Energie sparen im Garten
Strom sparen, richtig dämmen, Heizkosten reduzieren – praktische Maßnahmen zum Senken der Ausgaben und für einen geringeren ökologischen Fußabdruck betreffen häufig ausschließlich Haus oder Wohnung. Dabei bietet der Garten ebenfalls großes Potenzial, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Gartenhaus abdichten und Kosten sparen
Die Abdichtung und Isolierung bei Gartenhäusern wird oft vernachlässigt. Dabei bringt ein verlässlicher Schutz vom Dach bis zu den Fenstern zum einen eine verlängerte Lebensdauer mit sich und spart späteren Aufwand. Zum anderen wird die Sicherheit erhöht, während die Kosten für Heizung und sonstige Energie sinken. Der Schutz allein ist in jedem Fall sinnvoll. Möbel, aber auch Geräte und das Gartenhaus selbst profitieren davon. Eine noch größere Ersparnis ergibt sich bei der intensiven Nutzung des Häuschens. Wer darin übernachten möchte, Pflanzen überwintern oder in der kalten Jahreszeit sogar kultivieren will, schafft damit Sicherheit, mehr Möglichkeiten und reduziert den Verbrauch.
Große Ausgaben sind für das richtige Abdichten nicht nötig. Die umfassende Auswahl an Materialien und die Möglichkeit, die Arbeiten selbst zu übernehmen, sind in Hinblick auf die Kostenersparnis entscheidende Vorteile. Zusätzlich zu der Isolierung sollte überlegt werden, weitere moderne Methoden für größere Ersparnisse einzusetzen.
Strom produzieren und sparen im Garten
Rasenmäher, Heckenschere und Häcksler kommen in jedem Garten regelmäßig zum Einsatz und verbrauchen dabei Strom. Die Neuanschaffung sparsamer Geräte, hilft bereits. Wird der Strom beispielsweise über Solarpaneele gewonnen, sinken mittel- und langfristig die Kosten noch stärker. Auch das Erhitzen von Wasser oder eine Solarheizung sind möglich. Wiederum abhängig von der Nutzung findet sich durch Paneele auf dem Dach des Gartenhauses, über dem Schuppen oder Kompost, häufig ungenutztes Potenzial. Im Schatten gedeihende Pflanzen profitieren zusätzlich von den Platten, die auch Wind und starken Regen abhalten oder zumindest abschwächen können. Der gezielte Einsatz bringt daher – trotz der noch verbreiteten Vorurteile aufgrund der Optik – eindeutige und oft ungeahnte Pluspunkte mit sich.
In Gärten, mit Pool oder Gartenteich, kann Solarenergie für die nötige Filterung sorgen, die abendliche Beleuchtung betreiben oder aber den Elektrogrill am Laufen halten. Dafür reichen oftmals wenige Einheiten, beispielsweise auf dem Dach, aus. Ein weiterer Vorzug ist es, dass durch diese Methode auch ohne direkten Anschluss an das Stromnetz abgelegenere Gärten mit Energie versorgt werden können. Der Aufwand hierfür ist in jeder Hinsicht deutlich geringer als ein nachträglicher Anschluss.
Anbau anpassen
Neben dem Gartenhaus finden sich im eigenen Grün weitere Optionen für das sinnvolle Nutzen von Ressourcen. Ein durchdacht angelegtes Gewächshaus und Hochbeete verlängern die Anbauzeiten und erhöhen die Erträge. Das spart wiederum Transportwege und Ausgaben, schont die Umwelt und das Budget.
Bei einem Gewächshaus kann wiederum auf Solarenergie gesetzt werden, um die Temperatur in Herbst und Winter zu erhöhen oder im Frühjahr zeitiger mit dem Vorziehen von Pflanzen zu beginnen.
Eine Kombination aus Tonnen und Zisterne zum Auffangen und Schutz von Regenwasser und eine automatische Beregnungsanlage bieten sich als Erleichterung an, fördern hohe Erträge und sind schonend. Die effiziente Nutzung des Wassers und selbsterzeugten Stroms rechnet sich langfristig und ermöglicht eine größere Unabhängigkeit von der Versorgung.
Zwar lassen sich ebenso wie beim Eigenheim nicht alle Maßnahmen im Garten realisieren, das Überprüfen der jeweiligen Optionen lohnt sich dennoch in jedem Fall.
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Titelbild: pixabay.com © Antranias | Ein Gartenhaus