AKW bei uns zu bauen. Die gesellschaftliche Mehrheit dafür haben wir laut aktueller Umfragen. Politisch ist die Kernkraft in der aktuellen Ampel-Koalition leider nicht gewollt. Aber voll funktionsfähige AKW abschalten, mitten in einer Klimakrise und Energiekrise? Das grenzt schon an Selbstverstümmelung. Das kann man auch nicht unseren europäischen Partnern vermitteln oder irgendjemand anderem auf der Welt.


Fazit

Es war interessant für uns von Florians Lebensweg und seinen Motivationen für das Betreiben seines Blogs zu erfahren. In der Tat hat sich die Lebensqualität global gesehen bis heute immer weiter verbessert. Technologie hat immer Vor- und Nachteile, aber scheint in Summe sehr positive Auswirkungen auf die Menschheit gehabt zu haben. Besonders spannend ist es daher, ihre positiven Potenziale für die Zukunft zu beleuchten.

Auch wenn das Thema Atomkraft aufgrund der bekannten Risiken aus unserer Sicht kritisch zu bewerten ist, sollte man sich, wie Florian schon gesagt hat, bei der Lösungsfindung für die modernen Herausforderungen nicht einschränken lassen und alle möglichen Lösungswege unvoreingenommen diskutieren.

Bildverzeichnis
Titelbild: pixabay.com © geralt | Mensch und Technik

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