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Welche Dacheindeckung unterstützt ein energieeffizientes Wohnen?

Die Bereiche der Dach-Dämmstoffe und Dacheindeckungen sind von kontinuierlichen Innovationen geprägt. Mit diesen sollten sich diejenigen, die ihr Dach energieeffizient sanieren möchten, unbedingt näher auseinandersetzen.

Mithilfe der passenden Wärmedämmung und der richtigen Dacheindeckung lassen sich im Hinblick auf die Energieeffizienz ideale Ergebnisse erzielen. Zur Auswahl stehen beispielsweise traditionelle Dachziegel, Metalldächer mit speziellen Beschichtungen oder Dachsteine mit überdurchschnittlich guter Ökobilanz. Durch welche Eigenschaften sich die einzelnen Dacheindeckungen im Detail auszeichnen, erklärt der folgende Beitrag.

Die klassischen Tonziegel

Klassischerweise bestehen Dachziegel aus Lehm oder Ton. Ihre Herstellung erfolgt auch heute noch nach einem traditionellen Verfahren. Die Dachziegel werden in zahlreichen Farben und Formen angeboten. Ihre Besonderheit liegt in ihrer langen Lebensdauer, die zwischen 80 und 100 Jahren beträgt. Sowohl für eine Neueindeckung als auch für eine energieeffiziente Sanierung des Daches sind Tonziegel gut geeignet.

In kälteren Breitengraden wird empfohlen, auf dunkle Dachziegel zurückzugreifen. Durch diese werden die Sonnenstrahlen absorbiert, sodass zusätzliche Wärme an sonnigen Tagen über das Dach generiert wird. Eine umfassende Beratung zu den klassischen Tonziegeln kann ein Dachdecker in der Umgebung liefern. Dieser stellt auch den richtigen Ansprechpartner für die anschließende Umsetzung dar.

Die High-Tech Dachsteine

Günstiger als die Tonziegel zeigen sich die sogenannten Dachsteine. Diese bestehen aus Beton und werden im Handel ebenfalls in verschiedenen Formen und Farben angeboten. Ihre Haltbarkeit beträgt bis zu 50 Jahre. Die Dachsteine bringen ein hohes Eigengewicht mit, sind robust und überzeugen mit ihren guten Schallschutzeigenschaften. Im Hinblick auf ihre Energieeffizienz können ihre Werte mit denen der klassischen Dachziegel mithalten. Auch zeigen sich die Dachsteine als umweltfreundlich − ihre Ökobilanz ist gut.

Der langlebige Schiefer

Der Naturbaustoff Schiefer ist für seine seidig schimmernde Optik bekannt. Nach der Gewinnung der Steine im Bergwerk erhalten sie keine zusätzliche chemische Behandlung. Schiefer hält sich außerdem sehr lange, nämlich bis zu 100 Jahren. Für eine energieeffiziente Sanierung ist das Material sehr zu empfehlen.

Der Quadratmeterpreis von Schiefer fällt jedoch verhältnismäßig hoch aus. Dennoch sorgen seine Natürlichkeit und seine gute Ökobilanz dafür, dass sich das Material bei Bauherren einer großen Beliebtheit erfreut.

Das energieeffiziente Reet

In der absoluten Top-Liga der Dacheindeckungen spielt das Reetdach. Seine Dämmwerte hinsichtlich Hitze und Kälte fallen überdurchschnittlich gut aus. Daneben wirkt das Material feuchtigkeitsregulierend.

Dennoch gibt es bei Reetdächern spezifische Nachteile zu bedenken. Zum einen werden für Reetdächer sehr hohe Preise abgerufen. Zum anderen ist eine regelmäßige Wartung des Daches nötig. Auch die Versicherungsbeiträge für Reetdächer fallen aufgrund der hohen Brandgefahr höher als bei anderen Dacheindeckungen aus.

Die modernen Metalldächer

Heutzutage zeigen sich Dächer aus Metall keinesfalls mehr als unansehnlich. Moderne Ausführungen weisen ein geringes Gewicht aus, sind sehr flexibel und darüber hinaus äußerst langlebig. Stürme können ihnen kaum etwas anhaben, sodass sie besonders gut für Regionen geeignet sind, die oft herausfordernden Witterungsbedingungen ausgesetzt sind.

Bei hohen Temperaturen gewährleisten die innovativen Beschichtungen der modernen Metalldächer, dass es lediglich zu einer minimalen Absorption der Sonnenstrahlen kommt. Das Dach selbst heizt sich zwar stark auf, allerdings dringt die Wärme aufgrund der hohen Reflexion nicht durch die Dachhaut. Ist dann noch eine passende Isolierung vorhanden, wird durch das Metalldach ein angenehmes Raumklima unterstützt.

Fazit

Neue Dacheindeckungen gehen häufig mit einer Dämmung des Daches einher. Diese spielt oft eine wichtige Rolle in energetisch effizienten Sanierungen. In diesem Artikel haben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Varianten von Dacheindeckungen gegeben. Allerdings sollte in jedem individuellen Fall die korrekte Sanierungskette eingehalten werden.

Die klassischen Sanierungsmaßnahmen wie Heizungstausch, Fenstertausch oder Dachdämmung bauen oft aufeinander auf. Es würde beispielsweise keinen Sinn ergeben, in einem schlecht gedämmten Haus eine neue Wärmepumpenheizung einzubauen. Lassen Sie sich am besten von einem Energie-Effizienz-Experten beraten. Er kann alle wichtigen Daten zu Ihrer Immobilie aufnehmen, berechnen und daraus die richtigen Handlungsempfehlungen ableiten.

Bildverzeichnis
Titelbild: pixabay.com © bluelightpictures | Ein Dachdecker

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