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Heizung kaufen: welche neue Heizung ist dir richtige?

Von Mike Kinder
Bild: Scheitholzvergaser
Ein Scheitholzvergaser als neue Heizung | © Buderus

Wer alleine eine neue Heizung kaufen möchte, der muss sich leider zunächst erst einmal auf eine herbe Reizüberflutung einstellen. Nicht genug, dass der Markt eine enorme Vielfalt an Heizungstypen bereithält, denn zu jedem Modell gibt es in den unterschiedlichen Internetforen mindestens zehn verschiedene Meinungen.

Wir bei Energieheld haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Unklarheiten und Vorurteile zum Thema energetische Sanierung und damit auch zum Thema „Heizung kaufen“ zu beseitigen. So wird der Markt für Sie erheblich transparenter.

Inhalt


    Neue Heizung - aber welche Heizung kaufen?

    Welche Heizung ist für 2024 und die kommenden Jahre die richtige? Dass die Kosten für Energie gerade auf Rekordhoch sind, dürfte niemandem verborgen geblieben sein. Besonders Öl und Gas haben seit 2022 enorme Preissteigerungen erlebt. Ursachen sind die CO2-Steuer sowie der Krieg in der Ukraine und damit verbunden eine zusätzliche Verknappung des Weltmarkt-Angebots für Gas und Öl. Als Hauseigentümer kann man dem natürlich entgegensteuern, indem man einfach die günstigste Art zu heizen wählt.

    Aber welche ist das noch mal? „Bei Gas ist man immer von ausländischen Importen abhängig. Auch deshalb ist es gerade so teuer wie nie zuvor. Und wird es durch die CO2-Steuer in den nächsten Jahren nicht noch unrentabler oder sinken die Preise für Gas wieder? Und was ist mit einer Holzheizung? Holzt man da nicht die ganzen Wälder ab, nur damit ich es zu Hause schön warm habe? - Da lohnt sich ja dann doch eher ein Blockheizkraftwerk, denn Strom brauche ich ja sowieso, oder nicht? Kann ich auch eine Heizung mieten?“

    Je nachdem, wie man seine Frage stellt, wird man auch eine entsprechende Antwort bekommen. Die Wahrheit ist nämlich: Es gibt nicht die perfekte neue Heizung zu kaufen. Viel wichtiger ist es zu wissen, welches System am besten zum eigenen Energiebedarf passt und wie es am sinnvollsten einzusetzen ist. Nur wer sich daran hält, kann die wirklichen Vorteile der einzelnen Heizungsarten nutzen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Damit alte Ölheizungen und Gasheizungen in deutschen Haushalten nach und nach durch Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien ersetzt werden, hat die Bundesregierung die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ins Leben gerufen. Sie fördert gezielt erneuerbare Wärme und soll Sanierer und Bauherren zum Heizungstausch motivieren.


    Neue Heizung gesucht?

    Neue Heizung: Arten & Kosten im Vergleich

    Bild: Wärmepumpe neben Haus
    Rechts steht neben dem Baum eine Wärmepumpe | © Dimplex

    Wer eine neue Heizung kaufen möchte, muss Preise vergleichen. Zunächst finden Sie hier einen Heizungsvergleich mit aktuell gängigen Varianten. Wer nicht an dem Punkt ist, dass Geld keine Rolle mehr spielt, der sollte sich stets das Verhältnis zwischen Anschaffungspreis und laufenden Kosten anschauen und dieses Kriterium in die letztendliche Entscheidung um die neue Heizung mit einbeziehen.

    Hohe Investitionskosten können sich schnell amortisieren, wenn die Anlage voll ausgelastet wird und neben niedrigen Heizkosten pro Kilowattstunde auch geringere laufende Kosten bei der Wartung verursacht. Ebenfalls sind notwendige Zusatzanschaffungen beim Kauf stets zu berücksichtigen, wenn die neue Heizung anschließend effizient arbeiten soll. Solarthermie-Anlagen und Pelletheizungen sind beispielsweise stets auf einen Wärmespeicher angewiesen, ohne den sie nur selten wirtschaftlich betrieben werden können.

    Heizung Beschreibung Heizkosten pro kWh Wartung pro Jahr Anschaffung (mit Einbau)
    Ölheizung Die „klassische“ Heizung. Durch moderne Brennwerttechnik sind Ölheizungen heute deutlich sparsamer und umweltfreundlicher als früher. Es wird ein Öltank benötigt. 7,88 Cent 250 € 8.750 - 11.250 €
    Gasheizung Gas ist umweltfreundlicher als Öl, jedoch auch teurer als dieses. Ein Gasanschluss verursacht zusätzliche Kosten. 9,463 Cent 200 € 7.500 - 12.500 €
    Etagenheizung Meist kleine Gasheizungen, die einzelne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern beheizen. Häufig kann nur Heizwerttechnik installiert werden 9,463 Cent 150 € 4.800 - 8.800 €
    Pelletheizung Pellets ermöglichen effizientes Heizen mit Holz, sodass man nicht auf fossile Brennstoffe angewiesen ist. 5,58 Cent 300 € 21.000 - 31.000 €
    Hackschnitzelheizung Auch diese Heizung verbrennt Holz. Die Hackschnitzel benötigen zwar mehr Lagerraum als Pellets, sind jedoch günstiger. 2,9 Cent 300 € 27.500 - 35.000 €
    Stückholzheizung Die Stückholzheizung ist technisch gesehen ein optimierter Kaminofen, der ganze Holzscheite verbrennt. 3,26 Cent 300 € 12.500 - 20.000 €
    Wärmepumpe Je nach Ausführung wird entweder der Luft, der Erde oder einem Wasservorrat Wärme entzogen, um damit ein Gebäude zu beheizen. Sehr effizient: 1 kWh Strom erzeugt ca. 3,5 - 4,5 kWh Wärme 6,88 Cent* 50 € 18.750 - 37.500 €
    Elektroheizung Besonders für selten genutzte Räumlichkeiten die optimale Heizung. 35,48 Cent** 0 € 6.250 - 10.000 €***
    Infrarotheizung Minimal effizienter als normale Elektroheizungen. Verbreiten sehr angenehme Wärme. 35,48 Cent** 0 € 6.250 - 10.000 €***
    Blockheizkraftwerk Gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom. Diese meist gasbetriebene Heizung ist besonders bei großem Wärmebedarf empfehlenswert. 2,98 - 5,58 (Holz) / 9,46 (Gas) / 7,88 (Öl) Cent 300 - 1.000 € 25.000 - 50.000 €
    Brennstoffzelle Ähnlich wie ein normales Blockheizkraftwerk. Gewinnt Wasserstoff aus Erdgas und produziert damit Wärme und Strom. 9,46 Cent 300 - 1.000 € 31.000 - 70.000 €
    Solarthermie-Anlage Heizen mit Sonnenenergie. Vermutlich die umweltfreundlichste Art zu heizen. Jedoch ist eine Solarthermie-Anlage immer auf eine zusätzliche Heizung angewiesen. 0 Cent 50 € 5.600 - 13.750 €
    Fernwärme Heizen mit Fernwärme. Eine sehr komfortable, saubere und platzsparende Art zu heizen. Allerdings sind die laufenden Kosten für Fernwärme vergleichsweise hoch. ca. 13,57 Cent 0 Cent ca. 7.500 €

    *Wärmepumpentarif; und bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugen kann. ** Der Tarif für Großabnehmer wird nicht mehr angeboten, es gilt der normale Tarif. *** Preis für 12 Heizkörper im gesamten Haus.

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    Heizung kaufen: Altbau vs. Neubau

    Bild: Landhaus mit Pelletheizung
    Ein Altbau mit Pelletheizung | © 12019 / pixabay.com CC0

    Die Anforderungen an eine neue Heizung sind im Altbau und im Neubau grundsätzlich verschieden. Klassische Ölheizungen und Gasheizungen sind zwar überall einsetzbar, aber langfristig wahrscheinlich nicht mehr die günstigste Lösung.

    Je größer und schlechter gedämmt Ihre Immobilie ist, desto eher lohnen sich Biomasseheizungen wie Pelletheizungen oder Hackschnitzelheizungen. Eine ausreichende Dämmung, um Wärmepumpen zu installieren, findet man primär im Neubau oder in Bestandsbauten, die nach 1980 gebaut worden sind.

    Rechtlich gibt es auch einige Unterschiede, da zum Beispiel Ölheizungen und Gasheizungen im Neubau immer mit einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energien kombiniert werden müssen, um die strengen Vorschriften des Gebäude-Energie-Gesetzes GEG (vormals Energieeinsparverordnung EnEV) einzuhalten. Das macht die Anschaffung teurer als z. B. eine Wärmepumpe. Das liegt auch daran, dass man für Ölheizungen seit 2020 keine Förderung mehr bekommt und seit 2022 für Gasheizungen im Gebäudebestand und als Hybridheizungen mit Komponente auf Basis erneuerbarer Energien keine Förderung mehr erhält.

    Außerdem steigen die Preise für fossile Energieträger immer weiter an, was nicht nur an der CO2-Steuer liegt, die zum Jahresbeginn 2021 eingeführt wurde. Unter anderem sorgt auch die aktuelle politische Lage für weitere Preissteigerungen. Wohin sich die Preise für Öl und Gas entwickeln, lässt sich aktuell nur schwer vorhersagen. Fakt ist aber, dass die Betriebskosten dadurch steigen bzw. gestiegen sind. Wer sich von Öl und Gas unabhängiger macht, spart in der Zukunft vermutlich bei den Heizkosten. Im konkreten Einzelfall wird Ihnen Ihr Energieberater, Architekt oder Heizungsbauer genau sagen können, welche Heizungen Sie einbauen dürfen – nur die langfristige Entscheidung für den richtigen Brennstoff liegt bei Ihnen. In der folgenden Tabelle finden Sie typische Heizungen für Altbauten und Neubauten:

    Heizung Altbau Neubau
    Gasheizung Günstige Anschaffung, deutlich gestiegene Heizkosten. Seit 2022 keine Förderung mehr möglich  Muss zu bestimmtem Prozentsatz auf Basis erneuerbarer Energien arbeiten, daher teuer in Anschaffung. Seit 2022 keine Förderung mehr für Gasheizung in Neubauten nach Effizienzhaus-Standard
    Ölheizung Nur sinnvoll, wenn kein Gasanschluss möglich ist oder der Platz für ein Pelletsilo fehlt, keine Förderung möglich Muss für Erfüllung des GEG zu bestimmtem Prozentsatz auf Basis erneuerbarer Energien (Wasserstoff) laufen, daher teuer in Anschaffung, keine Förderung möglich
    Wärmepumpe Nur mit guter Wärmedämmung wirtschaftlich, hohe Anschaffungskosten, niedrige Betriebskosten, bei guter Dämmung sehr effizient, hohe Förderung Sehr geringe Heizkosten bei guter Wärmedämmung. Keine Förderung in Neubauten, dafür zinsgünstiger Kredit über das KfW-Programm 297 "Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude" möglich.
    Biomasse Sinnvoll bei hohem Wärmebedarf, hohe Anschaffungskosten, hoher Platzbedarf, niedrige Brennstoffkosten, sehr hohe Förderung Sinnvoll, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, niedrige Brennstoffkosten (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz). Keine Förderung in Neubauten, dafür zinsgünstiger Kredit über das KfW-Programm 297 "Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude" möglich.
    Solarthermie Als Ergänzung immer zu empfehlen, aber nicht hochgradig wirtschaftlich, als Ergänzung zur Gasheizung geeignet, wenn für diese eine Förderung geplant wird (nur Sanierung), Förderung aber auch für andere Kombinationen möglich Aktuell sinnvolle Ergänzung, häufig billigste Kombination mit Gas-Brennwertheizung. Keine Förderung in Neubauten, dafür zinsgünstiger Kredit über das KfW-Programm 297 "Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude" möglich.

    Neue Heizung: Beispiele für verschiedene Gebäude

    Bild: Heizkörper in Wohnraum
    Auf die richtige Heizung kommt es an | © pearl / fotolia.com

    Wer effizient heizen möchte, der sollte zwar die passende neue Heizung kaufen, aber Kompromisse bei der Umweltfreundlichkeit muss man trotzdem nicht eingehen. Um zusätzlich Energiekosten einzusparen, können die meisten Systeme in Verbindung mit einer Solarthermie-Anlage betrieben werden.

    Auch wenn jedes Haus anders ist, lassen sich dennoch gewisse Gebäude-Stereotypen in Deutschland feststellen. Um Ihnen die Auswahl der richtigen Heizung zu erleichtern, hat Energieheld mal ein wenig in Schubladen gedacht und eine kleine Übersicht für Sie zusammengestellt:

    Welche neue Heizung kaufen für ein kleines Einfamilienhaus?

    Für ein Einfamilienhaus (Bestandsbau) kommen grundsätzlich folgende neue Heizungen infrage: Wärmepumpen, Biomasseheizungen (insbesondere Pelletheizungen), Gasheizungen (sofern grüne Gase genutzt werden), Wärmenetzanschluss, Wasserstoffheizungen und H2-ready-Heizungen (Anlagen, die auf 100 Prozent Wasserstoff umrüstbar sind). Für ein herkömmliches Einfamilienhaus (140 Quadratmeter Wohnfläche) rechnet man generell mit vier Personen und einem jährlichen Energiebedarf von bis zu 28.000 Kilowattstunden (kWh), von denen die meiste Energie morgens und abends benötigt wird.

    Der verfügbare Platz und der allgemeine Energiebedarf sind die limitierenden Faktoren für das Einfamilienhaus. Das Silo einer Pelletheizung kann meist noch untergebracht werden, aber eine Hackschnitzelheizung würde mit dem benötigten Lagerplatz einfach den gegebenen Rahmen sprengen. Genauso könnten Blockheizkraftwerke nur selten voll ausgelastet werden, sodass ihre Anschaffung unrentabel wäre. Wärmepumpen mit hoher Jahresarbeitszahl können heutzutage so einen Wärmebedarf decken. Besser ist es allerdings, das Gebäude vorher zu dämmen. Eine vorhandene Fußbodenheizung ist ebenfalls von Vorteil. Das spart Geld bei Anschaffung und Betrieb.

    Im Neubau ist die Situation etwas anders: Hier ist das Gebäude infolge der strengen Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sehr gut gedämmt und der Wärmebedarf liegt eher bei ca. 9.000 Kilowattstunden pro Jahr. Zudem sind Flächenheizungen wie z. B. die Fußbodenheizung in Neubauten heutzutage Standard. Unter diesen Voraussetzungen sind Wärmepumpen die allererste Wahl, da sie so mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten können. Das macht sie sehr effizient und sorgt für niedrige Betriebskosten. Lediglich die Luft-Luft-Wärmepumpe ist eigentlich nur für Passivhäuser geeignet.

    Welche neue Heizung kaufen für ein Landhaus / Bauernhof?

    Wer abseits der großen Städte wohnt, viel Platz zur Verfügung hat und vielleicht sogar in der Forstwirtschaft tätig ist, der kann sich durchaus eine Holzheizung kaufen. Auch Öl- und Gasheizungen können unter Berücksichtigung gewisser Auflagen noch eingesetzt werden, jedoch ist Holz der günstigere Brennstoff. Pellets verbrennen am effizientesten, sind dafür aber oft auch teurer als Hackschnitzel bzw. Stückholz und können nicht zu Hause hergestellt werden.

    Hackschnitzel sind der Mittelweg zwischen Pellets und Stückholz. Sie können mit geliehenen Holzhackern auch in Eigenregie hergestellt werden, benötigen aber im Anschluss einen recht großen Lagerraum. Scheitholzvergaser (vereinzelt auch Stückholzheizungen oder Stückgutheizungen genannt) werden mit ganzen Holzscheiten befeuert, sodass man völlig selbstständig in den nahegelegenen Wäldern für Nachschub sorgen kann, wenn man Zugang dazu hat.

    Welche neue Heizung kaufen für ein Mehrfamilienhaus?

    Für Mehrfamilienhäuser kommen in den meisten Fällen dieselben Heizungen wie für Einfamilienhäuser infrage. Bei Bedarf sollten Sie Etagenheizungen (meist Gasthermen) kaufen, um die Energiekosten getrennt abrechnen zu können. Besonders große Komplexe können aber durchaus schon von einem Blockheizkraftwerk, einer Brennstoffzelle oder einer Zentralheizung profitieren. Hier hat man das Problem, dass man größtenteils noch mit Niedertemperaturtechnik arbeiten muss, da Brennwerttechnik einen Umbau des Schornsteins nötig macht. Daher kann man nur alle Etagenheizungen gleichzeitig auf Brennwerttechnik umstellen oder eben keine.

    Beachten Sie aber, dass sich die Förderlandschaft für Heizungsanlagen zum Januar 2024 noch einmal stark verändert hat. Nachhaltige Heizungen werden großzügig gefördert. In dem verlinkten Artikel können Sie sich über die neue BEG Förderung für Heizungen informieren.

    Welche neue Heizung für ein Passivhaus?

    Ein Passivhaus zeichnet sich durch eine sehr gute Wärmedämmung aus, sodass im Allgemeinen nur wenig geheizt werden muss. Hier sind Wärmepumpen die erste Wahl. Schon eine Luft-Luft-Wärmepumpe oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann in einem sehr gut gedämmten Gebäude ausreichen.

    Aber auch die effizienteren Sole-Wasser-Wärmepumpen und die Wasser-Wasser-Wärmepumpen kommen infrage. Ansonsten können Sie auch kompakte Gasthermen sowie kleine Pellet- und Kaminöfen kaufen. Auch Elektroheizungen wie die Infrarotheizung können sich in einem Passivhaus rentieren.

    Welche neue Heizung kaufen für ein Ferienhaus?

    Von Fall zu Fall sind die Gegebenheiten zwar unterschiedlich, aber ein Ferienhaus wird überwiegend nicht ganzjährig und oft nur wenige Wochen im Jahr genutzt. Große Heizungsanlagen lohnen sich deshalb oft nicht, sodass für solch ein Haus besonders Elektroheizungen empfehlenswert sind. Eine vergleichsweise sparsame Variante ist die Infrarotheizung.

    Welche neue Heizung kaufen für Industrie und Gewerbe?

    Großanlagen rentieren sich nur, wenn die gewonnene Wärme auch tatsächlich genutzt werden kann. Hotels, Wäschereien und große Industriebetriebe eignen sich deshalb hervorragend, um selbst die aller größten Heizungen voll auszulasten und damit rentabel zu machen. Besonders Holzheizungen, Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen können Sie in diesen Fällen kaufen.

    Neue Heizung gesucht?

    Neue Heizungen: Wirtschaftlichkeit im Vergleich

    Bild: Amortisationsformel für Heizungen
    Amortisationsformel für eine neue Heizung | © Energieheld

    Auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie eine neue Heizung kaufen möchten. Die Amortisationszeit beschreibt die Zeitspanne, innerhalb derer das zuvor investierte Kapital wieder zurückgeflossen ist. Da eine Heizung generell keine finanziellen Einnahmen ermöglicht, setzt man die neue Anlage häufig in Relation zu den laufenden Kosten einer bestehenden Heizung. So lässt sich errechnen, wie lange es dauert, bis man die Investitionskosten wieder erwirtschaftet hat.

    Man schaut sich also beispielsweise die möglichen Heizkosten einer alten Ölheizung an und vergleicht diese mit den zu erwartenden Ausgaben für eine neue Pelletheizung. Da Pellets preiswerter als Öl sind, ist diese Art zu heizen auf Dauer günstiger und „erwirtschaftet“ damit quasi den finanziellen Gewinn. Nach einer gewissen Zeit übersteigen die Einsparungen die einstigen Investitionskosten, sodass sich die neue Heizung ab diesem Punkt amortisiert hat.

    Wir haben für Sie ein übliches Szenario für ein 140 Quadratmeter großes Einfamilienhaus mit 4-Personen-Haushalt und mit einem Wärmebedarf von rund 28.000 Kilowattstunden pro Jahr analysiert. Die bestehende Ölheizung ist erst 10 Jahre alt und muss aus technischer Sicht erst in 15 Jahren getauscht werden. Zu dieser Grundannahme haben wir dann noch die allgemeinen Stromkosten, die Wartung, Preissteigerungen etc. hinzugerechnet, um ein ungefähres Bild davon zu bekommen, welche Heizung unterm Strich die günstigste ist. Die Brennstoffpreise spiegeln das Drei-Jahresmittel wider. Interessant bei diesem Szenario ist, dass eine neue Ölheizung auf den ersten Blick gar nicht so schlecht abschneidet.

    Dies tritt allerdings nur unter der Annahme ein, dass der Ölpreis nicht weiter steigt. Dies ist angesichts der aktuellen politischen Lage aber nicht auszuschließen. Das Gleiche gilt für Gas. Hier muss man das Risiko für sich selbst abschätzen und entscheiden, ob man seine alte Ölheizung bzw. Gasheizung erneuern oder lieber durch eine andere Heizung ersetzen lässt. Die mit Abstand günstigste Heizung ist der Scheitholzvergaser – bedenken Sie jedoch, dass so eine Anlage jeden Tag händisch bestückt werden muss und damit etwas außerhalb der Wertung anzusiedeln ist.

    Heizung / Wirtschaftlichkeit (inkl. Strom) Jahr 1 Jahr 10 Jahr 20 Jahr 25
    Ölheizung bestehend
    (10 Jahre alt)
    4.100 € 48.700 € 129.300 € 166.700 €
    Ölheizung Brennwert 15.200 € 58.000 € 120.000 € 158.000 €
    Gasheizung Brennwert
    (mit Anschluss)
    16.950 € 64.700 € 134.200 € 177.100 €
    Pelletheizung 19.700 € 55.900 € 109.200 € 142.400 €
    Hackschnitzelheizung 20.600 € 49.200 € 91.200 € 117.400 €
    Holzvergaser 10.900 € 40.300 € 83.600 € 110.500 €
    Luft-Wasser-Wärmepumpe* 16.100 € 56.900 € 116.900 € 154.300 €
    Sole-Wasser-Wärmepumpe* 23.700 € 59.400 € 111.900 € 144.600 €
    Wasser-Wasser-Wärmepumpe* 27.600 € 61.500 € 111.400 € 142.400 €
    Infrarotheizung** 17.000 € 116.900 € 263.900 € 355.400 €
    Elektroheizung** 19.000 € 139.700 € 317.300 € 427.900 €
    Fernwärme (Wärmenetzanschluss) 12.900 € 69.400 € 152.500 € 204.200 €

    * Stromtarif für Wärmepumpen: 27,52 Cent/kWh bzw. 6,88 Cent/kWh bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugen kann. ** Der Stromtarif für Großabnehmer wird nicht mehr angeboten, es gilt der normale Tarif: 35,48 Cent/kWh

    Generell sei hier anzumerken, dass die genannten Preise eine Momentaufnahme in einem sich sehr dynamisch entwickelnden Markt sind und nach oben oder unten abweichen können. Das gilt sowohl für Anschaffungspreise als auch für die Brennstoffpreise. Eine genauere bzw. beständige Preisanalyse ist daher nicht möglich. Wir bitten Sie dafür um Ihr Verständnis.


    Neue Heizung: Nachrüsten

    Auch heute gibt es noch recht viele Gebäude, die über keine (halbwegs) moderne Zentralheizung verfügen. Entweder wird mit Nachtspeicher (Strom) oder tatsächlich noch mit Kachelofen und Försterofen geheizt.

    Viele Menschen, die solch eine Immobilie bewohnen, möchten eine neue Heizung nachrüsten, können die anfallenden Kosten jedoch schwer einschätzen. Wir zeigen, mit welchen Preisen Sie beim Nachrüsten einer Heizung rechnen sollten und wie viel Geld Sie schon im ersten Jahr gegenüber der alten Anlage sparen. Die Kosten beziehen sich auf ein Einfamilienhaus mit etwa 140 Quadratmetern und 12 Heizkörpern.

    Heizung Anschaffung* Kosten pro Heizkörper* Sonstige Kosten* Gesamt-Kosten*
    Ölheizung 8.750 - 11.250 € 300 - 500 € Öltank:
    2.500 - 5.000 €
    14.750 - 19.850 €
    Gasheizung 7.500 - 12.500 € 300 - 500 € Gasanschluss:
    750 - 2.350 €
    12.000 - 17.500 €

    *Kosten inklusive Einbau, ohne Förderung

    Durch das Nachrüsten einer modernen Zentralheizung sind erhebliche Einsparungen möglich. Je nach Energiebedarf kann sich selbst eine neue Heizung für rund 14.000 Euro schon nach dem zweiten Jahr amortisiert haben. Wenn Sie viel mit Strom heizen, dann lohnt sich das Nachrüsten einer neuen Heizung immer: Nach 30 Jahren haben Sie fast 240.000 bis 340.000 Euro an Heizkosten gespart!

    Alte Heizung austauschen

    Heizung kaufen: Wo gibt es die meiste Förderung?

    Bild: Heizungs-Förderung nach BEG 2023
    Wird besonders hoch gefördert - emissionsarme Holzheizung | © tchara / shutterstock.com

    Für eine neue Heizung in Bestandsbauten gibt es als Einzelmaßnahme im Rahmen der Anfang 2021 eingeführten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Förderung. Träger der Förderung für den Heizungstausch als Einzelmaßnahme (BEG EM) mit Zuschüssen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau mit dem Programm KfW 458.

    Man kann zudem das Programm KfW 261 für Sanierungen (BEG WG & BEG NWG) und das Programm 297/298 für Neubauten nach Effizienzhaus-Standard in Anspruch nehmen.

    In der BEG EM werden ausschließlich neue Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien gefördert. Ölheizungen werden seit 2020 und Gasheizungen seit 2022 gar nicht mehr gefördert. Darüber hinaus bietet die KfW im Rahmen der BEG WG für Wohngebäude (Sanierung zum Effizienzhaus) im Programm KfW 261 einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss an.

    Das Programm KfW 461 wurde mit einer Überarbeitung des BEG eingestellt. 

    Für die Energieberatung erhält man laut BEG einen Zuschuss von 50 Prozent der förderfähigen Kosten / Kreditsumme – max. 5.000 Euro. 

    Förderung für die Sanierung mit Einzelmaßnahmen (BEG EM)

    Förderung für die Sanierung mit Einzelmaßnahmen sind von KfW und BAFA erhältlich. Die Förderung für den Heizungstausch übernimmt seit 2024 jedoch die KfW. Eine Übersicht zu allen aktuellen Förderungen vom Heizungstausch als Einzelmaßnahme finden Sie in der folgenden Tabelle:*

    Neue Heizung Ergänzungskredit  Zuschuss
    Solarthermie-Anlage Kredit in Höhe von bis zu 120.000 €* KfW (BEG EM): Zuschuss von 30 % - 70% der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, sprich 9.000 € (Grundförderung) - 21.000 € (inkl. Klimabonus** und Einkommensbonus***)
    Wärmepumpe Kredit in Höhe von bis zu 120.000 €* KfW (BEG EM): Zuschuss von 30 % - 70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, sprich 9.000 € (Grundförderung) - 21.000 € (inkl. Klimabonus** + Effizienzbonus**** + Einkommensbonus***)
    Holzheizungen (Biomasse)***** Kredit in Höhe von bis zu 120.000 €* KfW (BEG EM): Zuschuss von 30 % - 70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, sprich 9.000 € (Grundförderung) - 21.000 € (inkl. Klimabonus** + Einkommensbonus***)
    Fernwärme (Wärmenetzanschluss) Kredit in Höhe von bis zu 120.000 €* KfW (BEG EM): Zuschuss von 30 % - 70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, sprich 9.000 € (Grundförderung) - 21.000 € (inkl. Klimabonus** + Einkommensbonus***)
    BHKW keine Förderung KWK-Zuschuss, 2021 eingestellt, keine direkte Förderung
    Brennstoffzelle Kredit in Höhe von bis zu 120.000 €* KfW (BEG EM): Zuschuss von 30 % - 70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, sprich 9.000 € (Grundförderung) - 21.000 € (inkl. Klimabonus** + Einkommensbonus***)

    * Pro Wohneinheit; ** Bonus für den Ersatz einer alten Öl-, Kohle-, Nachtspeicher- oder min. 20 Jahre betriebene Gasheizung; *** Anspruch bei zu versteuerndem Haushaltseinkommen von unter 40.000 Euro im Jahr; **** Einbau einer effizienten Wärmepumpe oder einer Wärmepumpe, die ein natürliches Kältemittel verwendet

    Der Ergänzungskredit

    Neu seit 2024 ist der Ergänzungskredit der KfW für energetische Einzelmaßnahmen. Das kann etwa der Kauf einer neuen Heizung wie eine Wärmepumpe sein. Der Kredit kann zusätzlich zum Zuschuss der BEG-Förderung beantragt werden und kann mit den Förderungen für weitere Einzelmaßnahmen für Heizung, Gebäudehülle & Co. kumuliert werden. Die maximale Kreditsumme beträgt 120.000 € pro Wohneinheit. Selbstnutzenden Eigentümern mit einem maximalen Haushaltseinkommen von 90.000 € wird zudem eine zusätzliche Zinsvergünstigung gewährt. Die maximale Zinsbindungsfrist liegt bei 10 Jahren. Genau wie für den Einkommensbonus ist ein Nachweis über die Einkommenssteuerbescheide der Jahre 2 und 3 vor Antragsstellung notwendig.

    Förderung für Effizienzhäuser

    Sollten Sie eine Komplettsanierung nach Effizienzhaus-Standard anstreben, steht Ihnen seit 2021 ebenfalls Förderung der KfW zur Verfügung. Hier haben Sie Anspruch auf den zinsgünstigen Kredit KfW 261 inkl. Tilgungszuschuss.

    Im Neubau kann man den Kredit KfW 297/298 erhalten. Dazu muss der Effizienzhaus-Standard EH 40 Nachhaltigkeits-Klasse mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreicht werden. Andere Standards werden nicht mehr gefördert:

    Heizung Gebäudeart Kredit (KfW 261)**Kredit (KfW 297/298)** Zuschuss (KfW 461)
    Holzheizung, Wärmepumpe, Hybridheizung, Fernwärme (keine öl- und gasbetriebenen Heizungen) Altbau Kredit bis zu 150.000 €* + Tilgungszuschuss von max. 45 % (inkl. aller möglichen Boni***), max. 67.500€*

    Seit 2022 nicht mehr verfügbar

    Holzheizung, Wärmepumpe, Hybridheizung, Fernwärme (keine öl- und gasbetriebenen Heizungen)Neubau Seit 2022 nicht mehr verfügbarKredit bis zu 150.000 € Seit 2022 nicht mehr verfügbar

    * Pro Wohneinheit; ** Förderung anteilig an den Gesamtkosten der Sanierung *** Energie Effizienz Bonus (EE-Bonus) von 5 Prozent, Worst Performing Building Bonus (WPB-Bonus) von 10 Prozent und Serielle Sanierung Bonus von 15 Prozent. EE-Bonus wird erreicht, wenn 65 Prozent des Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien stammen. WPB-Bonus wird fällig, wenn das Gebäude zu den 25 Prozent energetisch schlechtesten Gebäuden Deutschlands gehört.

    Förderung Heizung: im Altbau

    Die KfW fördert im Rahmen der BEG EM alle effizienten Heizungen mit mindestens 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Dazu gehören unter anderem Solarthermie Anlagen, Biomasseheizungen, Wärmepumpen, Brennstoffzellen sowie wasserstofffähige Heizungen. 

    Für Gasheizungen und Gashybride wurde die Förderung in 2022 gänzlich aufgehoben. Dafür fördert die KfW Fernwärme bzw. einen Wärmenetzanschluss ebenfalls mit mindestens 30 Prozent der Kosten. Die Grundförderung für eine Heizung liegt bei 9.000 Euro. Mit allen Boni können Sie sogar bis zu 21.000 Euro Förderung kassieren.

    Das 2021 eingeführte Programm KfW 262 wurde 2022 gestrichen.

    Alternativ kann man von der KfW im Rahmen von Sanierungen zum Effizienzhaus mit dem Programm KfW 261 einen Fördersatz bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten von höchstens 150.000 Euro erhalten. Das entspricht insgesamt ein Ersparnis von maximal 67.500 Euro. Für Effizienzhaus-Neubauten können Sie das Programm KfW 297/298 in Anspruch nehmen. Hier erhalten Sie einen Kredit von bis zu 150.000 Euro.

    Alte Heizung und Klimabonus

    Ölheizungen werden bereits seit Jahresbeginn 2020 nicht mehr gefördert. Seit 2022 auch Gas- und Gashybridheizungen nicht mehr. Stattdessen zahlt die KfW für den Austausch alter Öl-, Kohle-, Nachtspeicherheizungen sogar einen sogenannten "Klimabonus, auch "Geschwindigkeitsbonus" genannt: Tauschen Sie zum Beispiel eine noch funktionstüchtigen Ölheizung gegen eine Wärmepumpe, erstattet die KfW Ihnen 20 Prozent zusätzlich, also inkl. Grundförderung 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Das entspricht maximal 15.000 Euro Förderung. Hier müssen Sie allerdings schnell sein: In dieser Höhe gilt der Klimabonus nur bis 2029 und nimmt dann stetig ab.

    Dieser Bonus gilt auch für Gasheizungen, welche mindestens 20 Jahre alt sind. Ausnahme davon sind Gasetagenheizungen, diese können jederzeit vom Bonus profitieren, unabhängig ihrer Betriebszeit.

    Der Einkommensbonus

    Einen zusätzlichen Bonus von 30 Prozent gibt es, wenn Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen bei maximal 40.000 Euro pro Jahr liegt. Dafür benötigt es einen Nachweis über Einkommenssteuerbescheide der Jahre 2 und 3 vor Antragstellung.

    Der Effizienzbonus für Wärmepumpen

    Mit der Novellierung des BEG gibt es seit dem 01.01.2024 den sogenannten „Effizienzbonus“. Diesen erhalten Sie beim Einbau einer effizienten Wärmepumpe. Entscheiden Sie sich also dazu, eine effiziente Wärmepumpe bei ihnen zu verbauen, erhalten sie einen zusätzlichen Bonus von 5 Prozent. Dieser wird beim Kauf von Erdwärmepumpen oder Wasserwärmepumpen oder bei der Verwendung eines natürlichen Kältemittels ausgezahlt. 

    Förderung der Heizung im Neubau

    Die direkte Förderung von Heizungen im Neubau durch das BAFA ist zu Beginn 2021 ersatzlos gestrichen worden. Seit 21.04.2022 konnte man für energieeffiziente Neubauten nur noch Förderung erhalten, wenn sie den Standard EH 40 NH-Klasse mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreichen. Nach Streichung des Programms KfW 261 für Neubauten wurde das Programm KfW 297/298 für die Förderung von klimafreundlichen Neubauten eingeführt. Dieses sieht einen zinsgünstigen Kredit bis zu 150.000 Euro vor. Der Zuschuss KfW 461, den es alternativ dazu gab, ist - wie bereits erwähnt - ersatzlos eingestellt worden. Auch die Förderung für den Standard EH 55 und EH 55 EE-Klasse sowie die anderen EH 40 Standards können nicht mehr beantragt werden.

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


    Sanierungskette: Das sollten Sie vor dem Kauf beachten

    Bild: Sanierungskette: Erst dämmen, dann Heizung modernisieren
    Erst dämmen - dann neue Heizung | © Radovan1 / shutterstock.com

    Auch wenn eine neue Heizung durch die Einsparpotenziale sehr verlockend sein kann, sollte man stets die „Sanierungskette“ im Auge behalten. Im Klartext bedeutet das, die einzelnen Schritte einer vollständigen Gebäudesanierung in der richtigen Reihenfolge einzuleiten.

    Wenn Ihr Haus in nächster Zeit ebenfalls gedämmt werden soll, dann lohnt sich die Installation einer neuen Heizung erst nach dieser Maßnahme. Erst dann kann der Wärmebedarf errechnet werden.

    Alternativ kann man den Einbau von Dämmung und Heizung aber auch als Komplettpaket planen. Hier kann die Einbindung eines Energieberaters sehr hilfreich sein. Beachtet man die Sanierungskette nicht, wird die Anlage in den meisten Fällen zu groß dimensioniert sein, sodass höhere Investitionskosten und eine schlechtere Auslastung der Heizung fast schon garantiert sind. So ist eine Amortisation nicht möglich und der positive Effekt des Heizungstauschs bleibt aus.


    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein. 

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.