Nachhaltigkeit im eigenen Garten

13. Juli 2023
Carlo Förster
Energie

Wer ein Haus hat, muss sich auch häufig um den dazugehörigen Garten kümmern. Die Gestaltung und Pflege kann zeit- und kraftintensiv sein und auch einiges an Energie kosten. Hauseigentümer, die effektiv Energie sparen möchten und Ihren Garten in guter Form halten wollen, können dafür selbst einige Vorkehrungen treffen. So können Sie zum Beispiel Wasser sparen, in dem Sie effiziente Bewässerungssysteme nutzen und die Qualität Ihres Gartenbodens verbessern. Zusätzlich können Sie Ihre Pflanzen mit einfachen Mitteln von Schädlingen schützen und nachhaltige Gartenlampen zur Beleuchtung Ihres Gartens verwenden. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Garten gut aussieht und dabei Ihren Geldbeutel schont.

Wie kann man im eigenen Garten effizient Energie einsparen?

Lampen, Teichpumpen, Rasenmäher und Elektrogrill können den Energieverbrauch im eigenen Garten schnell in die Höhe treiben. Je nach Modell und Größe können sie sogar zu regelrechten Stromfressern werden. Neben hohen Stromkosten können die Wasserkosten für die Bewässerung des Gartens durch den Einsatz von Sprinkleranlagen steigen, die den Garten oft mehr bewässern, als eigentlich möglich wäre. Dabei ist es durchaus möglich, Strom- und Wasser zu sparen, in dem Sie ein paar einfache Tipps beachten.

Effiziente Bewässerungssysteme

Bei der Bewässerung eines Gartens hat eine Sprinkleranlage zwar den Vorteil, dass sie eine größere Fläche auf einmal bewässern kann, allerdings wird dafür viel Wasser benötigt. Im Gegensatz dazu verbraucht ein Tropfbewässerungssystem deutlich weniger Wasser und hat den Vorteil, dass einzelne Teile eines Gartens zielgerichtet bewässert werden können.

Eine weitere Art, Wasser zu sparen, ist der Einsatz eines Regenwassertanks. Anstelle beim Bewässern des Gartens auf Grundwasserreserven zurückzugreifen, können Sie das durch Regen natürlich angesammelte Wasser nutzen. So können Sie Ihre Wasserkosten deutlich reduzieren und haben immer frisches Wasser, solange es ausreichend regnet.

Neben den richtigen Bewässerungsanlagen können Sie noch mehr Wasser sparen, in dem Sie Ihre Pflanzen richtig bewässern und Mulch für den Boden Ihres Gartens benutzen. Eine Schicht Mulch verhindert, dass das Wasser an warmen Tagen verdampft, so bleibt der Boden länger feucht und verbraucht weniger Wasser

Kompostierung

Eine weitere Möglichkeit, um im Garten Wasser zu sparen ist die Kompostierung. Diese Methode wird von vielen Hobbygärtnern empfohlen, denn durch den Einsatz eines Komposthaufens können Sie Humus gewinnen. Dieses Düngemittel verbessert nicht nur den Boden und die Fruchtbarkeit Ihres Gartens, es sorgt zusätzlich noch dafür, dass der Gartenboden mehr Wasser speichern kann. So müssen Sie Ihren Garten nicht zu häufig gießen und können mehr Wasser sparen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Sie Abfälle besser verwerten können, da Sie Küchen- oder Grasabfälle einfach zu Ihrem Komposthaufen hinzufügen können, die im Lauf der Zeit zu wertvollem Düngematerial werden, welches Sie sogar weiterverkaufen können.

Um die Vorteile eines Komposthaufens voll ausnutzen zu können, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten. Es ist wichtig, dass Ihr Kompost nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken ist. Daher empfiehlt es sich, einen Komposthaufen in einem teils beschatteten Bereich, wie etwa unter einem Baum, zu platzieren. Sollte es über einen längeren Zeitraum trocken sein, sollten Sie den Komposthaufen leicht befeuchten. Sollte es übermäßig regnen, empfiehlt es sich, den Komposthaufen abzudecken.

Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel

Neben dem Einsparen von Wasser- und Energiekosten in einem Garten ist es äußerst wichtig, sich um die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu kümmern. Diese können nämlich schnell von Schädlingen befallen werden, allerdings gibt es ein paar einfache und natürliche Methoden, um diese zu bekämpfen.

So können Sie zum Beispiel Seife, Pflanzenöl oder sogar Kaffee benutzen, um Ihre Pflanzen frei von Läusen zu halten. Hierzu reichen schon ein paar Tropfen auf den Blättern aus. Neben schädlichen Insekten können Algen ebenfalls Ihren Pflanzen schaden, zum Beispiel in dem sie sich in Pflanzenkübeln ansammeln. Hier reicht es aus, wenn Sie Wasser nehmen, in dem zuvor Kartoffeln gekocht wurden und Ihre Pflanzenkübel damit auswaschen. Anschließend können Sie die verbleibenden Algenreste einfach entfernen.

Eine weitere Möglichkeit zur natürlichen Schädlingsbekämpfung sind bestimmte Pflanzen, die unerwünschte Besucher aus dem Garten fernhalten. Der Duft von Zwiebeln, und Lavendel hält Schädlinge von Ihren Pflanzen fern und Lauch kann vorbeugend gegen Pilzbefall wirken. All diese Pflanzen haben den Vorteil, dass sie leicht und relativ kostengünstig anzuschaffen sind, was den Schädlingsschutz um einiges einfacher macht.

Nachhaltige Gartenleuchten

Um eine schöne Atmosphäre eines Gartens noch weiter zu verbessern und am Abend die Wege im Garten auszuleuchten, werden häufig Gartenlampen verwendet. Sie sollten jedoch nicht großflächig eingesetzt, sondern eher dezent angelegt werden. Somit lassen sich Häuser, Bäume und auch Beete hervorragend ausleuchten, dennoch bleiben die Stromkosten überschaubar. Außerdem leidet die Tierwelt nicht unter dem Licht, sondern kann sich nachts erholen. Damit die Gartenbeleuchtung nicht zu viel Energie verbraucht, sind Energiesparlampen zu bevorzugen. Daneben sind auch Kompaktleuchtstofflampen empfehlenswert. Diese sind zwar in der Anschaffung etwas teurer als andere Gartenlampen, verfügen aber über eine längere Lebensdauer und sparen deutlich mehr Stromkosten ein.
Kleiner Tipp: Noch besser sind Lampen, die Sie mit einer Solaranlage betreiben können. Diese Gartenbeleuchtung speichert Sonnenlicht am Tag und leuchtet automatisch am Abend. Zwar sind diese Leuchten nicht so hell wie strombetriebene Gartenlampen, sie schenken aber ausreichend Licht in jedem Gartenbereich. Außenbeleuchtung für einen schönen Garten kann man heutzutage auch online finden. Somit ist es gar nicht nötig, viel Mühe für ausreichende Beleuchtung im eigenen Garten aufzuwenden.