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Energetische Sanierung starten: Maximale Förderung für Ihre energetischen Maßnahmen

Von Samira Dehn
Bild: Schwedenhaus
Saniertes Eigenheim | © LUM3N / pixabay.com CC0

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Klimasorgen ist eine energetische Sanierung wichtiger denn je. Sie reduziert den CO₂-Ausstoß, senkt die Heizkosten und macht Ihr Zuhause zukunftssicher. Das Beste daran: Für fast alle energetischen Maßnahmen erhalten Sie attraktive staatliche Förderungen, die Ihnen den Einstieg in eine Sanierung erleichtern.

Als Experten auf dem Gebiet haben wir Ihnen hier alle wichtigen Informationen zum Thema energetisches Sanieren zusammengetragen.

Inhalt


    Allgemeines & Begriffserklärung

    Die Verknappung der fossilen Brennstoffe reißt ein immer größer werdendes Loch in unseren Geldbeutel. Haben wir noch vor 13 Jahren 35 Cent für einen Liter Heizöl bezahlt, so sind es heute schon 96 Cent pro Liter (Dreijahresdurchschnitt) – mit steigender Tendenz. Auch der Preis von Gas unterlag in den letzten Jahren deutlichen Schwankungen und stellt somit keine zukunftssichere Energiequelle mehr dar.

    Hier setzt das energetische Sanieren an, bei welchem durch gezielte Maßnahmen der Energiebedarf eines Hauses gesenkt oder ineffiziente Altgeräte gegen neue effizientere Geräte ausgetauscht werden. Ob die Dämmung der Fassade, eine Dachdämmung, neue Fenster oder der Einbau einer Wärmepumpe – die durchführbaren energetischen Maßnahmen sind schier unendlich und in jedem Fall sinnvoll. Das Ziel ist dabei jedoch nicht nur, den Energieverbrauch und damit die Heizkosten zu senken, sondern auch den CO₂-Ausstoß so gering wie möglich zu halten und das Zuhause nachhaltig und zukunftssicher zu machen. Da energetische Maßnahmen oft staatlich gefördert werden, schonen sie trotz hoher anfänglicher Kosten auf lange Sicht nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.

    Abgrenzung: Sanierung, Modernisierung & Renovierung

    Viele verwenden die Begriffe Sanierung, Modernisierung und Renovierung synonym. Im Grunde ist das auch sinnvoll, denn sie alle beschreiben Ansätze zur Verbesserung eines Gebäudes. Allerdings unterscheiden sie sich durch die Art der Maßnahmen:

    • Sanierung bezeichnet Maßnahmen zur Beseitigung von Schäden oder Mängeln an einem Altbau, oft um die Gebäudesubstanz zu erhalten und das Haus wieder in einen funktionalen Zustand zu versetzen.
    • Modernisierung zielt darauf ab, das Gebäude an aktuelle technische Standards anzupassen und Geräte auszutauschen, die nicht mehr zeitgerecht sind.
    • Renovierung fokussiert sich vor allem auf die optische Auffrischung und kleinere Instandhaltungsarbeiten, wie das Streichen von Wänden oder die Erneuerung von Bodenbelägen.

    Obwohl der Begriff Modernisierung scheinbar am ehesten die Umsetzung von energetischen Maßnahmen beschreibt, hat sich im Sprachgebrauch die "energetische Sanierung" etabliert. Das liegt daran, dass der Begriff Maßnahmen umfasst, die weit über die reine Modernisierung hinausgehen. Bei einer energetischen Sanierung werden gezielt bauliche und technische Mängel behoben, um das Gebäude auf einen modernen energetischen Standard zu bringen.

    Energetisch sinnvoll sanieren mit RENEWA

    Damit Sie sich nicht im Fördermittel-Dschungel verirren, bietet RENEWA – die große Schwester von energieheld.de – eine individuelle Energieberatung und hilft Ihnen, sinnvolle Sanierungs-Maßnahmen ins Auge zu fassen. Darüber hinaus berät RENEWA Sie zu allen möglichen Fördermitteln. Kurzum: Mit RENEWA bekommen Sie mehr Qualität bei Ihrer Sanierung und erhalten garantiert die maximal möglichen Fördergelder. Obendrauf verfügt RENEWA über ein Netzwerk von über 900 Handwerkerpartnern. Lange Wartezeiten bleiben also aus. Besuchen Sie RENEWA auch gerne vor Ort an einem ihrer sieben Standorten in der ganzen Bundesrepublik. Unser gesamtes Angebot ist an diesen Standorten verfügbar.

    Energetische Sanierung geplant?

    Energetische Maßnahmen bei einer Sanierung

    Beim energetischen Sanieren können Sie an vielen Punkten ansetzen. Wichtig ist nur, dass alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden. Ist eine Dämmung ohnehin geplant, dann kann die neue Heizung beispielsweise viel kleiner ausfallen. Überlegen Sie sich also vorab, welche Maßnahmen der energetischen Sanierung Sie umsetzen möchten:

    Energetische Maßnahme Erläuterung
    Fenster und Außentüren tauschen Sind nur einfach verglaste Fenster und Türen verbaut, dann lohnt sich schon der Tausch zur zweifach verglaste Varianten. Dreifach verglaste Fenster sollten Sie nur wählen, wenn die Fassade gedämmt ist oder noch gedämmt werden soll. Auch die Außentüren sollten auf eine etwaige Dämmung abgestimmt werden.
    Neue Heizung installieren Der Einbau einer modernen Heizungsanlage senkt Ihren Energiebedarf erheblich. Lassen Sie sich zu den Möglichkeiten beraten.
    Solaranlage: PhotovoltaikEine Photovoltaik-Anlage erzeugt über auf dem Dach montierte Kollektoren nachhaltigen Strom aus Sonnenenergie, den Sie selbst nutzen oder vergütet ins Netz einspeisen lassen können.
    Solaranlage: Solarthermie Auch mit einer Solarthermie-Anlage können Sie die Wärme der Sonne nutzen: Sie erzeugt Warmwasser, welches für den alltäglichen Gebrauch oder für die Heizungsunterstützung genutzt werden kann.
    Fassade dämmen Eine Fassadendämmung senkt die Wärmeverluste Ihres Eigenheims beachtlich.
    Dach dämmen Das Dach bietet bei der Dämmung ein ähnlich hohes Einsparpotenzial wie die Fassade.
    DachneueindeckungEine neue Dacheindeckung bietet einen verbesserten Schutz vor Witterungseinflüssen und erhöht so die Lebensdauer des Gebäudes. Zusätzlich kann sie die Grundlage für zusätzliche Maßnahmen wie eine Photovoltaik-Anlage oder eine Dachbegrünung schaffen, welche wiederum im Sommer vor Hitze schützt.
    KellerdämmungDie Dämmung des Kellers verhindert Wärmeverluste über das Erdreich und reduziert Kältebrücken. Besonders sinnvoll ist dies bei unbeheizten Kellerräumen, um die Wohnräume darüber warmzuhalten und den Energieverbrauch zu senken.

    Heizungsoptimierung

    Durch eine Optimierung der bestehenden Heizanlage, z. B. durch den hydraulischen Abgleich und den Einsatz moderner Steuerungstechnik, kann die Effizienz gesteigert und der Energieverbrauch reduziert werden.
    Einbau von LüftungsanlagenEine kontrollierte Wohnraumlüftung, oft in Kombination mit einer effektiven Dämmung, sorgt für kontinuierlichen Luftaustausch, ohne dass Fenster geöffnet werden müssen. So werden Heizkosten gespart.
    Einbau neuer HeizkörperModerne Heizkörper können effizienter arbeiten und schneller auf die Steuerung reagieren. Besonders in Kombination mit einer neuen Heizung können neue Heizkörper die Heizleistung verbessern und den Energieverbrauch weiter senken.

    Energetisch Sanieren: Vorteile & Nachteile

    Gegenüber herkömmlichen Modernisierungen bietet energetisches Sanieren erhebliche Vorteile. Zuallererst schonen Sie die Umwelt, können im gleichen Zug jedoch auch Ihre Heizkosten senken. Obendrein verbessert sich noch das Wohnklima, weil Ihr Haus im Sommer leichter kühl und im Winter länger warm bleibt. Trotzdem sollen die wenigen, aber trotzdem vorhandenen Nachteile an dieser Stelle nicht verschwiegen werden:

    VorteileNachteile
    Senkung der HeizkostenHäufig hohe Investitionskosten
    Umwelt wird geschont
    Aufwändige Verfahren sind anfällig für Fehler bei der Umsetzung (Schimmelbildung bei falscher Planung möglich)
    Wert der Immobilie steigt
    Einschränkungen bei der Raumnutzung & Unruhe durch Bauarbeiten (nur vorübergehend)
    Wohnklima verbessert sich

    Fördermittel vom Staat verfügbar

    Beugt Schimmelbildung grundsätzlich vor


    Viele Hausbesitzer unterschätzen den Sanierungsbedarf

    Neben den zahlreichen Vorteilen einer energetischen Sanierung ist es auch wichtig zu beachten, dass viele Hausbesitzer den energetischen Zustand ihrer Immobilie überschätzen. Eine aktuelle Studie der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) zeigt, dass zwar 45 Prozent der Befragten eine Einschätzung zum Energiestandard ihres Hauses abgeben konnten, jedoch lediglich 13 Prozent ihr Gebäude in die Effizienzklassen E bis H einordneten. Tatsächlich fallen jedoch etwa 68 Prozent der Wohngebäude in diese Kategorien.

    So schätzen Immobilienbesitzer den Energiestandard Ihres Hauses ein | © IKND & RTG

    Diese Fehleinschätzung kann dazu führen, dass notwendige Sanierungsmaßnahmen nicht erkannt oder aufgeschoben werden, was langfristig zu höheren Energiekosten und einem geringeren Wohnkomfort führt. Eine professionelle Energieberatung kann helfen, den tatsächlichen Zustand Ihres Gebäudes zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu planen.

    Wir kümmern uns um Ihre energetische Sanierung


    Energetisch Sanieren: Finanzielle Einsparungen

    Finanzielle Einsparungen

    Energetisches Sanieren ist selbstverständlich nicht kostenlos und soll deshalb einiges an Heizkosten einsparen. Je nach Maßnahme können Sie Ihre Heizkosten dabei zwischen 5 und 20 Prozent senken. Die Amortisationszeit verschiedener Sanierungen liegt in der Regel zwischen 8 und 15 Jahren. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Einsparungen durch übliche energetische Maßnahmen im Vergleich:

    Energetische Maßnahme Amortisationszeit Heizkosten-Einsparungen
    Fenster tauschen 8 - 15 Jahre 10 - 20 %
    Neue Heizung installieren 7 - 10 Jahre 10 - 15 %
    Solarthermie-Anlage installieren 10 - 15 Jahre 10 - 20 %
    Fassade dämmen 8 - 14 Jahre 15 - 20 %
    Dach dämmen 8 - 18 Jahre 15 - 20 %

    Energetisch Sanieren: Kosten im Vergleich

    Haus während einer energetischen Sanierung

    Egal wie viele Vorteile und Einsparungen das energetische Sanieren mit sich bringt – bezahlen muss man die anstehenden Maßnahmen trotzdem. Manche Kennziffern wirken in diesem Zusammenhang außerordentlich hoch und ziehen natürlich die Frage nach sich, ob das ganze Geld nicht andernorts besser angelegt wäre.

    Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass sich selbst die teuersten energetischen Maßnahmen in der Regel schon nach weniger als 18 Jahren amortisiert haben und darüber hinaus noch lange Zeit ihren Dienst erfüllen und Heizkosten einsparen. Lassen Sie sich also nicht abschrecken – Hohe Kosten fallen nämlich nur bei der anfänglichen Investition an.

    Durch die Einsparungen bei den Heizkosten amortisieren sich alle Sanierungen in absehbarer Zeit. Wir haben für Sie einen Kostenvergleich verschiedenster Sanierungen zusammengestellt.

    Energetische Maßnahme Übliche Kosten
    Neue Fenster 500 - 1000 € pro Stück
    Neue Heizung 11.250 - 37.500 €
    Solarthermie-Anlage 5.625 - 13.750 €
    Fassadendämmung 6.000 - 32.500 €
    Dachdämmung 5.000 - 31.000 €

    Welche Zuschüsse & Förderungen gibt es für energetische Sanierung 2024?

    Der Staat bietet jedem, der sein Eigenheim fachgerecht sanieren lässt, Förderungen für energetische Sanierung. Diese Förderung kann als einmalige Zahlung oder in vielen Fällen auch als zinsgünstiger Kredit in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich wurde die Förderung energetischer Sanierungen in den letzten Jahren mehrmals novelliert, wodurch die Förderbeträge angepasst und die Förderung generell neu strukturiert worden ist. Zuletzt war das im Januar 2024 der Fall.

    Seit 2024 ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Heizungsförderung zuständig und löst damit das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ab. Dieses ist weiterhin zuständig für die Bezuschussung von Einzelmaßnahmen (Dämmung, Dachdämmung, Fassadendämmung, Fenster, Türen, etc.). Die Zuschüsse sind über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) geregelt.

    Neu und ergänzend zu den Zuschüssen für Einzelmaßnahmen gibt es seit 2024 einen Ergänzungskredit von der KfW (Kredit 358/359). Bis zu 120.000 Euro können Sie beantragen, wenn Ihnen ein Zuschuss bewilligt wurde.

    Auch die Kredite der KfW ändern sich ständig. 2021 traten die Programme KfW 261/262 und der KfW-Zuschuss 461 in Kraft. Durch eine BEG Novellierung 2022 wurden die Programme jedoch eingestellt. Der Kredit KfW 261 steht nach wie vor für Komplett-Sanierungen zur Verfügung. Der KfW-430-Zuschuss ist komplett entfallen. Auch die Kredite 151/152 sind erneuert worden. Die Neubauförderung Anfang 2022 vorübergehend gestoppt, im März 2023 startete die KfW mit dem Kredit 297/298 ihre aktuelle Neubauförderung. Die aktuelle Förderlandschaft im Überblick:

    Programm Art der Maßnahme Förderung
    BAFA BEG EM (Zuschuss) Einzelmaßnahme Gebäudehülle (Dämmung, Fenster, Türen) 15 % der förderfähigen Kosten bis 30.000 €, max. 4.500 €
    + 5 % der förderfähigen Kosten bis 60.000 €, max. 12.000 €, mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP)
    KfW 458 – BEG EM (Zuschuss) Einzelmaßnahme Heizung auf Basis erneuerbarer Energien 30 - 70 %* der förderfähigen Kosten von 30.000 €, max. 21.000 Euro
    KfW 358/359 (Ergänzungskredit) Einzelmaßnahme Heizung auf Basis erneuerbarer Energien Kredit bis zu 120.000 € + ggf. Zinsvergünstigung**
    KfW 261 (Kredit) Sanierung zum Effizienzhaus Kredit bis zu 150.000 €, Fördersatz bis zu 45 %, max. 67.500 €
    KfW 297 (Kredit)Neubau eines EffizienzhausesKredit bis zu 150.000 € + Zinsvergünstigung
    KfW 461 (Zuschuss) Kauf oder Sanierung zum Effizienzhaus (kein Neubau) Zum Juli 2022 eingestellt worden
    KfW 262 (Kredit) Einzelmaßnahme Dämmung, Fenster, Heizung etc. Zum Juli 2022 eingestellt worden

    * abhängig von Ihrem Anspruch auf Boni: Möglich sind 30 % Grundförderung + 5 % Effizienzbonus + 20 % Klimabonus + 30 % Einkommensbonus. Förderung ist gedeckelt auf 70 %; ** bei Haushaltsjahreseinkommen von max. 90.000 im Jahr.

    Seit 2024 ist es wieder möglich, die Förderung für Einzelmaßnahmen und die für Komplettsanierungen zu kombinieren. Beachten Sie aber, dass dabei kein Gewerk doppelt gefördert werden darf. Um sicher zu gehen, dass Sie die höchstmögliche Förderung erhalten, sollten Sie einen erfahrenen Energieberater in den Prozess einbeziehen. Unsere dena-zertifizierten Energieexperten haben schon zahlreiche Projekte erfolgreich abgeschlossen und stehen Ihnen dafür gern zur Verfügung.

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.

    Jetzt energetisch sanieren – mit Energiehelden an Ihrer Seite


    Energetisch Sanieren: KfW-Effizienzhaus

    Bild: Energielabel für Effizienzhaus / Sparschwein
    KfW-Effizienzhäuser sparen Energie und Geld | © microstock3D / shutterstock.com

    Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben zusammen das Qualitätszeichen „KfW-Effizienzhaus“ für energetisches Sanieren entwickelt. Dabei wird der Jahresprimärenergiebedarf eines Gebäudes mit dem eines neu erbauten Referenzgebäudes nach Gebäudeenergiegesetz GEG (vormals EnEV) verglichen.

    Wird ein gewisser Prozentsatz des Jahresenergiebedarfs dieses Referenzgebäudes erreicht, so kann eine Förderung durch die KfW-Bank gewährt werden. Dies ist ein zinsgünstiger Kredit mit Tilgungszuschuss (KfW 261) für Gesamt-Sanierungen oder ein zinsgünstiger Kredit für Neubauten (KfW 297). Wenn der Wärmebedarf Ihres Gebäudes zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien und / oder unvermeidbare Abwärme gedeckt wird, erreichen Sie eine besser geförderte EE-Klasse. Zudem ist der Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für die EE-Klasse verpflichtend. Mit Ausnahme des EH Denkmal müssen alle Effizienzhaus-Stufen auch Niedertemperatur-Ready (NT-ready) sein.

    In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die KfW-Effizienzhaus-Varianten, für die Sie Förderung erhalten können:

    Energetische Sanierung Altbau (KfW 261) Energieeffizienter Neubau (KfW 297)
    KfW-Effizienzhaus 40 KfW-Effizienzhaus 40 QNG-PLUS** + keine Öl-, Gas- oder Biomasseheizung
    KfW-Effizienzhaus 40 EE-Klasse** KfW-Effizienzhaus 40 QNG-PLUS** oder QNG-PREMIUM***, bestätigt durch ein Nachhaltigkeits­zertifikat + keine Öl-, Gas- oder Biomasseheizung
    KfW-Effizienzhaus 55
    KfW-Effizienzhaus 55 (EE-Klasse*)
    KfW-Effizienzhaus 70

    KfW-Effizienzhaus 70 (EE-Klasse*)
    KfW-Effizienzhaus 85
    KfW-Effizienzhaus 85 (EE-Klasse*)
    KfW-Effizienzhaus 100 (Förderung wurde 2022 endgültig eingestellt)
    KfW-Effizienzhaus 100 (EE-Klasse*) (Förderung wurde 2022 endgültig eingestellt)
    KfW-Effizienzhaus Denkmal
    KfW-Effizienzhaus Denkmal (EE-Klasse*)

    *Erneuerbare-Energien-Klasse; **Qualitäts­siegel Nachhaltiges Gebäude Plus; wird erreicht, wenn das Gebäude wenig Treibhausgase ausstößt und damit die Anforderung an Treibhaus­gas­emissionen des Qualitäts­siegels erfüllt; ***Qualitäts­siegel Nachhaltiges Gebäude Premium; wird erreicht, wenn das Gebäude sehr wenig Treibhausgase ausstößt und damit die Anforderung an Treibhaus­gas­emissionen des Qualitäts­siegels erfüllt


      Sonstige Niedrigenergiehäuser

      Bild: Passivhaus von innen
      Passivhaus von innen | © 3dman_eu / pixabay.com CC0

      Neben den „KfW-Effizienz-Haus“-Standards können bei der Sanierung noch weitere energetische Standards wie das Passivhaus, das Nullenergiehaus und das Plusenergiehaus erreicht werden. Im Folgenden werden Ihnen diese kurz vorgestellt.

      Passivhaus

      Bei einem Passivhaus ist die Isolierung des Gebäudes so umfassend, dass der Jahresprimärenergiebedarf bei maximal 15 kWh/(m²a) liegen darf (etwa 10 Prozent des durchschnittlichen Bedarfs in deutschen Gebäuden). Dadurch werden sogar die hohen Anforderungen des KfW-Effizienzhauses noch übertroffen.

      Die Wärmedämmung des Gebäudes ist so gut, dass auf eine aktive Beheizung des Gebäudes verzichtet werden kann. Passivhäuser werden besonders luftdicht gestaltet, sodass eine raumlufttechnische Anlage notwendig ist.

      Einen Altbau zum Passivhaus zu machen, wäre aus finanzieller Sicht nicht zu empfehlen, zumal derartige Umbauarbeiten praktisch einem Neubau gleichkämen. Auch aus bauphysikalischer Sicht kann es zu erheblichen Problemen kommen, wenn das Gebäude ohne eingehende Planung einfach „abgedichtet“ wird.

      Nullenergiehaus

      Das Nullenergiehaus stellt den nächst höheren Energiestandard für Gebäude nach einem Passivhaus dar. Sinn dieses Gebäudestandards ist es, den externen Energiebezug durch die internen Energiegewinne des Gebäudes aufzuwiegen, sodass am Ende eine ausgeglichene Bilanz mit der Bilanzsumme Null entsteht (Jahresmittel).

      Realisiert werden die internen Energiegewinne z. B. durch Photovoltaik-Anlagen oder Solarthermie-Anlagen. Die Dämmung des Gebäudes wird wie bei einem Passivhaus ausgeführt, auch hier ist eine raumlufttechnische Anlage notwendig. Neben der besonders gut gedämmten Fassade und der hohen Luftdichtheit zeichnet sich ein Nullenergiehaus durch weitere Merkmale aus. Diese sind einerseits ein geringes Oberflächen- /Volumenverhältnis des Gebäudes und andererseits großflächige Fenster in Südausrichtung, um eine große passive Heizwirkung durch die Sonnenenergie zu nutzen. In manchen Fällen wird vor der Fensterfassade nach Süden noch ein Teich angelegt, um Sonnenstrahlen in das Gebäude zu reflektieren.

      Plusenergiehaus

      Übersteigt der interne Energiegewinn den externen Energiebezug eines Hauses (Jahresmittel), so spricht man von einem Plusenergiehaus. Dieses stellt somit die höchste Stufe des Gebäudestandards in der energetischen Sanierung dar. Wird ein Nullenergiehaus oder ein Plusenergiehaus unabhängig von öffentlichen Versorgungsstrukturen betrieben, so spricht man von einem autarken Null- bzw. Plusenergiehaus.

      Fazit

      Energetisch sanieren ist ein wichtiger Schritt, um langfristig Energiekosten zu senken, den Wohnkomfort zu steigern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bei einem solch umfangreichen Vorhaben ist es jedoch entscheidend, einen kompetenten Partner an seiner Seite zu haben.

      RENEWA steht Ihnen dabei jederzeit als verlässlicher Ansprechpartner zur Verfügung und begleitet Sie durch den gesamten Sanierungsprozess – von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung. So können Sie Ihre Sanierung sorglos und effizient durchführen und sicher sein, dass alle Schritte optimal aufeinander abgestimmt sind. Füllen Sie jetzt unser unverbindliches Formular aus und lassen Sie sich von einem der Experten bei RENEWA beraten!

      Ihre energetische Sanierung in den besten Händen

      FAQ – Häufige Fragen

      Ist eine energetische Sanierung Pflicht?


      Kann man eine energetische Sanierung steuerlich absetzen?


      Welche Förderung gibt es für energetische Sanierung 2024?


      Was kann eine energetische Sanierung kosten?



      Zur Autorin: Samira Dehn

      Samira Dehn Autor Energieheld

      Samira Dehn ist seit 2024 im Redaktionsteam von Energieheld. Sie bringt umfassende Erfahrung aus dem Bereich Online-Content ein. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation arbeitete sie unter anderem als Autorin und Copywriterin. 

      Ihre Leidenschaft gilt der Vermittlung von Themen wie Energieeffizienz und energetisches Sanieren, stets mit dem Fokus, diese Themen verständlich zu vermitteln. Hier gelangen Sie zu Samiras LinkedIn Profil.