Sanierung Vom Heinrichstrift

Sanierung im Heinrich-Stift in Brandenburg

energieheld-Fachpartner BauFlock Ost dämmt denkmalgeschütztes Gebäude in Luckenwalde (Brandenburg).

Nach dem Einbau neuer Dachgauben, der Restaurierung des antiken Terrazo-Bodens und dem Aufbau einer Photovoltaikanlage stand im Sommer 2015 eine weitere Gebäudesanierungsmaßnahme, die Kerndämmung, im Gebrüder-Heinrich-Stift an. Diesmal mit einem energieheld-Fachpartner.

Heinrich-Stift in Luckenwalde

1898 erbaut, durch das Erbe der Tuchfabrikanten-Brüder Heinrich finanziert, diente das Gebäude in der Mark Brandenburg zunächst als Hospital für invalide Fabrikarbeiter. Die Rede ist vom Heinrich-Stift in Luckenwalde. Der mittlerweile denkmalgeschützte neugotische Ziegelbau wird seit 2012 gründlich saniert. Schon bald bietet das Gebäude Raum für ein besonderes Wohnkonzept für Menschen ab 50 („50life“). Das Lebensmodel „50life“ ermöglicht das selbstbestimmte Zusammenleben in eigenen Wohnungen und Gemeinschaftsbereichen und verspricht so Eigenständigkeit und Unabhängigkeit im höheren Alter.

Einblasdämmung im zweischaligen Mauerwerk

Schon beim Bau vor über 100 Jahren führte man die Fassade aus wetterschutztechnischen Gründen als zweischaliges Mauerwerk aus. 2015 nun wurde eine Kerndämmung in dem 9 cm-großen Hohlraum zwischen Innen- und Außenwand vorgenommen, um eine effiziente Wärmedämmung zu ermöglichen. Mittels Einblasdämmung hat der energieheld-Fachpartner, die Firma BauFlock Ost, die Dämmmaßnahme innerhalb weniger Tage erledigt. Als Material wurde Glasfaserwolle gewählt. Dieser Faserdämmstoff hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/mK, eine Dichte 35-40 kg/m³ und ist der Baustoffklasse A1 (nicht brennbar) zugeordnet. Zudem zeichnet sich das Material dadurch aus, dass es sehr emissionsarm ist und deshalb das Umweltzeichen Blauer Engel trägt.

Im Heinrich-Stift wurde zur Dämmung Glasfaserwolle von der Firma BauFlock Ost verwendet.

Im Heinrich-Stift wurde zur Dämmung Glasfaserwolle von der Firma BauFlock Ost verwendet.

Bei der Einblasdämmung in die Fassade, die sogenannte Kerndämmung, müssen keine Wände aufgerissen werden. Kleine ca. 2-3 cm große Öffnungen in den Wänden reichen aus, um den Einblasschlauch einzuführen und das Dämmmaterial einzublasen. Die Bohrlöcher werden nach der Maßnahme selbstverständlich wieder verschlossen. Durch das Einblasen des Dämmmaterials, in diesem Fall der Glasfaserwolle, verdichtet sich das Dämmmaterial im Zwischenraum.  Für die fachgerechte Ausführung dieser Art der Sanierung gilt es vor allem, Lufteinschlüsse zu vermeiden. Wichtig für das verwendete Dämmmaterial sind die Eigenschaften eines hydrophoben (wasserabweisend) und dampf-diffusionsoffenen (atmungsaktiv) Materials. Vorteilhaft ist zudem die schnelle und unkomplizierte Durchführung der Maßnahme und einer außergewöhnlich schnellen Amortisationszeit von 3-5 Jahren.

Mittels der Einblasdämmmaschine wird der Dämmstoff in den Zwischenraum eingeblasen.

Mittels der Einblasdämmmaschine wird der Dämmstoff in den Zwischenraum eingeblasen.

Einblasdämmung rentiert sich schnell

Dank der Kerndämmung erhöhen sich die Oberflächentemperaturen der Außenwände raumseitig. Die erwärmte Innenschale der Außenwand entwickelt sich zu einem Wärmespeicher, der die gespeicherte Wärme in der Nacht an die Räume wieder abgibt. Diese Eigenschaft hat zur Folge, dass die Räume weniger stark auskühlen und die Raumtemperaturen weniger stark schwanken. Eine solche Wärmedämmmaßnahme steigert die Wohnqualität enorm und lässt die Heizkosten merklich sinken. Pro Heizperiode wird der Wärmeverlust durch die Fassade rund 70% sinken. Bei diesem Projekt liegt die Amortisationszeit konkret bei hervorragenden 3 Jahren.

Kurzer Überblick zur Dämmmaßnahme

Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks
Hohlraumfläche ca. 1.000 m²
Dämmverfahren Einblasdämmung
Dämmmaterial Glasfaserwolle
U-Wert vorher 1,59 W/m²K
U-Wert nachher 0,28 W/m²K

Mehr zu weiteren Sanierungsmaßnahmen, zur Geschichte und der heutigen Nutzung des Gebäudes in Luckenwalde ist auf der eigenen Website des Heinrich-Stifts zu erfahren.


Quellen:
Bilder: © http://www.heinrichstift.de

Stephan Thies

"Für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende ist eine realistische und unabhängige Informationsbereitstellung wichtig. Bei Energieheld ist dies unser tägliches Bestreben."

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