Fünf Tipps für eine umweltschonende Energieversorgung und Energieeffizienz
Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit sind aktuell in aller Munde. Auch Mieter und Eigenheimbesitzer entwickeln zunehmend ein „grünes Gewissen“ und machen sich Gedanken darüber, wie sie ihren Energieverbrauch umweltschonender gestalten können. Dafür gibt es gute Gründe: Nicht nur stammt ein großer Teil des herkömmlichen Stroms aus Energiequellen wie Öl, Kohle oder Gas, die begrenzt sind – bei deren Verbrennung entsteht auch eine große Menge an Kohlenstoffdioxid.
Dieses jedoch hat einen negativen Einfluss auf den Treibhauseffekt und begünstigt so die Klimaerwärmung. Zuletzt ist Energiesparen nicht nur nachhaltig, es schont auch den Geldbeutel. Doch wo kann man am besten anfangen, wenn man klimaschonender leben und heizen möchte? Wir haben fünf Tipps, mit denen Sie das Vorhaben direkt angehen können.
Tipp #1: Umstieg auf erneuerbare Energien
Wer seinen Stromverbrauch nachhaltiger gestalten möchte, der kann auf eine Kombination aus zwei Maßnahmen zurückgreifen: Weniger Strom verbrauchen und erneuerbare Energiequellen wählen. Letzteres ist am einfachsten möglich, wenn man frei über seinen Wohnraum verfügen kann. Dann ist es nämlich möglich, zum Beispiel eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren. So gewinnen Sie kostengünstigen Ökostrom direkt vom eigenen Dach. Die Kosten hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem auch der konkreten Lage des Hauses. Meist haben sich die recht hohen Anschaffungskosten jedoch nach etwa 15 Jahren amortisiert. Alternativ können Sie als Mieter auch Ihren Stromtarif wechseln und einen Anbieter wählen, der Ökostrom anbietet. Dieser wird dann auch aus Sonnenenergie, Wasser- oder Windkraft gewonnen.
Tipp #2: Auf gute Dämmung achten
Ein großer Teil der Energieverluste geht über das Dach, die Fenster oder die Hausfassade verloren. Die passende Dämmung kann diesbezüglich jedoch Abhilfe schaffen. Schlecht gedämmte Häuser verbrauchen unnötig viel Energie – ein Haus ordentlich zu dämmen ist somit eine der effektivsten Möglichkeiten, um den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Wer dabei besonders nachhaltig vorgehen möchte, der sollte zudem auf die Ökobilanz des jeweiligen Dämmstoffes achten. Je besser die Ökobilanz, umso mehr profitiert die Umwelt von der Maßnahme. Dabei spielen sowohl der Energieaufwand bei der Herstellung und beim Einbau als auch bei späteren Entsorgungs- und Wiederverwertungsmöglichkeiten eine Rolle. Wer außerdem auf Dämmmaterialien mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, wird auch finanziell sparen können: Die meisten Dämmungen amortisieren sich nach maximal zehn Jahren.
Tipp #3: Richtig lüften
Ein großer Teil des Energieverbrauches geht auf das Heizen im Winter zurück. Zum energiesparenden Heizen gehört es auch, sinnvoll zu lüften. Das Fenster mehrere Stunden lang anzukippen, wie man es in vielen Haushalten sieht, ist tatsächlich äußerst ineffektiv. Es wird kaum Luftaustausch gewährleistet. Stattdessen muss die Heizanlage durchgehend arbeiten, um die kalte Luft, die in den Wohnraum kommt, wieder aufzuwärmen. Dabei können Wände und Möbel dennoch auskühlen, was Schimmelbildung begünstigt. Deutlich sinnvoller und günstiger ist es, mehrmals am Tag stoßzulüften. Am besten öffnet man dabei einmal sämtliche Fenster in der ganzen Wohnung, um den maximalen Luftaustausch zu gewährleisten. So wird innerhalb von zehn Minuten die gesamte Luft einmal ausgetauscht und frischer Sauerstoff strömt nach innen. Dies sollte man vier- bis fünfmal täglich machen. Wer ständig zu Hause ist, kann und sollte auch öfter lüften.
Tipp #4: Öfter mal das Auto stehenlassen
Zugegeben – dieser Tipp bezieht sich nicht unbedingt auf den Wohnraum. Viele Menschen vergessen jedoch, dass das Auto auch eine Menge Energie verbraucht. Umso wichtiger ist es, es sich gut zu überlegen, ob es wirklich notwendig ist, für jede Strecke das Auto zu nutzen. Vor allem wer in der Großstadt wohnt, kann meist genauso gut die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen. Das ist vor allem im Feierabendverkehr nicht nur entspannter, es ist auch deutlich günstiger. Alternativ gibt es in den meisten Städten auch die Möglichkeit, sich für ein paar Cents einen E-Scooter auszuleihen. Die praktischen kleinen Roller stehen an jedem Straßenrand und können per App ganz einfach gemietet werden.
Tipp #5: Stromverbrauch im Haushalt senken
Auch die täglichen Handlungen im Haushalt beeinflussen natürlich die Höhe des Stromverbrauches. Allein beim Wäschewaschen kann viel Energie gespart werden: Waschen Sie nur, wenn es wirklich notwendig ist und nutzen Sie dabei das Öko-Programm. Anschließend am besten die Wäsche an der Luft trocknen lassen, anstatt einen Trockner zu nutzen. Versuchen Sie außerdem, seltener zu baden und öfter mal eine kalte Dusche zu nehmen. Das spart nicht nur Strom, es ist auch gut für die Gesundheit. Gewöhnen Sie es sich an, das Licht abzuschalten, wenn Sie es nicht benötigen. Weitere Energiespartipps gibt es hier. Wenn Sie auf Dauer etwas verändern möchten, ist es wichtig, Ihre Gewohnheiten zu hinterfragen. Viele kleine Dinge machen auf Dauer einen großen Unterschied.
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Titelbild: pixabay.com © PIRO4D | Blatt in einer Glühbirne