Wie steht es um das Start-up in Hannover?
Unser Start-up aus Hannover feiert sein 5-jähriges Firmenjubiläum am 31. März 2017 in der Zentrale im Capitol-Hochhaus. Wir werden mit einem eigenen Stand in Frankfurt zur ISH (Halle 5.1, Stand C12) und in Hannover zur CeBit (Halle 5, Stand G27) vertreten sein. Wir feiern also nicht nur unser Bestehen, sondern auch unsere Messepremiere. Diese beiden großartigen Anlässe möchte ich nutzen, um einmal auf die Start-up Szene in Hannover zu blicken.
Der Deutsche Start-up Monitor zählt für das Jahr 2016 1.224 Start-ups, 3.043 Gründer und 14.513 Mitarbeiter. In der Region Hannover/Oldenburg, liegt die Start-up Dichte bei 6,9 Prozent, das entspricht ungefähr 84 Start-ups. Zum Vergleich, die großen Gründungshotspots sind Berlin (17%), die Metropolregion Rhein-Ruhr (14,1%), Stuttgart/Karlsruhe (8,9%), München (7%) und Hamburg (6,4%).
Zahlen und Fakten zum Start-up in Hannover
Was gleich auffällt, Hannover/Oldenburg macht den beiden großen Städten München und Hamburg Konkurrenz. Der größte Umsatz über alle Städte hinweg wird dabei ausschließlich im B2B Bereich generiert. Das Start-up aus Hannover ist mit 38,7 Prozent nach Stuttgart/Karlsruhe (54,3%) und München (45,2%) auf Platz drei. Das können wir aus unserer Sicht nur bestätigen. Wir arbeiten zum Beispiel mit Handwerksbetrieben im Bereich der energetischen Gebäudesanierung als auch im Bereich Softwarelösung zusammen.
Die Gründer in Hannover sind mit ca. 30 Jahren die Ältesten. Das Start-up wird in der Region vorwiegend von Männern (86,9%) gegründet. Die höchste Frauenquote weist Hamburg mit 23,3 Prozent auf. Die Gründer in Hannover/Oldenburg neigen vermehrt dazu auch mal einzeln zu gründen, die Teamquote liegt bei 67,1 Prozent. Die Berliner dagegen scheinen vor allem Teamplayer zu sein, sie gründen in 83,1 Prozent der Fälle im Team.
Wie finanziert sich ein Start-up aus Hannover
Hannover hat mit 11,7 Prozent die niedrigsten mittels Venture Capital finanzierten Startups. Ein Grund könnte die schwache internationale Verteilung des Venture Capitals im Raum Hannover/Oldenburg sein. Es stammen 87,5 Prozent der Mittel aus Deutschland und 12,5 Prozent aus Frankreich.
Wir von energieheld haben uns unter anderem mit Hilfe von Crowdinvesting finanziert.
Hat das Start-up in Hannover eine Zukunft?
Nach dpa-Angaben, will das Land Niedersachsen Start-ups mit einem Beteiligungskapital von vier Millionen Euro unterstützen. Das Land würde Beteiligungen an etwa 20 junge Firmen in der frühen Wachstumsphase erwerben. Die Firmen könnten mit dem Geld arbeiten, so Wirtschaftsminister Olaf Lies.
Ziel sei es dann, nach einer Laufzeit von ca. sieben bis zehn Jahren die Beteiligung, im Idealfall mit Gewinn, wieder zu verkaufen. Dadurch erhält das Land dann neues Kapital für weitere Start-up Finanzierungen.
Das Beteiligungskapital stammt aus einem mit 40 Millionen Euro gefüllten niedersächsischen Beteiligungsfonds.
Das macht doch Mut zu gründen, oder? Nach Angaben des niedersächsischen Landessprechers des Bundesverbandes Deutsche Start-ups, Wolf Götz, wächst die Zahl der Start-ups: „ Es gibt einen ganz klaren Aufschwung.“ Grund seien etwa die „sehr gründungsaffinen“ Hochschulen.