Hohe Immobilienpreise
Auf den Immobilienboom in Deutschland, der bis etwa 2018 mit vergleichsweise günstigen Preisen herrschte, folgt seither ein nahezu ununterbrochener Preisanstieg. Laut staatlicher Statistik gab es nur 2022 einen kurzen Preisverfall um 3,6 Prozent. In Zeiten aktueller Diskrepanzen zwischen Preisvorstellung und Zahlungsbereitschaft suchen Teilnehmer am Immobilienmarkt nach Lösungen.
Hauptgrund für steigende Immobilienpreise: Spekulationsmarkt
Die Finanzmärkte in Deutschland spekulieren ständig mit der Entwicklung von Angebot und Nachfrage. Der momentan sehr hohen Nachfrage stehen nur wenige Immobilienangebote gegenüber. Aus dieser Spekulation ergibt sich die sogenannte “Immobilienblase”. Diese bleibt allerdings nur gefüllt, wenn potenzielle Käufer dazu bereit sind, überhöhte Preise für ein Traumhaus zu bezahlen. Derzeit könnte die Inflation und die sinkende Kaufkraft diese Blase zum Platzen bringen, und die Preise wieder senken. Allerdings ist nicht vorhersehbar, wann dieser Punkt erreicht ist.
Hauswert durch energetische Sanierung steigern
Ein Weg, den tatsächlichen Wert einer Immobilie zu erhöhen, ist die energetische Sanierung. Sanierte Immobilien sind deutlich energieeffizienter und dadurch können langfristig hohe Einsparungen an Energiekosten erzielt werden. Zudem gibt es auch einige rechtliche Vorgaben, was den energetischen Status von Neubauten und Bestandsimmobilien angeht. Viele Kaufinteressenten scheuen den Aufwand, den Sanierungen mit sich bringen und suchen daher oftmals nach fertig sanierten Objekten mit Energieausweis und Sanierungsnachweis.
Staatliche Förderung
Nachhaltige Baumaßnahmen werden von Bund und Ländern, teilweise Kommunen, mit Krediten und Zuschüssen für die Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen gefördert. Durch energetische Sanierungen erhöht man also nicht nur den Wert einer Immobilie und senkt die Betriebskosten, man leistet gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und erhält hierfür sogar noch teilweise sehr hohe Fördermittel vom Staat. Im Bereich der Bestandsimmobilien in Deutschland liegt noch ein gewaltiges Energieeinsparpotential, das zum Erreichen der Klimaziele beitragen kann.
Weg aus Deutschland?
Hauseigentümer in Deutschland arbeiten eifrig daran, ihre Immobilie nachhaltig zu sanieren und damit den tatsächlichen Immobilienwert zu steigern. Viele verzweifeln jedoch an bürokratischen Hürden, dem Zustand von veralteter Bausubstanz und dem zeitlichen Aufwand für die Modernisierung. Aus diesem Grund wenden viele Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen, Ihre Aufmerksamkeit ins Ausland und investieren beispielsweise in günstigere Immobilien auf Mallorca. Diese können anschließend als Urlaubsdomizil und eine Investition in einen sonnigen und bezahlbaren Lebensabend dienen. Gut geplant und gekauft, kann ein Zweithaus an andere Touristen vermietet werden und bringt somit Mieteinnahmen bis zum nächsten eigenen Aufenthalt.
Fazit
Auf dem Immobilienmarkt sind seit einiger Zeit die Preisvorstellungen der Verkäufer ungleich der Zahlungsbereitschaft vieler Käufer. Früher oder später wird sich diese Lücke wieder schließen. Das Thema der energetischen Sanierung spielt auch eine große Rolle in der Preisgestaltung von Immobilien. Es ergibt sehr viel Sinn, sich sowohl als Verkäufer als auch als Käufer mit dieser Thematik eingehend zu beschäftigen. Ist man der deutschen Bürokratie überdrüssig, kann man sich auch nach interessanten Alternativen in anderen Ländern umsehen.
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Titelbild: pixabay.com @ TierraMallorca | Haus & Sparschwein