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Haus dämmen: Kosten mit denen zu rechnen ist

Von Carlo Förster
Bild: Kosten Vergleich Dämmung
Was kostet eine Dämmung? Preise im Vergleich | © Schlierner / fotolia.com

Die Dämmung ist neben der Heizung einer der wichtigsten Aspekte im Haus – egal ob Altbau oder Neubau. Die Kosten für eine neue Dämmung variieren aber stark. So ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke schon für rund 1.400 Euro zu realisieren, während eine Fassadendämmung auch mal mehr als 35.000 Euro kosten kann.

Doch wovon genau sind die Preise abhängig? Welche Rolle spielen Dämm-Verfahren und Dämmstoffe? Wie kann man besonders günstig dämmen? Welche Kosten für Dachdämmung, Fassadendämmung, Einblasdämmung & Co. entstehen können, lesen Sie in diesem Artikel.

Inhalt


    Allgemeines zur Wärmedämmung

    Bild: Kosten für Außendämmung
    Eine Dämmung verursacht Kosten - im Altbau wie im Neubau | © 2211438 / pixabay.com CC0

    Die Wärmedämmung spielt eine wichtige Rolle bei der Energieeffizienz eines Gebäudes. Ohne ausreichende Dämmung geht im Winter die Wärme der Heizung schnell nach außen verloren und im Sommer dringt die Wärme schnell von draußen ins Innere ein.

    Egal ob Altbausanierung oder Neubau: Eine neue Dämmung ist selbstverständlich immer mit hohen Kosten verbunden. Diese variieren allerdings stark. Die Kosten einer Fassadendämmung sind beispielsweise viel höher als die einer Einblasdämmung. Sie ist die vergleichsweise günstigste Alternative.

    Deshalb sollte stets genau geprüft werden, welche Gebäudeteile neu gedämmt werden müssen und welche Art von Dämmung die beste oder günstigste ist – je nach individuellem Fokus. Immer zu beachten sind die Anforderungen an die Dämmung gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG). Alle in diesem Artikel genannten Preise beziehen sich auf Dämmungen, die den gesetzlich vorgeschriebenen U-Wert von 0,24 W/(m²K) erfüllen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Die Kosten für eine neue Wärmedämmung variieren stark. Grundsätzlich gilt: je aufwendiger die Dämmung, desto höher die Kosten. Eine Einblasdämmung in einen vorhandenen Hohlraum ist stets am günstigsten - egal, ob Sie das Dach dämmen lassen möchten, die Fassade oder die Kellerdecke.


    Haus dämmen: Kosten im Vergleich

    Bild: Kosten für Dämmungen im Vergleich
    Kosten für Dämmungen im Vergleich | © byrev / pixabay.com CC0

    Was kostet eine Dämmung für mein Haus? Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, weil die Kosten einer Dämmung von zu vielen individuellen Variablen abhängen. Soviel vorab: Die Kosten für eine Dämmung liegen in den meisten Fällen zwischen 22 und 275 Euro pro Quadratmeter.

    Wo genau innerhalb dieser Preisspanne eine Dämmung liegt, ist mitunter abhängig von der Art der Dämmung bzw. davon, was gedämmt werden soll (Keller, Fassade oder Dach), der Ausführung (bei der Dachdämmung zum Beispiel Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung), dem verwendeten Dämmstoff, wie dick gedämmt werden soll und selbstverständlich der Größe der zu dämmenden Fläche.

    Aus diesem Grund sind in der folgenden Tabelle für den Kosten-Vergleich der Dämmungen Quadratmeterpreise angegeben, die sich auf eine Dämmung mit Standard-Dämmstoffen beziehen – in einer Stärke, die den im GEG geforderten U-Wert erreicht. Die Hochrechnung der Gesamt-Kosten bezieht sich auf ein Musterhaus mit den folgenden Parametern: Grundfläche 80 Quadratmeter, Wohnfläche 140 Quadratmeter, Fassadenfläche 130 Quadratmeter, Dachfläche 100 Quadratmeter, Geschossdecke 60 Quadratmeter. Die Kosten für Ihr eigenes Haus können also abweichen.

    Gebäudeteil Art der Dämmung Kosten pro m² inklusive Montage Kosten insgesamt
    Dach Aufsparrendämmung inklusive Neueindeckung ab 270 € ~ 27.500 €
    Zwischensparrendämmung ab 55 € ~ 5.500 €
    Einblasdämmung der Dachschräge (Dämmsackmethode) ab 65 € ~ 6.500 €
    Einblasdämmung der Dachschräge (Hartfaserplatte) ab 55 € ~ 5.500 €
    Untersparrendämmung ab 39 € ~ 3.900 €
    Flachdach Kaltdachdämmung ab 60 € ~ 6.000 €
    Warmdachdämmung ab 88 € ~ 7.150 €
    Umkehrdachdämmung ab 110 € ~ 8.900 €
    Einblasdämmung ab 33 € ~ 2.500 €
    Dachboden Geschossdeckendämmung klassisch ab 22 € ~ 1.400 €
    Geschossdeckendämmung per Einblasdämmung (unbegehbar) ab 22 € ~ 1.400 €
    Geschossdeckendämmung per Einblasdämmung (begehbar) ab 55 € ~ 3.300 €
    Fassade Kerndämmung / Einblasdämmung ab 33 € ~ 4.400 €
    WDVS ab 110 € ~ 14.300 €
    Hinterlüftete Vorhangfassade ab 275 € ~ 35.000 €
    Isolierklinkerdämmung ab 250 € ~ 32.500 €
    Innendämmung ab 55 € ~ 7.150 €
    Kellerdecke Einblasdämmung ab 22 € ~ 1.400 €
    Verbundplatten von unten ab 66 € ~ 3.900 €
    Verbundplatten von oben ab 100 € ~ 5.900 €
    Keller Perimeterdämmung (inkl. Erdarbeiten) ab 66 € ~ 9.900 €
    Innendämmung ab 110 € ~ 6.600 €
    Kellerbodendämmung ab 100 € ~ 5.900 €

    Welche ist die günstigste Dämmung?

    Die im Vergleich kostengünstigste Dämmung ist die Einblasdämmung. Das gilt unabhängig davon, ob der Dämmstoff in die Dachschräge, eine Zwischendecke oder einen Mauer-Hohlraum (Kerndämmung) eingeblasen wird. Die Kosten pro Quadratmeter Einblasdämmung beginnen bei etwa 22 Euro und übersteigen eher selten 65 Euro. Zu den teuersten Dämmungen im Vergleich gehört die hinterlüftete Vorhangfassade. Sie kann durchaus mehr als 250 Euro pro Quadratmeter kosten. 

    Förderung

    Durch Förderung für Dämmungen von Gebäuden lassen sich die Kosten senken. Allen voran bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine attraktive Zuschuss-Förderung mit dem Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Bei der energetischen Sanierung einer Dämmung als Einzelmaßnahme (EM) zahlt das BAFA einen Zuschuss von mindestens 15 Prozent der Investition in Höhe von bis zu 30.000 Euro, das entspricht einer Förderung von 4.500 Euro. Wurde die Dämmung zuvor in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) empfohlen, erhalten Sie 5 Prozent mehr, sprich 20 Prozent Förderung auf Kosten von bis zu 60.000 Euro, also maximal 12.000 Euro

    Darüber hinaus steht selbstnutzenden Eigentümern seit 2024 ein „Ergänzungskredit“ für die Sanierung von Einzelmaßnahmen zur Verfügung. Die KfW stellt bis zu 120.000 Euro bereit. Liegt das Bruttojahreseinkommen Ihres Haushalts unter 90.000 Euro, gibt es noch eine Zinsvergünstigung.

    Steht eine Gesamtsanierung zum Effizienzhaus an, zu der die Dämmung einen Teil beiträgt, steht alternativ eine Kredit-Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereit. Mit dem KfW-261-Kredit erhalten Sie bis zu 150.000 Euro und einen Tilgungszuschuss von bis zu 45 Prozent (max. 67.500 Euro Förderung). Die Höhe der KfW-Förderung ist abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard. Weitere Details lesen Sie in unserem Artikel zu den Optionen der Dämmungs-Förderung

    Dämmung vom regionalen Fachbetrieb

    Dachdämmung Kosten

    Bild: Dacheindeckung mit Reet
    Kosten für eine Dachdämmung mit Reet: vergleichsweise teuer | © Detmold / pixabay.com CC0

    Die Kosten für eine Dachdämmung liegen bei 100 Quadratmetern Dachfläche bei etwa 3.900 Euro für eine Untersparrendämmung und können auf mehr als 27.500 Euro für eine Aufsparrendämmung mit Neueindeckung steigen.

    Abseits der klassischen Dachdämmung eines Satteldachs gibt es weitere Varianten: Eine Flachdach-Dämmung als besondere Form der Dachdämmung kostet im Einblasverfahren rund 2.500 Euro. Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist noch günstiger: Mit einer Einblasdämmung kostet sie in vielen Fällen nur etwa 1.400 Euro. Eine Geschossdeckendämmung ist aber bei weitem nicht so effektiv wie eine komplette Dachdämmung. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Artikel zur Dachdämmung.


    Haus dämmen: Kosten der Fassadendämmung

    Bild: Kosten Hausfassade
    Kosten einer Fassadendämmung im Überblick | © nattanan23 / pixabay.com CC0

    Die Kosten für eine Fassadendämmung beginnen bei einer angenommenen Fassadenfläche von 130 Quadratmetern bei etwa 4.400 Euro, wenn sie als Einblasdämmung ausgeführt wird. Bei dieser Art Fassadendämmung wird in einen vorhandenen Zwischenraum zwischen zwei Mauern der Dämmstoff eingeblasen.

    Alternativen zur Fassadendämmung als Kerndämmung (Einblasdämmung) sind: Die Innendämmung der Fassade, beginnend ab 7.150 Euro, ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ab rund 14.300 Euro, eine Isolierklinker-Dämmung ab 32.500 Euro oder eine hinterlüftete Vorhangfassade mit Kosten ab 35.000 Euro. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Artikel zur Fassadendämmung.

    Dämmung vom regionalen Fachbetrieb

    Haus dämmen: Kosten der Kellerdämmung

    Bild: Schlafzimmer im Keller
    Macht den Keller bewohnbar: Kellerdämmung mit geringen Kosten | © AddiGibson / pixabay.com CC0

    Die Kosten für eine Kellerdämmung beginnen im Musterhaus bei etwa 1.400 Euro, wenn nur die Kellerdecke per Einblasdämmung isoliert wird. Wenn Sie die Kellerdecke dämmen möchten und dabei Verbundplatten zum Einsatz kommen, können Sie mit Kosten von 3.600 Euro (Verbundplatten von unten) bis 5.400 Euro (Verbundplatten von oben) rechnen.

    Im selben Musterhaus kostet eine Kellerbodendämmung rund 5.900 Euro und eine Innendämmung der Kellerwände etwa 6.600 Euro. Mit einer Perimeterdämmung, also einer Dämmung der Kellerwände von außen, werden inklusive der nötigen Erdarbeiten mindestens 9.900 Euro fällig. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Artikel zur Kellerdämmung.


    Haus dämmen: Kosten der Einblasdämmung

    Bild: Einblasdämmung Fassade
    Schnell, sauber, geringe Kosten: Einblasdämmung | © NordDämm / Energieheld

    Die Einblasdämmung bezieht sich nicht auf einen bestimmten Gebäudeteil, sie ist vielmehr ein Verfahren, mit dem verschiedene Dämmungen ausgeführt werden können – sowohl am Dach als auch an der Fassade, in Innenwänden oder Zwischendecken und Böden.

    Egal wo: Die Einblasdämmung ist fast immer die günstigste Alternative. Der Preis pro Quadratmeter beginnt bei 22 Euro – etwa beim Einblasen von Dämmstoff in einen vorhandenen Zwischenraum der Kellerdecke. Über weitere Details informiert Sie unser Artikel zur Einblasdämmung. Informieren Sie sich jetzt und finden Sie die günstigste Dämmung inklusive Förderung.

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


    Fazit & Empfehlung

    Was eine Dämmung kosten kann, ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Deshalb können wir an dieser Stelle immer nur einen groben Kostenrahmen angeben. Grundsätzlich ist die Einblasdämmung die günstigste Dämmung, egal was am oder im Gebäude isoliert werden soll. Ist eine Einblasdämmung nicht möglich, müssen Sie sich für eine Alternative entscheiden. Diese Alternative ist davon abhängig, welchen Gebäudeteil Sie dämmen lassen möchten.

    In jedem Fall gilt: Die Kosten für die neue Dämmung lassen sich durch BAFA-Förderung (BEG EM) deutlich verringern, nämlich um 15 bis 20 Prozent. Ein Energieberater kann Ihnen nicht nur bei der Planung und Ausführung Ihres Projektes helfen, sondern auch direkt für Sie die Dämmungs-Förderung beantragen. Stellen Sie einfach eine kostenlose, unverbindliche Anfrage bei Energieheld und wir finden die beste und günstigste Dämmung für Ihr Haus!


    Zum Autor: Carlo Förster

    Autorenbild Carlo Foerster

    Carlo Förster ist seit 2019 in der digitalen Welt zu Hause und seit 2021 für Energieheld tätig. Verantwortlich ist er nicht nur für die Optimierung der Webseite, er klärt Leser auch mit Begeisterung über den Klimaschutz sowie Energieeffizienz auf. Dafür steht er immerzu im Austausch mit unseren Energieberatern und Sanierungsmanagern. Hier gelangen Sie zu Carlos LinkedIn Profil.