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Dach     Kosten

Dach Kosten: Dachsanierung, Dachdämmung, Dacheindeckung

Von Mike Kinder
Bild: Dach Kosten
Hier lohnt sich eine Neueindeckung | © Hans / pixabay.com CC0

Wie hoch sind eigentlich die Kosten für ein neues Dach? Eine pauschale Antwort ist hier natürlich schwierig, aber mit einer Preis-Übersicht zu einzelnen Sanierungsmaßnahmen kann sich jeder ungefähr ausrechnen, was Arbeiten am eigenen Dach kosten würden.

Wir betrachten die Kosten für die Dachsanierung, die Dacheindeckung sowie Kosten für die Dachdämmung. Lesen Sie jetzt mehr über die Kosten rund ums Dach.

Inhalt


    Neues Dach Kosten: Allgemein

    Bild: Dachdecker bei Installation einer Aufsparrendämmung
    Aufsparrendämmung | © Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG

    Der Begriff der Dachsanierung ist an sich sehr vage gefasst. Gemeint sein können damit Ausbesserungen am Dachstuhl oder an der Entwässerung, die Entfernung von Asbest, eine Neueindeckung oder auch alle genannten Maßnahmen zusammen mit einer anschließenden Dämmung.

    Grundsätzlich können Sie bei Arbeiten am Dach insgesamt mit Kosten zwischen 50 und 300 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Kosten für einfache Dachdämmungen und Ausbesserungen belaufen sich eher auf 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter, während aufwendigere Maßnahmen inklusive Dachdecken eher zwischen 250 und 375 Euro pro Quadratmeter anzusiedeln sind. Eine einfache Neueindeckung wird Sie meist zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter kosten.

    In Deutschland sollten Sie bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einer Dachfläche von rund 100 Quadratmetern rechnen (2 x Dachschräge à 50 Quadratmeter), in Einzelfällen sicher auch mit bis zu 150 Quadratmetern. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Flachdach hat dagegen etwas weniger Fläche. Meist liegt sie bei circa 80 Quadratmetern. Allerdings kann es auch hier Abweichungen nach oben geben.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Im Durchschnitt liegen die Kosten für ein neues Dach oder Flachdach mit Arbeit und Material zwischen 15.000 und 31.000 Euro (100 m²). Bei größeren Häusern liegen die Kosten eher bei 50.000 bis 62.000 Euro. Geht es alleine um Wärmeschutz, dann bezahlen Sie deutlich weniger, wenn nur ein ungenutzter Dachboden für rund 3.750 Euro gedämmt wird.


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    Dachsanierung Kosten: Alle Dachsanierungen im Vergleich

    Bild: Komplettsanierung eines Daches
    Dachsanierung inklusive neuem Dachstuhl, Dämmung und Eindeckung | © stux / pixabay.com CC0

    Hier möchten wir Ihnen die Kosten für die Dachsanierung und aller möglichen Maßnahmen näher bringen. Die Preise verstehen sich dabei als umfassende Gesamtpreise inklusive Material, Einbau und zusätzlichen Ausgaben wie einem Baugerüst.

    Förderungen und Zuschüsse sind in diesen Preisen noch nicht berücksichtigt. In Normalfall bekommen Sie hier nochmals mindestens 15 Prozent der Gesamtkosten vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erstattet. Entscheiden Sie sich statt für die Einzelmaßnahme für eine Gesamtsanierung zum Effizienzhaus, gibt es von der KfW bis zu 45 Prozent der Investition erstattet (KfW 261).

    Welche die beste Dachsanierung ist, kommt immer ganz auf den Einzelfall an. Daher ist leider keine pauschale Aussage möglich. Prinzipiell ist die Aufsparrendämmung die beste Lösung, um ein Dach zu sanieren. Ist Ihre Eindeckung jedoch aktuell noch in Ordnung, und wird auch der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt, dann ist eine Geschossdeckendämmung die erheblich wirtschaftlichere Lösung.

    Sanierung am Dach Erläuterung Förderung Kosten mit Einbau
    Gesamtsanierung (mit Asbest-Entsorgung) Umfassende Sanierung zum Effizienzhaus inklusive Dämmung und ggf. Asbest-Entsorgung KfW 261: zinsgünstiger Förderkredit mit Tilgungszuschuss bis zu 45 %  190 - 250 € pro m²
    Dacheindeckung (ohne Dämmung) Neue Dacheindeckung ohne Dämmung, wenn z. B. Dachboden gedämmt ist n/a  100 - 160 € pro m²
    Aufsparrendämmung (mit Dacheindeckung) Beste Dachdämmung, erfordert Neueindeckung BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % 190 - 315 € pro m²
    Zwischensparrendämmung Gute Dämmung, wenn Eindeckung noch in Ordnung BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % 60 - 100 € pro m²
    Untersparrendämmung Nur als Ergänzung zur Zwischensparrendämmung sinnvoll BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % 40 - 75 € pro m²
    Dachboden dämmen Sehr günstig und gut, wenn Dachgeschoss unbewohnt ist BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % 50 - 75 € pro m²
    Dachausbau für Wohnraum Umfassende Maßnahmen, um neuen Wohnraum zu schaffen BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % (mit Dämmung) 375 - 625 € pro m²
    Neue Dachgaube Sehr aufwändig, aber bietet auch Wertsteigerung für Immobilie BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 (zusammen mit Dachsanierung und Dämmung) 8.750 - 13.750 € pro Stück
    Neue Dachfenster Besonders große Fenster erfordern Kran und machen Einbau teuer BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % ab 1.500 € pro Stück
    Photovoltaik-Anlage (Strom) Gewinnt Strom, etwa 35 - 50 m² für EFH, sehr wirtschaftlich Vergütung pro kWh ca. 250 € pro m²
    Solarthermie-Anlage (Wärme) Gewinnt Wärme, etwa 9 m² für EFH, knapp wirtschaftlich KfW BEG EM*: Grundförderung 30 % (Zuschuss) ca. 1.125 € pro m²
    Flachdachdämmung Verschiedenste Maßnahmen möglich, auch mit Dachbegrünung BAFA-BEG EM: Basisförderung 15 % 55 - 150 € pro m²

    *Der Heizungstausch als Einzelmaßnahme wird seit 2024 von der KfW bezuschusst.


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    Förderung Dachsanierung: Das gilt in 2024

    Bild: Euro Scheine und Münzen
    Unterstützung durch die BAFA - Förderung für Dämmung | © 1646433 / pixabay.com CC0

    Die allermeisten Dachsanierungen werden von der BAFA gefördert. Für die Dachsanierungen als Einzelmaßnahme kommt nur ein Zuschuss (BAFA BEG EM) als Förderung infrage. Ihnen steht eine Förderung von mindestens 15 Prozent der Investitionskosten für die Sanierung Ihres Daches zur Verfügung, wenn Sie die Dachsanierung/Neueindeckung mit einer Dämmung kombinieren. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan sogar 20 Prozent. Die maximalen Förderkosten belaufen sich dabei auf 30.000 Euro bzw. auf 60.000 Euro mit iSFP. So erhalten Sie eine Förderung von maximal 12.000 Euro (statt 4.500 Euro ohne iSFP!). 

    Möchten Sie Ihr gesamtes Haus zum Effizienzhaus sanieren, gibt es von der KfW einen Kredit von bis zu 150.000 Euro mit einem Fördersatz von max. 45 Prozent, Sie können also bis zu 67.500 Euro erhalten. (KfW 261). Seit Anfang 2024 können Sie die Förderungen für Einzelmaßnahmen und Förderungen für Wohngebäude, sprich Sanierungen zum Effizienzhaus, sogar kumulieren. Das bedeutet, dass Sie manche Sanierungsmaßnahmen zur Erreichung eines Effizienzhausstandards anrechnen lassen können, andere wiederum als Einzelmaßnahme fördern lassen können. Eine Maßnahme darf hierbei aber nicht doppelt gefördert werden.

    Wichtig ist, dass Sie den Förderantrag für eine Einzelmaßnahme erst stellen, wenn ein Handwerkerangebot unterschrieben wurde.

    Seit 2024 gibt es einen Ergänzungskredit der KfW für Einzelmaßnahmen. Bis zu 120.000 Euro Kredit können Sie erhalten. Für selbst nutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von max. 90.000 Euro gibt es außerdem eine Zinsvergünstigung.

    Für den Neubau steht Ihnen das Programm KfW 297 zur Verfügung. Darüber können Sie einen Kredit von bis zu 150.000 Euro erhalten. Bei der Finanzierung handelt es sich um einen stark zinsvergünstigten Kredit für die ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit.

    Als Fördervoraussetzung muss vor der Antragstellung ein dena-zertifizierter Energieberater (Energie-Effizienz-Experte der den-Expertenliste) bestimmte Dokumente ausstellen. Die Einbindung des zertifizierten Energieberaters wird vom Förderinstitut im Rahmen des Förderprogramms unterstützt (BAFA: „Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW)“).

    Förderprogramm Förderung
    BAFA (BEG EM) mindestens 15 % der Kosten (mit ISFP-Bonus 20 %), max. 12.000 € pro Wohneinheit
    KfW Ergänzungskredit (BEG EM)

    Kredit von bis zu 120.000 €

    + Zinsvergünstigung bei zu versteuerndem Haushaltseinkommen von max. 90.000 €

    KfW 261 (BEG WG)Kredit von bis zu 150.000 € (Gesamtsanierung) mit Fördersatz von bis zu 45 %, max. 67.500 € (pro Wohneinheit)

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


    Dacheindeckung Kosten: damit ist zu rechnen

    Bild: Dacheindeckung mit Reet
    Dacheindeckungen können teuer werden | © timajo / pixabay.com CC0

    Wenn das Dach allmählich undicht wird und vielleicht auch schon über 30 Jahre alt ist, dann wird eine neue Dacheindeckung fällig. Selbst bei guter Pflege haben die verwendeten Materialien irgendwann das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, werden spröde und gehen spätestens beim nächsten starken Frost kaputt.

    Für eine Neueindeckung sollten Sie mit 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter rechnen. Für ein normales Dach sind das also etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Eine solche Neueindeckung ohne Dämmung bietet sich besonders für Nichtwohngebäude oder Wohngebäude mit ungenutztem / unbewohntem Dachboden und gedämmter Geschossdecke an. Genügt der Wärmeschutz jedoch nicht den Anforderungen der DIN 4104-2: 2013-02, sind Sie nach Gebäudeenergiegesetz (GEG, vormals EnEV 2013) verpflichtet, die Geschossdecke oder alternativ das Dach den Vorschriften des GEG entsprechend zu dämmen.

    Ist ihr Dachboden bewohnt, dann sollten Sie die Gelegenheit nutzen und eine Aufsparrendämmung anbringen lassen. Ihre Installation ist nämlich nur im Zuge einer Neueindeckung wirtschaftlich sinnvoll. Damit steigen die Kosten zwar auf 250 bis 310 Euro pro Quadratmeter, aber Ihre Heizkosten sinken. Außerdem erhalten Sie eine Förderung von mindestens 15 Prozent der Investitionskosten, wenn bei der Neueindeckung gleichzeitig das Dach gedämmt wird. Beim Material haben Sie im Prinzip freie Wahl, wenn die Bebauungsordnung hier keine Vorgaben machen. Betonstein ist dabei die günstigste und Reet die teuerste Dacheindeckung.

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    Dachdämmung Kosten

    Bild: Aufsparrendämmplatten aus Polyurethan auf Dach
    Hocheffektiv: Aufsparrendämmung aus Polyurethan | © Reisefreiheit_eu / pixabay.com CC0

    In der heutigen Zeit gehört eine Dachdämmung zum Standard bei einer Dachsanierung. Die Kosten einer Dachdämmung hängen von der Art der Dachdämmung ab. Sie haben die Wahl zwischen einer Untersparrendämmung (35 bis 75 Euro pro m²), einer Zwischensparrendämmung (60 bis 90 Euro pro m²) oder einer Aufsparrendämmung (250 bis 310 Euro pro m²).

    Besonders letztere ist zu empfehlen, wenn ohnehin eine neue Dacheindeckung ansteht. In den übrigen Fällen sind Sie mit einer Zwischensparrendämmung (auch mit zusätzlicher Dämmung unter den Sparren) bestens bedient. Nutzen Sie das Dachgeschoss nur als Lagerraum, dann kann auch einfach der Dachboden für nur rund 50 bis 75 Euro pro Quadratmeter gedämmt werden.

    Anteilig gesehen sind die Kosten einer Dachdämmung circa 90 Prozent höher als bei einer einfache Neueindeckung – dafür sparen Sie dann aber auch bei den Heizkosten. Eine Dachdämmung hat sich daher meist schon nach wenigen Jahren – spätestens aber nach rund 10 bis 15 Jahren amortisiert.

    Kosten für guten Hitzeschutz im Dach

    Dämmstoff ist nicht gleich Dämmstoff und das besonders beim Dach. Wer guten Hitzeschutz im Sommer sucht, der benötigt Materialien mit einer hohen Rohdichte. Eine Kombination aus Mineralwolle und Holzfaser hat sich gut bewährt, um selbst die größte Hitze im Sommer aus dem Dach fernzuhalten. Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Siedeln Sie also eine Hitzeschutz-Dämmung stets am oberen Ende des Preis-Rahmens an, den wir hier an vielen Stellen geben.


    Dachsanierung Kosten: das gilt für allgemeine Dachsanierungen

    Bild: Altes Dach mit verfallener Gaube
    Wird teurer, je länger man wartet - die Dachsanierung | © makamuki0 / pixabay.com CC0

    Ist Ihr Dach stark beschädigt, dann fallen mitunter mehr Maßnahmen an als nur eine Neueindeckung oder eine Dämmung. Pauschale Preisangaben sind in diesem Bereich allerdings schwierig.

    Das liegt unter anderem an den verschiedenen Preisen für verschiedene Materialien, vor allem aber auch an den vielen verschiedenen Maßnahmen bzw. Maßnahmenkombinationen, die nötig sein können. Deshalb haben wir nur die üblichen Kosten von Dachsanierungen für Sie zusammengetragen:

    Asbest-Sanierung am Dach

    Asbest am Dach ist an sich nicht gefährlich. Nur wenn Teile abbröckeln und Menschen Kontakt mit den aufsteigenden Fasern haben, besteht echte Krebsgefahr. Irgendwann müssen Asbest-Eindeckungen trotzdem mal runter. Dafür bezahlen Sie alles in allem mit Entsorgung, neuer Eindeckung und Dämmung etwa 310 bis 380 Euro pro Quadratmeter. Selber dürfen Sie Asbest nicht entsorgen!

    Kosten für einen Dachausbau

    Der Begriff Dachausbau ist natürlich sehr vage gefasst, aber wir konzentrieren uns an dieser Stelle einfach mal auf die normale Schaffung von neuem Wohnraum. Für durchschnittliche 60 Quadratmeter bezahlen Sie insgesamt etwa 22.500 bis 37.500 Euro, was 375 bis 620 Euro pro Quadratmeter entspricht. Darin enthalten sind die Entkernung, Trockenbau, Elektrik und neue Heizkörper.

    Dachgauben und Dachfenster

    Dachfenster bringen mehr Licht in Ihr Dachgeschoss, während Gauben gleichzeitig auch noch mehr Wohnraum schaffen und die Immobilie aufwerten. Rechnen Sie für einfache Dachfenster mit Kosten zwischen 1.500 bis 2.500 Euro pro Stück, inklusive Einbau.

    Ein komplette Dachgaube ist da mit 8.750 bis 13.750 Euro pro Stück (mit Einbau) schon deutlich teurer. Hier ist es jedem selbst überlassen, zu entscheiden, ob die Investition in einem angemessenen Verhältnis zur späteren Nutzung steht.

    Solaranlagen für Ihr Dach

    Eine Solaranlage kann auf Ihrem Dach entweder Wärme (Solarthermie) oder Strom (Photovoltaik) gewinnen. Bei einer Solarthermie-Anlage müssen Sie für ein Einfamilienhaus mit Kosten ab etwa 5.600 Euro (Warmwasser) bis ca. 13.750 Euro (Heizung und Warmwasser) samt Einbau rechnen. Die Photovoltaik-Anlage kostet inklusive Einbau etwa 10.000 Euro, ist aber auch deutlich wirtschaftlicher – hier können wir eine klare Kaufempfehlung geben. Das gilt insbesondere auch, wenn die PV-Anlage mit einer Wärmepumpe kombiniert wird.

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    Flachdach Kosten

    Bild: Begrüntes Flachdach
    Eine Begrünung ist pflegeleicht | © jackmac34 / pixabay.com CC0

    Bei den Kosten für eine Dachsanierung stellt das Flachdach eine Sonderform dar, weil es hier verschiedenste Bauweisen gibt und sich die anfallenden Arbeiten auch stark von denen eines Schrägdachs unterscheiden.

    Nennenswerte Beispiele wären hier die Flachdacheindeckung bzw. Abdichtung, die Flachdachdämmung oder auch das Anlegen einer Dachbegrünung oder einer Dachterrasse.

    Maßnahme Kosten
    Flachdacheindeckung (ohne Dämmung) 50 - 150 € pro m²
    Flachdacheindeckung (mit Dämmung) 190 - 370 € pro m²
    Kaltdachdämmung 55 - 95 € pro m²
    Warmdachdämmung 100 - 150 € pro m²
    Umkehrdachdämmung 100 - 150 € pro m²
    Einblasdämmung für Flachdach 30 - 75 € pro m²
    Flachdachabdichtung 75 - 150 € pro m²
    Flachdachentwässerung 190 - 360 € pro Gully
    Flachdachabdichtung 75 - 150 € pro m²
    Flachdachbegrünung 30 - 125 € pro m²

    Neues Dach Kosten: ist eine Dachsanierung wirtschaftlich?

    Bild: Strandbar, Sonne, Palmen
    Sparen Sie Geld und machen Sie Urlaub - dank Dachdämmung | © ii7017 / pixabay.com CC0

    Lohnt sich eine Dachsanierung? Diese Frage ist berechtigt. Sie lässt sich jedoch nicht pauschal beantworten. Zunächst gilt es, die gesetzlichen Vorgaben des GEG zu beachten. Dieses schreibt vor, dass Gebäude, die über keinerlei Dachdämmung verfügen bzw. dem Wärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 nicht genügen, bei einer Neueindeckung auch neu gedämmt werden müssen. Gebäude, die der DIN entsprechen, müssen jedoch nicht neu gedämmt werden.

    Außerdem müssen Gebäude, die nach dem 01.02.2002 erworben wurden, unabhängig von der Regelung oben, bei einer Dachsanierung neu gedämmt werden. Gebäude, die vor diesem Datum gekauft wurden, sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen, wenn der Eigentümer eine der Wohnungen/das Haus vor dem 01.02.2002 selber bewohnt hat. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich eine Dachsanierung nur dann amortisiert, wenn das Dach auch nach dem neuesten Stand der Technik gedämmt wird. In diesem Fall amortisieren sich die Ausgaben über die durch die Dämmung eingesparten Heizkosten.

    Allerdings ist die Frage, wann. Denn im Bereich der Dachdämmung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere die Aufsparrendämmung braucht sehr lange bis sie sich amortisiert und sollte eigentlich nur dann durchgeführt werden, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt werden muss. In einem solchen Fall amortisiert sie sich nach 25 bis 30 Jahren. Auf eine Lebensdauer von rund 40 bis 60 Jahren betrachtet, lohnt sich eine solche Dachsanierung also allemal.

    Hat man das Dach aber gerade erst vor ein paar Jahren neu decken lassen, muss man die Kosten dafür anteilig mit einrechnen und die Amortisierung verschiebt sich deutlich nach hinten. In einem solchen Fall, ergibt es mehr Sinn, sich alternativ auf eine Zwischensparrendämmung zu verlegen. Sie ist zwar nicht ganz so effektiv, dafür aber wesentlich effizienter, da das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich besser ist. Das gilt vor allem für alle Formen der Einblasdämmung. Sie ist preiswert, schnell durchgeführt und erfüllt die Vorgaben des GEG (vormals EnEV).

    Eine Dachsanierung ohne neue Dämmung amortisiert sich dagegen nicht. Natürlich ist eine Neueindeckung irgendwann nötig, damit es nicht durch das Dach regnet. Auch Reparaturarbeiten an Dachstuhl und Regenrinne sowie am Schornstein können irgendwann nötig werden. Da aber durch diese Maßnahmen keine zusätzlichen Heizkosten gespart werden, gibt es auch keine zusätzlichen Kostenersparnisse, die den Sanierungs-Kosten gegengerechnet werden können und somit auch keine Amortisation.


    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein.

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.