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Dachboden dämmen: Ratgeber für die Dämmung der obersten Geschossdecke

Von Samira Dehn
Begehbare Einblasdämmung der obersten Geschossdecke
Begehbare Einblasdämmung der obersten Geschossdecke | BanksPhotos © Getty Images

Wärmeverluste über das Dach machen oft einen großen Anteil am gesamten Energieverbrauch aus – die richtige Dämmung schafft hier Abhilfe. Doch nicht überall macht eine Dachdämmung Sinn: Stattdessen bietet sich oft die günstigere Dachbodendämmung bzw. Dämmung der obersten Geschossdecke an. Wer handwerklich begabt ist, fragt sich vielleicht, ob er die Dachbodendämmung nicht einfach selbst umsetzen kann.

Die Antwort auf diese Frage und alles, was Sie sonst noch wissen sollten, erfahren Sie bei uns. Welche Möglichkeiten gibt es für die Dämmung des Dachbodens bzw. der Geschossdecke? Welches sind die besten Dämmmethoden und Dämmstoffe? Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen und wie erhalten Sie die beste Förderung? Die Experten von Energieheld geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Umsetzung Ihrer Dachbodendämmung mit auf den Weg.

Inhalt


    Dachboden dämmen: Darum ist es sinnvoll

    Ein Handwerker arbeitet mit Dämmplatten
    Dachbodendämmung mit Dämmmatten | © Shutterstock Shutterstock

    Bei der Dachbodendämmung – auch Geschossdeckendämmung oder Dämmung der obersten Geschossdecke genannt – wird nicht das Dach selbst, sondern der darunterliegende Boden, also der Dachboden gedämmt. Diese Methode ist weniger aufwendig und günstiger als eine komplette Dachdämmung, erfüllt jedoch ebenfalls die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Somit stellt sie eine einfache Möglichkeit dar, Wärmeverluste nach oben zu minimieren und Heizkosten zu sparen, denn die erzeugte Heizwärme bleibt länger im Haus.

    Im Altbau den Dachboden zu dämmen empfehlen wir immer dann, wenn das Dachgeschoss in absehbarer Zeit nicht bewohnt werden soll. Das können zum Beispiel unbegehbare Spitzböden oder Kriechräume sein, sowie begehbare Dachböden, die als reiner Lagerplatz genutzt werden und daher nicht beheizt werden müssen. Hier kann auf eine teure Dämmung am Dach verzichtet werden.

    Besteht jedoch die Möglichkeit, dass Sie in Zukunft den Dachboden ausbauen, dann investieren Sie lieber gleich in eine gute Dachdämmung. In der Theorie können zwar Dachboden und Dach gemeinsam gedämmt werden, allerdings reicht in den meisten Fällen eine der beiden Varianten aus, um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen und Energie zu sparen.

    Energieheld-Whiteboard zur Dachdämmung

    In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die Arten, die Kosten und die Förderungen einer Dachdämmung. Außerdem zeigen wir einige der gängigsten Dämmstoffe. Wir beziehen uns hierbei auf durchschnittliche Werte für ein bereits bestehendes Ein- bzw. Mehrfamilienhaus. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung und haben sich zuletzt im Januar 2024 geändert. Alle Veränderungen im Überblick finden Sie hier.

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com


    Dachboden dämmen: Dämmplatten, Dämmmatten oder Einblasdämmung?

    Steinwolle Dämmung
    Dämmmatte aus Steinwolle | Cornelia Pithart © fotolia

    Sie können bei der Dämmung der obersten Geschossdecke zwischen verschiedenen Methoden und Dämmstoffen wählen, um die für Ihre individuelle Situation passende Lösung zu finden. Zum einen kann der Dachboden von oben, zwischendrin oder unten gedämmt werden, zum anderen gibt es verschiedene Formen von Dämmstoffen und unterschiedliche Dämmmaterialien, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.

    Bei der Aufdeckendämmung wird von oben gedämmt, sprich die Dämmung wird auf der Oberseite des Dachbodens angebracht. Die Zwischendeckendämmung bietet sich beispielsweise bei Holzbalkendecken an. Zwischen den Holzbalken wird der Dämmstoff dicht gestoßen ausgelegt. Wie der Name verrät, wird bei der Unterdeckendämmung die Dämmung unter dem Dachboden, also unter der Decke des Wohnraums angebracht. In diesem Artikel sprechen wir hauptsächlich von den ersten beiden Varianten, da diese am weitesten verbreitet sind.

    Dachbodendämmung mit Matten oder Platten

    Die Dämmung kommt häufig in Form von Dämmmatten und Dämmplatten. Die Verlegung dieser Matten und Platten kann enorm mühselig sein, da keine Zwischenräume entstehen dürfen. Welche Dämmung genau zum Einsatz kommt, entscheidet der Handwerker oder Energieberater je nachdem, ob der Dachboden begehbar sein soll oder nicht.

    Wenn Sie Ihren Dachboden begehbar machen wollen, ist ein tragfähiger Untergrund wichtig. Dafür muss der Boden eben sein. Zum Verlegen eignen sich beispielsweise robuste OSB-Platten (Spanplatten) oder Sperrholzplatten.

    Einige Anbieter bieten komplette Systeme aus OSB-Platten (Spanplatten) und Dämmstoff an, die direkt verlegt werden können und die Dämmung sofort begehbar machen.

    Wollen Sie Ihren Dachboden nicht nutzen, muss er natürlich nicht begehbar sein. So können die Dämmmatten einfach auf der obersten Geschossdecke verlegt werden. Als Dämmmaterialien eignen sich Dämmstoffe wie Steinwolle oder organische Fasern. Auf die verfügbaren Materialien gehen wir in einem späteren Abschnitt nochmal genauer ein.

    Einblasdämmung – die schnelle Alternative

    Die Einblasdämmung ist oft die beste Möglichkeit für die Dämmung der obersten Geschossdecke. Aufgrund der geringen Kosten und schnellen Umsetzung, die eine Einblasdämmung mit sich bringt, ist sie sehr beliebt und wird häufig genutzt. Der lose Dämmstoff, z.B. Zellulose oder Blähton, wird hier in einen vorhandenen Hohlraum eingeblasen. Alternativ kann die Dämmung auch direkt auf den Dachboden aufgeblasen werden. Dann ist dieser allerdings nicht mehr begehbar (eher für Spitzböden / Kriechböden zu empfehlen). Gewöhnlich reicht ein Tag, um die Dämmarbeiten durchzuführen.

    Ist noch kein Hohlraum vorhanden, so ist es auch möglich, diesen nachträglich zu bauen – in Form eines zweiten Bodens, dessen Hohlraum dann mit einem Dämmstoff befüllt wird. Diese Variante ist allerdings eher unüblich, da sie sehr aufwendig und teuer ist.

    Dachboden im Altbau dämmen für mehr Wärme


    Dachbodendämmung begehbar oder unbegehbar?

    Unbegehbare Einblasdämmung vom Dachboden
    Unbegehbare Einblasdämmung auf dem Dachboden | © Energieheld

    Wie bereits erwähnt, dämmt man in der Regel nur dann die oberste Geschossdecke, wenn das Dachgeschoss unbewohnt ist. Je nachdem, ob Sie eine unbegehbare oder eine begehbare Dachdämmung wählen, entscheidet das darüber, ob Sie den Dachboden noch als begehbaren Stauraum nutzen können.

    Des Weiteren hängt davon ab, ob eine Dampfbremse oder Dampfsperre zwingend notwendig ist. Diese sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit aus den beheizten Wohnräumen in die Dämmung eindringt. Eine Dampfbremse reduziert dabei die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, während eine Dampfsperre nahezu vollständig verhindert, dass Wasserdampf in die Dämmung gelangt. Die oberste Geschossdecke zu dämmen, ohne eine Dampfbremse einzubauen, empfehlen wir nur bei einer unbegehbaren Dämmung – ansonsten droht auf lange Sicht Feuchtigkeits- und Schimmelbildung.

    In der unten stehenden Tabelle haben wir für Sie die Unterschiede zwischen der begehbaren und nicht begehbaren obersten Geschossdecke noch einmal veranschaulicht.

    Ebene Unbegehbare Dachbodendämmung Begehbare Dachbodendämmung
    Untergrund Beton oder Holz Beton oder Holz
    1. Ebene Dampfbremse (optional) Dampfbremse (zwingend notwendig)
    2. Ebene Dämmstoff Dämmstoff
    3. Ebene OSB-Platten / Laminat
    Vorteile Kostet weniger in der Anschaffung und ist relativ schnell erledigt Dachboden kann als Lagerraum genutzt werden

    Wann empfiehlt sich welche Bauweise?

    Prinzipiell ist die Dämmung einer begehbaren Geschossdecke mit höheren Kosten verbunden, da hier zusätzliche Materialien benötigt werden. Diese Mehrinvestition lohnt sich aber in fast allen Situationen, da Sie sich mehr Nutzungsmöglichkeiten offen halten.

    Selbst wenn der Stauraum auf dem Dachboden zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht benötigt wird, so ist die Möglichkeit, ihn später zu nutzen, jederzeit vorhanden. Lediglich für Spitzböden oder Kriechböden lohnt sich der Einbau einer begehbaren Dämmung nicht, da diese ohnehin kaum als Lagerraum genutzt werden können. Sie müssen daher nicht begehbar sein.

    Infografik: Unbegehbare und begehbare Dämmung Dachboden
    Infografik: Unbegehbare und begehbare Dämmung vom Dachboden | © Energieheld

    Welches Material eignet sich für die Dachbodendämmung?

    Für die Dämmung der obersten Geschossdecke stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die sich in Preis, Dämmleistung und Einsatzbereich unterscheiden. Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) gehört zu den beliebtesten Optionen, da sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet: Sie ist günstig, leicht zu verarbeiten und erreicht sehr gute Dämmwerte.

    EPS (Styropor) ist eine kostengünstige Alternative für unbegehbare Flächen, allerdings weniger nachhaltig. Wer besonderen Wert auf ökologische Materialien legt, kann auf Holzfaserdämmplatten oder Zellulose zurückgreifen. Letztere findet besonders häufig in loser Form als Einblasdämmung Anwendung. Beide bieten eine gute Dämmleistung und regulieren Feuchtigkeit effektiv, sind aber oft etwas teurer.

    Für begehbare Dämmungen eignen sich druckfeste Materialien wie PUR-Hartschaumplatten oder XPS (extrudiertes Polystyrol), da sie zusätzlich belastbar sind. Die Wahl des richtigen Materials hängt von Ihrem Budget und den Anforderungen an die Dämmung ab, wobei Mineralwolle für die meisten Projekte die beste Kombination aus Leistung und Kosten bietet.

    In unserem ausführlichen Artikel zu Dämmstoffen für die Dachdämmung erhalten Sie weitere Informationen zu den Preisen, Vorteilen und Anwendungsgebieten der verschiedenen Dämmmaterialien.


    Dachboden dämmen: Kosten

    Lupe, Geld, Taschenrechner
    Rechnen lohnt sich - Dämmungen senken die Kosten | loufre © pixabay

    In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sollten Sie beim Dachboden mit 60 bis 100 Quadratmetern zu dämmender Fläche rechnen. Bei größeren Gebäuden liegen Sie eher im Bereich von 300 bis 500 Quadratmetern.

    Preislich liegen zwischen der Dämmung einer nicht begehbaren und einer begehbaren Geschossdecke meist nur etwa 31 Euro pro Quadratmeter. So kostet der Quadratmeter begehbarer Dachboden mindestens 50 Euro und ein Quadratmeter unbegehbare Geschossdecke nur 19 Euro.

    Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten einer solchen Maßnahme bei unserem Musterhaus mit einer zu dämmenden Fläche von circa 60 Quadratmetern auf Gesamtkosten von rund 1.140 bis 3.000 Euro. Im Vergleich dazu würde eine umfassende Dachdämmung etwa 10.000 bis 31.000 Euro kosten – da ist der geringe Aufpreis für einen begehbaren Dachboden in der Regel leicht zu verschmerzen.

    Dachbodendämmung Kosten
    pro m²
    Gesamt
    (60 m²)
    Nicht begehbare Einblasdämmung 19 - 31 € ca. 1.140 - 1.860 €
    Begehbare Einblasdämmung in einen bestehenden Hohlraum 19 - 31 € ca. 1.140 - 1.860 €
    Begehbare Dämmung mit Dämmmatten oder Einblasdämmung* 50 - 75* € ca. 3.000 - 4.500* €

    * Besonders teuer und eher unüblich, da für den Einblasdämmstoff ein zweiter Boden geschaffen werden muss.

    Wärmeverlust adé: Jetzt Dachboden dämmen lassen


    Dachbodendämmung Förderung: Zuschüsse & Kredite

    Frau freut sich vor Laptop
    Förderung bewilligt! | fizkes © Shutterstock

    Für Dämmungen im Bereich des Daches und der obersten Geschossdecke kann man auf einen Zuschuss des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zurückgreifen.

    Infrage kommt die BAFA BEG EM, die Förderung für Einzelmaßnahmen. Bevor Sie einen Antrag auf Förderung stellen können, müssen Sie jedoch das Angebot eines Handwerksbetriebs angenommen haben. Aus dem Angebot muss zudem hervorgehen, dass es nur dann wirksam ist, wenn die Förderung zugesagt wird. Nach Bewilligung der Maßnahme muss die Dämmung der obersten Geschossdecke dann innerhalb von 36 Monaten umgesetzt werden.

    Außerdem muss für eine Förderung von Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle zwingend ein Energieberater der dena-Expertenliste (Energie-Effizienz-Experte) eingebunden werden.

    Bei der BAFA-Förderung gilt eine bestimmte Bagatellgrenze, also Mindestsumme. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert Projekte zwischen 2.000 und 30.000 Euro mit 15 Prozent. Wenn Sie vor der Umsetzung einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) von einem dafür zertifizierten Energieberater erstellen lassen, erhöht sich der BAFA-Zuschuss auf 20 Prozent. Damit steigen auch die förderfähigen Investitionskosten von 30.000 Euro auf 60.000 Euro. Sie können mit einem iSFP den Zuschuss der BAFA also von bis zu 4.500 Euro auf bis zu 12.000 Euro erhöhen.

    Liegt Ihre Investition unter der Bagatellgrenze von 2.000 Euro, ist sie leider nicht förderfähig. Sind größere Flächen zu dämmen oder soll der Dachboden nach der Sanierung auch begehbar sein, dann lohnt sich der Zuschuss aber auf jeden Fall.

    Das Förderprogramm 262 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde mit einer Überarbeitung der BEG gestrichen, wodurch seit 2022 Einzelmaßnahmen weitestgehend von der BAFA gefördert werden.

    Die Dachbodendämmung und weitere Sanierungsmaßnahmen können Sie alternativ auch im Rahmen einer Komplettsanierung fördern lassen. Wie hoch die Förderung in diesem Fall ausfällt und was Sie beachten müssen, erfahren Sie in unserem Artikel zum Programm KfW 261.

    Hier haben wir Ihnen die möglichen Förderungen für die Dämmung der Geschossdecke als Einzelmaßnahme nochmal zusammengefasst:

    Maßnahme (60 m²)KostenProgrammFörderung
    Dachbodendämmung unbegehbarca. 1.200 €Keine Förderung, da Kosten zu gering*n/a
    Dachbodendämmung begehbarca. 3.000 €BAFA BEG EM15 % der förderfähigen Kosten von 30.000 €, also max. 4.500 €
    (mit ISFP-Bonus 20 % der förderfähigen Kosten von 60.000 €, also max. 12.000 €)

    * Es sei denn, die Dämmung wird im Rahmen einer Komplettsanierung zum Effizienzhaus durchgeführt. Dann kann sie ggf. auf die Gesamtkosten angerechnet werden.

    Seit 2024 können Sie bei der KfW zudem einen Ergänzungskredit zu der Zuschussförderung der BEG EM beantragen. Bis zu 120.000 Euro Kreditvolumen sind für Ihre Sanierung mit Einzelmaßnahmen möglich. Wenn Ihr jährliches zu versteuerndes Einkommen 90.000 Euro nicht übersteigt, gewährt die KfW Ihnen zudem eine Zinsvergünstigung.

    Um sicherzustellen, dass Sie alle Voraussetzungen für die Förderung erfüllen und die bestmöglichen Fördermittel erhalten, können Sie gern jederzeit die erfahrenen Energieheld Energieberater für ein kostenloses Beratungsgespräch kontaktieren. Wir kümmern uns um Ihre Sanierung!


    Dachbodendämmung in Eigenregie – sinnvoll oder nicht?

    Am Beginn der Sanierungsmaßnahme steht die Entscheidung, ob das Dachboden dämmen selbst durchgeführt oder ob ein Fachbetrieb für Dämmung beauftragt werden soll. Wir von Energieheld empfehlen immer, mit einem erfahrenen Handwerker sowie einem Energieberater zusammenzuarbeiten, um einerseits die Qualitätsanforderungen zu erfüllen und andererseits den Anspruch auf Fördermittel sicherzustellen. Kein Energieberater bedeutet auch gleichzeitig keine Förderung!

    Zudem können bei Dämmungen in Eigenregie gravierende Fehler wie unsaubere Abdichtungen oder das fehlerhafte Verlegen der Dampfbremse passieren – Dies führt langfristig zu Wärmebrücken und gefährlichem Schimmelbefall. Die Beauftragung von Experten garantiert also nicht nur Fördermittel und ein fachgerechtes Ergebnis, sondern schützt Ihr Zuhause vor teuren Folgeschäden.

    In der Theorie würde man bei der Aufdeckendämmung des Dachbodens in Eigenregie aber folgenden Schritten folgen:

    1. Material auswählen: Entscheiden Sie sich abhängig von der geplanten Nutzung des Dachbodens und Ihren individuellen Anforderungen für das passende Dämmmaterial. Für eine begehbare Dachbodendämmung muss etwa ein besonders druckfestes Material gewählt werden.
    2. Untergrund vorbereiten: Der Dachboden muss trocken, sauber und frei von Unebenheiten sein. Feuchtigkeit sollte unbedingt ausgeschlossen werden.
    3. Dampfbremse verlegen: Eine fachgerechte Dampfbremse verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dämmung. Hier passieren häufig Fehler, die langfristig zu Schimmel führen können.
    4. Dämmmaterial anbringen: Verlegen Sie die Dämmplatten oder Dämmrollen lückenlos auf der obersten Geschossdecke. Achten Sie darauf, Kältebrücken zu vermeiden.
    5. Abschluss mit begehbarer Schicht (optional): Für eine begehbare Dämmung verlegen Sie abschließend druckfeste Platten, um den Dachboden weiterhin nutzen zu können.

    Trotz dieser recht simpel klingenden Anleitung: Eine fachgerechte Dämmung erfordert Erfahrung und Präzision. Kleine Fehler können später große Schäden verursachen. Nutzen Sie daher gern unser Formular zur Handwerkervermittlung, um schnell und unkompliziert einen passenden Fachbetrieb zu finden.

    Oberste Geschossdecke dämmen & Kosten sparen


    Fazit & Empfehlung

    Bild: Großer Dachboden vor der Sanierung (Eigenheim)
    Ein großer Dachboden vor der Sanierung

    Durch eine fachgerechte Dachbodendämmung können nicht nur Heizkosten eingespart, sondern auch die Wohnqualität verbessert und der Umwelt etwas Gutes getan werden. Gerade, wenn eine umfassende Dachdämmung nicht möglich oder sinnvoll ist, stellt die Dämmung der obersten Geschossdecke eine kostengünstige Alternative dar.

    Auch wenn es verlockend ist, die Maßnahme einfach selbst in die Hand zu nehmen, um vermeintlich Kosten zu sparen: Wir empfehlen immer, Dämmungen nur von ausgebildeten Fachleuten durchführen zu lassen und einen Energieberater hinzuzuziehen. Insbesondere wenn Sie für Ihre Dachbodendämmung Förderung erhalten möchten, ist die Einbindung eines Energieberaters zwingend erforderlich. Zudem können so hohe Folgekosten durch eigens verursachte Feuchtigkeitsschäden vermieden werden, denn die Profis kennen alle Fallstricke und Tücken.

    Kontaktieren Sie uns gern für ein Beratungsgespräch – Unsere dena-zertifizierten Energieberater stehen Ihnen zur Seite und finden die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten.

    FAQ – Häufige Fragen

    Kann man mit Styropor den Dachboden dämmen?


    Kann man Dach und Dachboden dämmen?


    Was kostet es, den Dachboden zu dämmen?


    Kann man den Dachboden selbst dämmen?


    Wie dick muss die Dämmung der obersten Geschossdecke sein?


    Ist die Dämmung der obersten Geschossdecke im Altbau Pflicht?


    Zur Autorin: Samira Dehn

    Samira Dehn Autor Energieheld

    Samira Dehn ist seit 2024 im Redaktionsteam von Energieheld. Sie bringt umfassende Erfahrung aus dem Bereich Online-Content ein. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation arbeitete sie unter anderem als Autorin und Copywriterin. 

    Ihre Leidenschaft gilt der Vermittlung von Themen wie Energieeffizienz und energetisches Sanieren, stets mit dem Fokus, diese Themen verständlich zu vermitteln. Hier gelangen Sie zu Samiras LinkedIn Profil.