Zwei Solarthermie-Kollektoren Auf Einem Dach

Solarthermie & Wirtschaftlichkeit – lohnt sich das?

Unter Solarthermie versteht man die Nutzung von Solarenergie für die Warmwasserbereitung oder auch zur Heizunterstützung.

Gerade Eigenheimbesitzer stehen häufig vor der Frage, welchen Energiemix sie nutzen sollen, um möglichst lang, kosteneffizient und ressourcenschonend eigene Energie erzeugen und verbrauchen zu können. Die Solarthermieanlage kann dort eine gute Lösung sein.

Unabhängiger mit der Kraft der Sonne

Der Wunsch nach Unabhängigkeit von großen Energiekonzernen wächst und Eigenheimbesitzer stellen sich die Frage, inwiefern regenerative Energien wirtschaftlich sind und ob sich die Solarthermie lohnt. In den meisten Fällen lohnt sich die Investition, vorausgesetzt Ihr Verbrauch ist auch entsprechend hoch.

Die Solarthermie kann nie als alleiniges Heizsystem in einem Haus verbaut werden. Sie kann immer nur unterstützend dienen. Für die Nutzung der Solarthermie benötigt man in erster Linie die allseits bekannten Solarkollektoren, die meist auf dem Hausdach aufgestellt werden können. Diese sammeln, wie der Name schon sagt, die Sonnenenergie und transportieren die gewonnene Wärme mithilfe einer Trägerflüssigkeit in den Warmwasserspeicher des Gebäudes. Die hier zur Verfügung stehende Wärme kann nun durch entsprechende Technik weiter genutzt werden. Im Fall der Solarthermie für Warmwasser (Dusche etc.) oder auch für die Unterstützung des Heizungssystems.

Wie wirtschaftlich sinnvoll ist Solarthermie?

Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Solarthermie stellen wir hier zwei Rechnungen dar.

Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten, seine Solarthermie auszurichten: Entweder man entscheidet sich dafür, lediglich das Warmwasser durch die Solarthermie erhitzen zu lassen, oder man nutzt sie ebenfalls für das gesamte Heizsystem, also auch für das Wasser in den Heizkörpern der Zimmer.

1. Rechnung – wann lohnt sich Solarthermie für Warmwasser?

Gehen wir die Wirtschaftlichkeitsberechnung dieser Solarthermie einmal Schritt für Schritt durch:

  • Die Solarthermie-Anlage kostet etwa 4.000 Euro (Einfamilienhaus)
  • Sie spart dann ca. 50 Prozent der Warmwasserbereitstellung
  • Diese liegen pro Person bei etwa 1.000 kWh
  • Ein 4-Personen-Haushalt spart damit jährlich also 2.000 kWh an Heizenergie ein
  • Bei Nutzung einer Ölheizung würde die Einsparung jährlich 170 Euro betragen
    (2.000 kWh x 0,085 €)
  • Bei gleichbleibenden Ölpreisen (sicherlich nicht der Fall) wäre die Investition also nach 23,5 Jahren wieder herausgeholt.
  • Jedoch kann von einer Preissteigerung von 3 % ausgegangen werden
  • Diesen Anstieg mit eingerechnet amortisiert sich die Solarthermie bereits nach 19 Jahren
    (Einsparung nach 19 Jahren von 4.270 €)
  • Die Solarthermie-Anlage kann etwa 20 bis 25 Jahre lang genutzt werden. In den letzten Jahren ist das Warmwasser quasi umsonst.
  • Und man hat die ganze Zeit die umweltfreundliche Energie der Sonne genutzt

2. Rechnung – lohnt sich Solarthermie für Warmwasser + Heizung?

  • Die Anlage kostet etwa 10.000 Euro (Einfamilienhaus)
  • Die Förderung der BAFA (Zuschuss) senkt diese Kosten um 1.500 Euro
  • Durch die Solarthermie werden dann ca. 20 Prozent der gesamten Heizenergie, und damit auch deren Kosten eingespart
  • ein 4-Personen-Haushalt (Verbrauch 35.000 kWh) spart damit jährlich etwa 7.000 kWh Heizkosten
  • Bei Nutzung einer Ölheizung würde die Einsparung dann jährlich 595 Euro betragen
    (7.000 kWh x 0,085 €)
  • Bei gleichbleibenden Ölpreisen (unwahrscheinlich) hätte sich die Investition hier also nach 17 Jahren amortisiert.
  • Mit einer realistischen Preissteigerung von 3 % beträgt die Amortisation lediglich 14 Jahre
    (Einsparung von 10.166 € nach 14 Jahren)
  • Die Solarthermie-Anlage kann jedoch etwa 20 bis 25 Jahre lang genutzt werden.
  • Zudem erzeugt man die ganze Zeit weniger CO2, da weniger Brennstoffe verheizt werden.

Achtung wichtig!

Steigende Energiepreise erhöhen die Wirtschaftlichkeit

Grafik Energiepreisentwicklung Solarthermie

Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Preise für den Heizbrennstoff (Öl und Gas) auch weiterhin steigen werden. Dies war in der Vergangenheit der Fall und die Kosten werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin stark ansteigen. Eventuell sogar stärker als bisher. In diesem Fall wird sich die Solarthermie-Anlage entsprechend schneller rentieren. In den obigen Rechnungen haben wir sowohl die Amortisation komplett OHNE Preissteigerung dargestellt als auch mit einer Preissteigerung von drei Prozent. Diese durchaus realistische Preissteigerung führt zu noch höheren Heizkosten für den Haushalt. Die Solarthermie wird demnach also noch nützlicher und rentabler werden. Sie amortisiert sich früher und hilft, Kosten zu sparen.

Realistisch ist hier also eine Amortisationszeit von unter 20 Jahren für die Warmwasser-Solarthermie und von etwa 14 Jahren für die heizunterstützende Solarthermie.

Update: 14.02.2018 – Energieheld-Whiteboard

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Ökologischer Nutzen der Solarthermie

Neben den finanziellen Aspekten sind viele Interessierte auch an einer Einsparung an CO2 interessiert. Und auch zu Recht. CO2 gilt als klimaschädlich und ist mitverantwortlich für die Erderwärmung. Beim Verbrennen von fossilen Energieträgern (Öl und Gas) wird viel CO2 ausgestoßen. Das schlimme daran ist, dass dieses CO2 in einem Zeitraum von mehreren tausend Jahren gebunden wurde, beim Verheizen wird es jedoch innerhalb von wenigen Momenten freigesetzt. An diese Ressourcen zu gelangen, wird immer schwieriger. Es werden also seit wenigen Generationen ein Großteil der fossilen Energien bereits verheizt. Diesen CO2-Schock kann das globale Erdklima nicht gut vertragen. Es kommt zu einer Klimaerwärmung, welche die Gefahr von Naturkatastrophen mit sich bringt, wie etwa Dürren, Stürme und das Schmelzen der Pole.

Das Nutzen von solarer Energie in Form einer Solarthermie ist hingegen weitgehend CO2-los. Es kommt während der Wärmeerzeugung zu keiner CO2-Emission. Ohne Solarthermie-Anlage müsste diese Wärme durch das Heizsystem, also Öl oder Gas, bereitgestellt werden.

Selbst wenn sich die Solarthermie nur relativ spät, und nach mehreren Jahren finanziell rentiert. So hat man doch die ganze Zeit das gute Gefühl, für weniger CO2 verantwortlich zu sein.
Man duscht mit der Wärme der Sonne.

Tipps für Solarthermie-Interessierte

Um den finanziell lohnenden Betrieb einer Solarthermie zu gewährleisten, sollte sie natürlich optimal installiert sein:

  • Größe/Leistung passend zur Nutzung wählen
  • Geografischer Aspekt: Solaranlagen sind im Süden Deutschlands (auch Österreich und Schweiz) effizienter
  • Die Solarpanele sollten möglichst exakt nach Süden ausgerichtet sein. Haben Sie ein Dach zur Südseite?
  • Es sollte zu keiner Verschattung der Solarthermie, zum Beispiel durch Bäume oder andere Gebäude, kommen
  • Solarthermie nur für Warmwasser sollte in einem etwas steileren Winkel (über 45 Grad) angebracht werden
  • Solarthermie für Warmwasser + Heizung sollte in einem etwas flacheren Winkel (unter45 Grad) angebracht werden. So kann im Winter die tief stehende Sonne besser genutzt werden
  • Wer seine komplette Heizungsanlage erneuert, spart bei der gleichzeitigen Installation von Solarthermie etwa 1.000 Euro, da ein neuer Wasserspeicher eh nötig ist
Ein kleines Comic Haus, das eine Dacheindeckung veranschaulicht

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Fazit – Wirtschaftlichkeit der Solarthermie

Sonne scheint durch Bäume
Solarthermie ist ökologisch sinnvoll.
© Pakhnyushcha / shutterstock.com

Bei guter Planung und vorheriger Informationsrecherche bzw. Beratung lässt sich fast immer eine wirtschaftlich lohnende Solarthermie-Anlage installieren. So kann man bereits seine eigene kleine Energiewende herbeiführen. Die Rechnungen oben bilden ein schematisches Rechenbeispiel ab, das sehr nah an der Realität gehalten ist.

Natürlich muss jedes Haus gesondert betrachtet werden. Wie hoch ist der tatsächliche Verbrauch der Familie? Was kostet die Solarthermie genau? Je nachdem können sich die Amortisationszeiten etwas verändern, vielleicht dauert es in Einzelfällen etwas länger, vielleicht hat man sein Geld jedoch auch schon früher wieder herein geholt.

In jedem Fall spart man immer zusätzlich eine Menge CO2 ein.

Bildquelle:
Solarthermie-Kollektoren: © Timothy Large / shutterstock.com

Stephan Thies

"Für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende ist eine realistische und unabhängige Informationsbereitstellung wichtig. Bei Energieheld ist dies unser tägliches Bestreben."

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. Hasan Budak

    Hallo,

    ich habe mir aktuell eine Heizungsunterstützende Solar + Gas Anlage bei einem Neubau einbauen lassen. Leider gibt es bei der BAFA keine Unterstützung dafür. Nur bei einem Wechsel einer Anlage von Öl auf Gas + Solar. Vielleicht müssen Sie das in Ihrem Artikel noch korrigieren. Es sei denn es gibt eine andere Unterstützung von der BAFA.

    1. Philipp Kloth

      Hallo Herr Budak,

      die meisten BAFA Förderungen beziehen sich auf Bestandsbauten, weil bei einem Neubau meist andere Institutionen wie die KfW oder Hausbanken mit Krediten beteiligt sind, die den gesamten Bau abdecken. Das hat erst einmal nichts mit der Art der Heizung zu tun.

      Mit besten Grüßen

  2. Bennet Kathert

    Solarthermie ist purer Mist, da kann man SCHÖNRECHNEN was man will, einziger Grund wieso diese Überhaupt eingebaut wird, ist weil es vorgeschrieben ist beim Neubau einen gewissen Prozentsatz erneuerbarer Energien vorzuweisen.
    Photovoltaik ist eine andere Geschichte, insbesondere mit einem Akku wunderbar, soll man lieber dafür die Dachfläche nutzen, INSBESONDERE, kann ich mit dem produziertem Strom ebenfalls Wasser Warm machen, entweder im Durchlauferhitzer, oder in einem Speicher! Und wenn mal keiner unter der Dusche steht, wird damit entweder der Fernseher betrieben, oder ich bekomme wenigstens meine 14 Cent/kwh!

    1. Philipp Kloth

      Guten Tag Herr Kathert,

      da haben Sie sich mit 4 Kommentaren aber wirklich Ihren ganzen Frust von der Seele geschrieben ;-). Schön, dass energieheld auch dafür einen Platz bietet. Da Sie scheinbar eine umfangreiche Datengrundlage für Ihre Aussagen zu haben scheinen, wäre es ja nur fair, wenn Sie diese mit anderen Lesern teilen könnten.

      Argumente wie „sieht man ja ganz oft“ und „ich habe ja gehört, dass…“ oder „mein Schwager kennt einen, der hat…“ zählen dabei allerdings nicht als anerkannte Richtwerte, um die Verlässlichkeit einer Technologie zu ermitteln.
      Ich werde auch auf die übrigen Kommentare gesondert antworten, aber ich muss Ihnen leider jetzt schon mitteilen, dass Sie sich mit dem Großteil Ihrer Aussagen selbst disqualifiziert haben.

      Schaut man sich Ihre Aussagen zu Photovoltaikanlagen an, dann wird deutlich, dass Sie Wirtschaftlichkeit nicht errechnen, sondern annehmen. Um das zu sehen, muss man kein Experte sein, sondern braucht nur Stift und Papier. Jeder Leser kann nun also quasi von zu Hause aus mitmachen:

      Mit den aktuellen Rahmenbedingungen kostet eine Photovoltaikanlage etwa 8.000 Euro (4 – 5 kWp) und häufig wird nach 10 Jahren ein neuer Wechselrichter für etwa 800 Euro benötigt. Ein brauchbarer Stromspeicher kostet zwischen 6.000 und 8.000 Euro (4.000 kWh) und verliert nach 10 Jahren deutlich an Leistung, sodass man maximal von 15 Jahren Lebensdauer ausgehen sollte.

      Bevor Sie also mit Ihrer „überlegenen“ Photovoltaikanlage ans Netz gehen, sind schon einmal rund 15.000 Euro fällig, die Sie jetzt wieder reinholen müssen. In normalen Familien ist das allerdings gar nicht so einfach. Nimmt man einen Stromverbrauch von 4.000 kWh an, dann können zwei Berufstätige Erwachsene und 1 bis 2 Kinder selbst mit Stromspeicher nur etwa 60 Prozent Eigenverbrauch erreichen. Als Einspeisevergütung erhalten Sie aber nur 12,31 und nicht 14 Cent pro Kilowattstunde.

      Damit speisen Sie jährlich 2.600 Kilowattstunden Strom ins öffentliche Netz und müssen selbst noch 1.600 kWh vom Energieversorger beziehen. Wartung und Versicherung muss man dann in der Realität natürlich auch noch drauf rechnen. Bei einem Strompreis von 28 Cent pro Kilowattstunde und einer angenommenen Preissteigerung von 3 Prozent amortisiert sich Ihre scheinbar überlegene Photovoltaikanlage nach über 20 Jahren, aber bis dahin hat der Stromspeicher schon längst den Dienst quittiert.

      Photovoltaikanlagen rentieren sich alleinstehend etwa nach 12 bis 15 Jahren und in Spezialfällen auch schon mit Stromspeicher, aber dafür müssen dann schon alle Rahmenbedingungen stimmen. Eine Pauschallösung ist das nicht.
      Wir haben in unserem Artikel und auch in dieser Antwort ein beispielhaftes Szenario dargestellt. Alle Zahlen sind offengelegt und können überprüft werden. Die persönliche Meinung ist natürlich jedem selbst überlassen, aber auf eine transparente Beispielrechnung kann man nicht einfach „stimmt doch alles gar nicht“ entgegnen.

      Mit besten Grüßen

      1. Bennet Kathert

        Nur weil jemand viel schreibt, bedeutet es noch lange nicht dass sich das Tippen gelohnt hat, also nehm ich des mal auseinander

        Zuerst hab ich keinen Frust, bin nur genervt von Leuten mit persönlichen Interessen die andere Leute übervorteilen wollen 😉

        Zuerst einmal, mein Arbeitgeber hat eine 9,88 kWp Anlage auf dem Dach rumstehen, und einen Energiespeicher von Tesla, aber unabhängig davon.

        Da Ihre Rechnung „sehr Interessant“ aussieht, mach ich mal meine Eigene 😉

        9,88 kWp~ 9500 kWh/a
        Laut Energieanbieter werden im Jahr 10.000 kWh verbraucht, sofern wir unterstellen dass „nur“ 60% dank Speicher selbst genutzt werden können macht dies 9500×0,6×0,28= 1596€ Ersparnis + 9500×0,4×0,1231=467,78€ Einspeisung, Insgesamt also 2063,78€ auf der haben Seite.

        Naja, in gekürzter Form mit 70% 2212,84
        Und mit 80% 2361,89

        Also selbst im schlechtesten Falle, hat sich diese Anlage nach 13 Jahren amortisiert, und steht damit besser da wie jegliche Art von Ihren Solarthermie Anlagen, und Interessant dass Ihnen plötzlich auffällt dass Anlagen gewartet werden müssen und Kaputt gehen, davon war im obrigen Artikel irgendwie keine Rede

        Achja, und in Ihrer Rechnung im Kommentar, also entweder besitzen Sie einen anderen Taschenrechner, aber Irgendwie
        4 kWp Anlage ~3800 kWh/a

        (3800×0,6×0,28)+(3800×0,4×0,1231) macht 825,51€/a
        Bei den Veranschlagten 15000€ sind wir bei ~18 Jahren, ohne jegliche Teuerungsrate, und bei verringerter Eigennutzung

        Und bei Ihrer Solarthermie kamen wir auch nur auf 14 Jahre weil eine Preissteigerung angenommen wurde (welche ich außen vorgelassen habe ;-)) und ein veraltetet Löpreis von 0,85€ angesetzt wird, also die meisten meiner Kunden haben für 50 Cent und weniger dieses Jahr gekauft 😉

        So, möglicherweise nun ein paar Fakten Ihrerseits, und etwas weniger Vermutungen und Unterstellungen zu meiner Person? Und am besten dann noch Rechnungen mit denen man was anfangen kann…

        1. Philipp Kloth

          Also Herr Kathert,

          der Fairness halber sollten Sie natürlich dazu schreiben, was die 9,88 kWp Photovoltaikanlage inklusive 10 kWh Stromspeicher gekostet hat und wie viele Ladezyklen letzterer verträgt. Ich hoffe Sie sind sich auch bewusst, dass kein normaler Haushalt mit solch einer Anlage etwas anfangen könnte?

          Es ist jedoch offensichtlich, dass Sie sich nicht belehren lassen möchten. Nur Sie scheinen den Markt verstanden zu haben, denn alle Hersteller und Regierungsangehörige haben sich gegen die kleinen Bürger verschworen.

          Bleibt nur noch die Frage zu klären, warum alle Hersteller von Heizungen, Küchengeräten etc. die Lebensdauer ihrer Produkte künstlich verknappt haben sollen, aber gerade die Photovoltaikanlage und der Stromspeicher Ihres Arbeitgebers ungestört ihren Dienst verrichten?

          Mit sportlichen Grüßen

          1. Bennet Kathert

            So ein Mist, hab ich doch glatt vergessen zu schreiben dass dies 25.000€ gekostet hat, jedoch hätte man auf diesen Wert auch kommen können, sofern man den Satz „Diese Anlage hat sich nach 13 jahren amortisiert“ gelesen hätte! Doch Sie lesen sowieso nur was Ihnen passt und IHRER Ansicht nach dazu dient Ihre Position zu stärken.

            Wie ist es mit der Rechnung von IHREM Beispiel? Dazu haben Sie gar keinen Bezug genommen, wozu auch? Würde ja nur zeigen dass Sie nicht einmal in der Lage sind Ihre eigenen Berechnungen korrekt durchzuführen.

            Also ERNEUT, MEHR Fakten zum Thema, und weniger VERMUTUNGEN zu meiner Person, Sie Energie“Held“

            Also, nächster Versuch, bitte diesmal mit Inhalt, oder am besten sein lassen, ich denke jeder der die Kommentare liest, hat nun genug Informationen um sich eine eigene Meinung zu bilden 😉

          2. Philipp Kloth

            Wie gesagt Herr Kathert,

            Sie haben alle durchschaut. Alle Experten und Hersteller irren sich. Auch die begrenzte Zyklenzahl eines Stromspeichers scheint für Sie kein Problem zu sein.

            In unserem Forum http://www.energieheld.de/forum/ können Sie alle Probleme sehr detailliert mit einer Vielzahl von Experten und Eigenheimbesitzern diskutieren.

            Viel Erfolg!

      2. Torsten Höner

        Wir benötigen eine neue Heizungsanlage für unseren 6 Personenhaushalt. Von daher habe ich mit großem Interesse den Beitrag „Wie wirtschaftlich sinnvoll ist Solarthermie?“ auf Ihrer Webseite gelesen.
        Wenn wir uns für Solarthermie entscheiden, so müssten wir (laut unserem vorliegenden Angebot) ca. 4.000,- € extra bezahlen. Von daher passt das von Ihnen gerechnete Beispiel. Sie schreiben, eine Solarthermieanlage würde sich nach ca. 19 Jahren amortisieren, was die Anschaffungskosten angeht.
        Nun hat unser Installateur mir aber erklärt, dass die Solarthermieanlage alle zwei Jahre gewartet werden muss. Die Kosten hierfür betragen ca. 200,- bis 250,- €.
        Frage: Sind diese extra Wartungskosten in Ihrer Amortisierungsrechnung berücksichtigt worden?

        1. Philipp Kloth

          Hallo Herr Höner,

          die Wartungskosten haben wir hier nicht berücksichtigt, da diese sehr unterschiedlich ausfallen können und in der Regel auch eine Überprüfung der Heizungsanlage beinhalten.

          Sie können die Wartungskosten jedoch für sich selbst drauf rechnen und schauen, ob die Anschaffung für Sie lohnenswert wäre.

          Eine zweijährliche Wartung für 200 Euro scheint mir aber übertrieben hoch zu sein. In diesen Intervallen genügt normalerweise eine einfache Inspektion für maximal 50 Euro. Sie sollten eventuell ein Vergleichsangebot einholen.

          Mit besten Grüßen

  3. Wolfgang Liehr

    Hallo,

    wir haben ein Angebot über die Montage eines Gas-Brennwert-Kessels mit einer solaren Brauchwasserunterstützung erhalten. Gesamtsumme ca. 15000 Euro
    Eine Heizungsunterstützende Solaranlage ist aus baulichen Gründen leider nicht möglich.
    Brauchwasserunterstützung ist aber auch ok.

    Nun die Frage: mit welcher Einsparung pro Jahr können wir in etwa rechnen.
    2 Personen-Haushalt / 2016: Kosten für Gas ca. 1000 Euro, Strom ca. 575 Euro, Wasser ca. 250 Euro (jeweils netto) / alte Heizung ca. 28 Jahre alt / Photovoltaik-Anlage ist bereits vorhanden

    Vielen Dank für die Mühe und die Unterstützung.
    Wolfgang

    1. Philipp Kloth

      Hallo Herr Liehr,

      genau Angaben sind da natürlich nicht zu 100 Prozent möglich, aber Sie können etwa mit 600 – 800 Euro Heizkosten und 230 – 300 Euro Stromkosten (inklusive Einspeisevergütung) rechnen. Das Angebot über 15.000 Euro scheint mir allerdings sehr hoch zu sein, wenn nicht auch die Heizkörper erneuert werden.

      Mit besten Grüßen

      1. Bennet Kathert

        Am besten einfach mal hoch ansetzen, kann ja klappen…
        Die Alte Heizung ist 28 Jahre alt? Wahrscheinlich ein Gas-Kessel, damals 1988 hatten die eine Abgastemperatur ~100°, meist weniger, liefen also schon recht Wirtschaftlich.
        Ein Austausch der Pumpe, sofern es noch die Erste ist, spart 100-150€ Strom im Jahr, bei Anschaffungskosten von ~200€!
        Ein Austausch der Heizung spart möglicherweise 200, vill auch 250€, dann ist aber auch schon schicht im Schacht!, während eine gescheite Heizung schon 5000€! kostet, und jährlich für 100-150€ gewartet werden möchte, also Amortisation nach 50 Jahren?!

        Na gut, dass Problem ist halt einfach, wenn man EHRLICH zu den Leuten ist, wird NIEMAND sein Haus dämmen, oder ne neue Heizung kaufen, außer man hat einen Stahlkessel von anno 1978, und Holzfenster mit nem halben Millimeter Verglasung!

        1. Philipp Kloth

          Hallo Herr Kathert,

          auch in dieser Argumentation sind Ihnen leider wieder einige Fehler unterlaufen, aber wie selbst sehen, sind wir uns beide einig darüber, dass eine neue Heizung je nach Einstellung und Handhabung schon im schlechtesten Fall 200 Euro im Jahr sparen kann.

          Nun zu Ihrer Rechnung:

          Die bestehende Heizung ist 28 Jahre alt und Sie empfehlen einen Pumpentausch für 200 Euro, weil sich eine neue Heizung nach Ihren Aussagen erst nach 50 Jahren amortisieren würde und man deshalb bei der bestehenden Anlage bleiben sollte (offensichtlich für weitere 50 Jahre?). Gleichzeitig scheinen die Wartungskosten in Ihrem Beispiel nur für die neue Heizung anzufallen?

          Sie haben da also ein Szenario vor Augen, in dem eine Heizung zwischen den Jahren 1988 und 2068 ihren Dienst verrichtet, keine Wartungskosten verursacht und die laufenden Kosten alle paar Jahre durch einen Pumpentausch noch weiter sinken.

          Ein etwas realistischeres Szenario sähe so aus:

          Die bestehende Heizung ist aus 1988 und von herausragender Qualität. Pro Jahr fallen zwischen 100 und 150 Euro an Wartungskosten an. Nach 35 Jahren hat dann selbst diese Anlage ihr Lebensende erreicht. Es muss also Ersatz her. Eine brandneue Brennwertheizung kostet mit Einbau, Förderung etc. 7.000 Euro. Gehen wir im schlechtesten Fall davon aus, dass die Heizung sehr unprofessionell eingebaut wurde und schlecht eingestellt ist, dann sparen wir nur 200 bis 250 Euro pro Jahr an Heizkosten. Wartungskosten fallen natürlich auch wie bei der alten Heizung an.

          Wurde der Besitzer dieser Heizung über’s Ohr gehauen? Nach 35 Jahren Laufzeit erhält er eine brandneue Heizung, die jährlich 200 Euro Heizkosten spart und genauso viel oder noch weniger Wartungskosten verschlingt. Alternativ steht er einfach ohne Heizung da…

          Mit besten Grüßen

          1. Bennet Kathert

            Ich habe genügend Heizungen die Wartungsfrei laufen, nebenbei ist der Austausch einer Heizungspumpe eine einmalige Möglichkeit, aber Sie wollen eh verstehen was Sie wollen.
            Desweiteren finde ich es mutig als jemand der keine Ahnung hat, Vermutungen darüber anzustellen wie viel man im Vergleich zu einer „alten“ Heizung einsparen kann, Sie haben davon auf jedenfall gar keine Ahnung 🙂
            Achja, Eigenverbrauch ~90%, die Photovoltaik Anlage hat sich nach 7-8 Jahren Amortisiert, Ihre tolle Solarthermie schafft es nach 20 Jahre nicht.
            Doch Sie werden den Fehler eh nicht finden, kommt davon wenn man all sein Wissen nur aus Wikipedia bezieht 🙂

          2. Philipp Kloth

            Also ihre Heizungen laufen wartungsfrei, aber die Solarthermieanlage verschlingt Unsummen für die Wartung? 😉

  4. max

    Hallo Herr Kloth!

    Sie schreiben doch selbst das ein Solarthermie erst nach 19 Jahren Kostenneutral ist….was soll man also dazu sagen…..geht man dann noch defekten Kollektoren aus z.b. durch hartes Wasser….also das sich kalk ansetzt…..so geschen bei einem Verwandten von mir….der Spaß hat dann nochmal 3500 Euro gekostet!

    Anders Beispiel …..eine Aufspardämung für ein Dach kostet ca. 30 000 Euro je nach größe des Daches…..Einsparung wenn es gut geht 20-25 %……sagen wir mal Heizölpreis im Schnitt bei 1 Euro……wie lange dauert es nun wenn ich vorher 3000 L Heizöl benötige….40 Jahre…..gut den Wohlfühlmodus kann ich dann einschalten…..wenn dem nicht so ist ,,,,,erklären Sie mir bitte meinen Denkfehler!

    Danke!

    M

    1. Philipp Kloth

      Hallo Max,

      eine ausführliche Diskussion würde hier wohl zu weit führen, aber Sie haben schon recht, dass sich in unserem Rechenbeispiel eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung (!) nach 19 Jahren amortisiert hat. Von einem Denkfehler hatte ich nicht gesprochen 😉

      Der aufmerksame Leser wird jedoch auch festgestellt haben, dass sich die Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung (!) bereits nach 14 Jahren amortisiert. Mit den aktuellen Heizölpreisen als Grundlage, würden die Zeiträume sogar noch länger werden (wenn man irrtümlicher Weise davon ausgeht, dass der Ölpreis nicht mehr steigt).

      Ich hatte lediglich angemerkt, dass bei Ihrem Kommentar eine Datengrundlage fehlte. Jemanden zu kennen, der einen kennt etc., hilft da leider nicht weíter.

      Anhand Ihrer Rechnung für die Aufsparrendämmung kann ich nun sagen, dass Sie zunächst keine Preissteigerung mit einberechnet haben. Über die Höhe kann man sich streiten, aber von irgendeiner Preissteigerung müsste man schon ausgehen. Außerdem wurden die vollen Kosten der Dachsanierung als Argument gegen eine Dämmung eingesetzt – hier steckt dann tatsächlich ein Denkfehler:

      Eine Aufsparrendämmung wird nicht angebracht, wenn das bestehende Dach noch intakt ist. Man steht also vor der Frage, ob ein altes Dach nur neu gedeckt oder auch gedämmt werden soll. Die Hälfte der 30.000 Euro wird also ohnehin fällig. Sie haben nun die Wahl und können Ihr neues Dach auch dämmen lassen. Dann bezahlen Sie die 30.000 Euro und haben dieses Geld nach 20 Jahren (je nach Rahmenbedingungen vielleicht auch erst nach 30 Jahren) wieder reingeholt.

      Alternativ können Sie das Dach nur neu eindecken lassen und sind 15.000 Euro los, die Sie nie wieder sehen.

      Diese Entscheidungen kann Ihnen ein Artikel im Internet nicht abnehmen. Wir können Ihnen hier nur die technischen Möglichkeiten und die passenden Rechenwege aufzeigen.

      Mit besten Grüßen

      1. max

        Hallo Herr Kloth!

        Danke für Ihre Antwort!

        Die Reperaturkosten von meinem Verwandten haben Sie außen vorgelassen…..außerdem hat sich der Ölpreis halbiert……und in Beispeiel 2 ist die Dauer bis sich die Thermie rechnet immer noch erheblich´und der Preis 2,5 Fach höher!

        Eine Frage zum Standort der Solarthermie hätte ich allerdings spielt es eine entscheidene Rolle wie diese ausgelegt ist…..also wenn es keine Südseite gibt ob sich dies eben entsprechend auswirkt….da ich vermutlich in absehbarer Zeit eine neue Heizung benötige und in unserem Bundeseland eben ein entsprechnedes Gesetz gilt…muss ich wohl ob ich will oder nicht eine Solarhermie verbauen lassen,

        Bei meinem Beispiel mit der Aufspardämmung haben Sie sicherlich recht….nur wird einem das immer wieder von der Dämmmafia angeraten….ich sehe das genauso wie Sie….wenn ein Dach intakt ist rechnet sich eben eine Aufspardämmung nicht!

        Vielen Dank für Ihre Zeit!

        MfG

        Max

        1. Philipp Kloth

          Im Bestfall sollte die Solarthermieanlage natürlich nach Süden ausgerichtet sein. Eine Ausrichtung nach Südwesten/osten bringt im Gegensatz dazu allerdings kaum Verluste. Eine Ausrichtung nach Norden sollte vermieden werden.

          1. max

            Hallo Herr Kloth!

            Vielen Dank für Ihre Antwort!

            Alles Gute

            Max

  5. max

    Die Solarthermie ist wie der ganze Dämmwahn doch ein Nullsummenspiel, wenn man ehrlich ist …..da kann doch ein Kaufmann nur den Kopf schütteln….

    1. Philipp Kloth

      Hallo max,

      vielleicht können Sie die anderen Leser ja an Ihrer Quelle oder Datengrundlage teilhaben lassen? Ansonsten muss Ihre bloße Behauptung wohl unbestätigt und damit unglaubwürdig bleiben 😉

      Mit besten Grüßen

      1. Bennet Kathert

        Amortisation ~20 Jahre, OHNE auch nur einmal zu erwähnen dass hin und wieder auch mal ein Fachmann die Anlage besichtigen sollte!
        Die Flüssigkeit in der Solarthermie? Kippen Sie da einfach selbst regelmäßig was rein? Am besten aus dem Wasserhahn?
        Sämtliche Pumpen, Dichtungen und Anschlüsse sind logischerweise auch Verschleißfrei.
        Und da Heutzutage eine Heizung ~15 Jahre hält, ist diese Kaputt bevor die Amortisation eingetretten ist, und die neue muss dann ebenfalls für dieses System ausgelegt sein, was WIEDER zu mehrkosten führt

        1. Philipp Kloth

          Hallo Herr Kathert,

          wie bereits mehrfach erwähnt wurde, finden Sie hier eine redaktionell aufgearbeitete Wirtschaftlichkeitsrechnung. Bitte haben Sie Verständnis, dass es sich um eine vereinfachte Darstellung handelt.

          Falls Sie der ganzen Sache so kritisch gegenüber stehen, dann können Sie von den genannten Einsparungen ja jederzeit gerne 100 Euro für Wartung abziehen und können dann für sich selbst ausrechnen, ob sich Solarthermie in Ihrem Eigenheim lohnt.

          Zur Haltbarkeit der Heizung:

          Um jetzt festzustellen, dass eine Heizung nur 15 Jahre hält, müsste diese Anlage im Jahr 2001 eingebaut worden sein. In einem früheren Kommentar haben Sie behauptet, dass ältere Anlagen deutlich länger halten. Was stimmt denn nun? Oder gibt es ein konkretes Jahr, in dem alle Hersteller die Lebensdauer ihrer Heizungen künstlich verkürzt haben sollen?

          Sie ziehen Ihre Schlüsse leider aus vielerlei Annahmen und keinerlei Berechnungen.

          Mit besten Grüßen

          1. Bennet Kathert

            Des konkrete Jahr war zwischen 1995 und 2000, als der Markt gesättigt war, begriffen die Hersteller von Autos, Fernsehern, Waschmaschinen etc pp. dass man nicht davon leben kann, wenn Geräte zu alt werden.

            Und für mich ist eine Anlage von 2001 in keinster weise eine „alte“ Anlage, außer es ist eine Brennwertanlage, dann ist es schon respektabel dass diese solange gehalten hat.

            Und mag sein dass Sie sich hinter einem Bürotisch auf einem Stuhl wohl fühlen, nur ist es fragwürdig woher Ihre zahlen stammen.

            Ich war mittlerweile in über 5000 verschiedenen Häusern, entsprechend an ~6000-7000 unterschiedlichen Heizungsanlagen, also wer denken Sie kennt sich besser aus mit Heiztechnik, Haltbarkeit solcher Anlagen, und vor allem dem REALISTISCHEN Einspar potential sämtlicher Heizungsanlagen?

            Achja, ersetzen wir doch mal in einer 40qm Wohnung mit 500€ Gaskosten im Jahr die 30 Jahre alte Vaillant Heizung durch eine neue Brennwerttherme.
            Dadurch dass eine neue Pumpe in der neuen Heizung verbaut ist, werden ~200€ Strom im Jahr gespart
            Wenn 100€ Gas im Jahr gespart wird, wären dies schon 20%, und schon richtig viel 😉

  6. Sven

    Nur würde hier nie über wartungs oder reparaturkosten gesprochen?

    1. Philipp Kloth

      Diese Kosten können vernachlässigt werden oder sind im Fall der Reparaturkosten schwer zu mitteln. Ein Wartungsvertrag kostet etwa 50 – 80 Euro pro Jahr, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Die Reparaturkosten können zwischen 10 und 1000 Euro liegen – ebenso schlecht kann man die zu erwartenden Reparaturkosten eines Neuwagens einschätzen. Wer weiß schon, wann welches Bauteil kaputt geht?

      1. Bennet Kathert

        Genau wie bei einer Wärmepumpe, bei einem Vergleich wird ein Dachtritt bei einer Gas Brennwertheizung gefordert (um halt künstliche die Berechnung nach oben zu Lügen), aber die Wärmepumpe ist natürlich Wartungsfrei.
        Achja, diese 50-80€ sind dann halt auch wieder 1250-2000€ am Ende der Rechnung, welche dafür sorgt dass die Solarthermie nur gut für den ist, der die Verkauft hat!
        Geschweige den eine Pumpe geht kaputt o.O, Wirtschaftlicher Totalschaden für die Berechnung

        1. Philipp Kloth

          Hallo Herr Kathert,

          unseren Lesern fehlt in zwei Punkten sicherlich etwas der Bezug zu Ihrer Aussage.

          Wie kommen Sie von den Wartungs- und Reparaturkosten einer Solarthermieanlage zu „künstlichen Berechnungen“ für Gasheizungen und Wärmepumpen? Hier scheint nichts mit irgendwas zu tun zu haben und Belege liefern Sie leider auch keine.

          Und wie werden aus 80 Euro Wartungskosten jährlich 1.250 bis 2.000 Euro? Wenn wir Ihrem Rechenbeispiel folgen, dann verdient EIN Installateur neben seiner Verkaufsmarge mit nur 20 Kunden jährlich etwa 25.000 bis 40.000 Euro.

          Sie arbeiten nur mit willkürlichen Aussagen und fiktiven Zahlen. Das hilft in einer sachlichen Diskussion leider nicht weiter.

          Mit besten Grüßen

  7. jo ka

    Nicht berechnet wurde meines Erachtens, dass man sich mit den Kollektoren Sondermüll installiert, der mittelfristig wohl in riesigen Mengen entstehen wird und teuer entsorgt werden muss. Das könnte die Einsparungen mehr als zunichte machen. Außerdem müssen wohl immer die meist 300L – Speicher aufgeheizt werden, auch wenn die Sonne keinen Beitrag leistet. Und dann verbraucht man diese große Menge Wasser vielleicht nicht – und es wurde unnötig Gas/Öl oder Entsprechendes verbrannt. Ich glaube nicht, dass sich das alles zum Positiven rechnen kann.

    1. Philipp Kloth

      Hallo jo ka,

      leider lässt sich Ihre Aussage nicht so recht nachvollziehen. Welche Teile eines Kollektors lassen sich nicht recyclen? Natürlich haben wir es hier nicht mit biologisch abbaubarem Material zu tun, aber jedes Auto besteht aus den selben Stoffen. Besonders für Kupferrohre bekommt man heute gutes Geld! Außerdem müssten diese „riesigen Mengen“ ja den Preis bei der Anschaffung senken oder nicht?

      Darüber hinaus ist es sehr selten, dass die Sonne mal überhaupt keine Energie liefert. Die Pufferspeicher werden außerdem an den Bedarf des Haushalts angepasst und müssen niemals von „ganz kalt“ auf „ganz heiß“ aufgewärmt werden, ohne dass Irgendetwas von der Energie genutzt wurde. Die selben Speicher nutzt man ja auch erfolgreich ohne Solarthermie.

      Wenn natürlich nie jemand zu Hause ist, um die Sonnenenergie zu nutzen, dann ist die Anschaffung einer Solarthermieanlage ohnehin fragwürdig.

      Mit besten Grüßen
      Philipp von energieheld

  8. Psy

    Gut und objektiv geschrieben. Es gibt nur einen Punkt der mich stört. Es wird mit steigenden Gaspreisen gerechnet, was auch sicherlich richtig ist. Sie werden auf jeden Fall steigen. Nur sollte auch mitbedacht werden, dass man die Investitionskosten auch anlegen könnte und sich davon eine monatliche Rente zahlen könnte, die der Gaseinsparung durch eine solche Anlage entspricht. Im Moment bekommt man zwar nicht so hohe Zinsen, aber es ist mehr als wahrscheinlich, dass diese stark steigen werden in den nächsten 20 Jahren. Dann sieht die Sache schon anders aus. Dann würde sich eine Solaranlage nämlich niemals ökonomisch rentieren.
    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    1. Philipp Kloth

      Hallo Psy,

      theoretisch wäre das Anlegen von Geld eine Alternative zum Bau einer Solarthermieanlage. Abhängig von der Marktentwicklung und politischer Einflussnahme können die Preise für Solarthermieanlagen aber auch noch weiter sinken.

      In einem Szenario von vielen wäre es sicherlich denkbar, dass man mit einem Sparkonto mehr Geld als mit einer Solarthermieanlage „verdienen“ kann. Rückwirkend bedeutet dies jedoch überhaupt nicht, dass die Solaranlage damit unrentabel wird.

      So mancher entscheidet sich auch aus ökologischer Sicht für eine Solarthermieanlage und ist daher nicht zwingend an den größten Gewinnen interessiert.

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