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Heizung: Neukauf in 2024

Von Mike Kinder
Handelsüblicher Heizkörper mit Thermostat
Ein Heizkörper | © Ozgur Guvenc / shutterstock.com

Ob Sie ein neues Haus bauen oder Ihren Altbau sanieren möchten, der Kauf einer neuen Heizung ist eine wichtige Entscheidung, die Sie nicht leichtfertig treffen sollten. Zu viele zu unterschiedliche Heizungsarten existieren, die alle nur eines gemeinsam haben:

Sie kosten eine Menge Geld. Informieren Sie sich also im Vorfeld genau, welche Heizung für Ihr Haus die richtige Wahl ist, denn Sie müssen lange mit der Entscheidung leben.

Inhalt


    Die wichtigsten Fakten im Überblick

    • Nachhaltige Heizungen, vor allem Wärmepumpen, werden immer gefragter
    • Für effiziente Heizungen gibt es nach der BEG EM bis zu 70 Prozent Förderung
    • Heizungsanlagen können auch gemietet werden. Dies ist zwar teuer, beinhaltet aber alle wichtigen Maßnahmen von Anschaffung bis zu einem Brennstofftarif
    • Wird eine alte, umweltschädliche Heizung durch eine energieeffiziente Heizung getauscht, gibt es einen Klimabonus von 20 Prozent
    • Ein hydraulischer Abgleich ist die einfachste Möglichkeit, die Leistung der Heizung anzupassen, ohne große Sanierungsmaßnahmen durchzuführen

    Heizungen: Förderung

    Bild: Förderung für Heizung
    Heizungen werden hoch gefördert | © Alexander Raths / shutterstock.comths

    Die Förderung für Heizungen – sowohl die Förderhöhe als auch die Rahmenbedingungen – werden von der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) festgelegt.

    Eine Förderung für die Installation einer Heizungsanlage als Einzelmaßnahme im Gebäudebestand erhalten Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW 458). 

    Des Weiteren ist eine Förderung für die Komplettsanierung von Bestandsbauten zum KfW Effizienzhaus (KfW 261; BEG WG, NWG) erhältlich, welche den Einbau einer neuen Heizungsanlage unter bestimmten Bedingungen anteilig mit fördert. 

    Hinweis: Die BAFA-Förderung für Heizungen als Einzelmaßnahme ist in 2024 an die KfW übergegangen. Alle übrigen Einzelmaßnahmen werden noch vom BAFA gefördert.

    Heizungstausch als Einzelmaßnahme (BEG EM)

    Durch die Überarbeitung der BEG EM für Sanierungen mit Einzelmaßnahmen im Januar 2024 sind zusätzliche Förderboni entstanden, die die Heizungsförderung wesentlich attraktiver machen. 

    Klimafreundliche Heizungsanlagen werden grundsätzlich mit einer Basis-Förderung von 30 Prozent gefördert. Tauschen Sie dabei eine alte Öl- oder Nachtspeicherheizung (oder 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung) aus, erhalten Sie den Klimabonus in Höhe von weiteren 20 Prozent Förderung. Wenn Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro pro Jahr liegt, sind weitere 30 Prozent Einkommensbonus möglich. Die Installation einer effizienten Wärmepumpe (Sole, Wasser oder Abwasser oder Verwendung eines natürlichen Kältemittels) wird mit weiteren 5 Prozent – dem Effizienzbonus, auch als Wärmepumpenbonus bekannt – belohnt.

    Auch unter Berücksichtigung aller möglichen Boni ist der Gesamtfördersatz auf 70 Prozent gedeckelt. Der Prozentsatz wird auf die höchstmöglichen förderfähigen Kosten von 30.000 Euro angerechnet. Also sind bis zu 21.000 Euro Zuschussförderung durch die KfW möglich.

    Wenn Sie eine Biomasseheizung installieren, die eine Feinstaub-Emmission von 2,5 mg/m³ nicht überschreitet, erhalten Sie einen Zuschlag von 2.500 Euro, der auf den höchstmöglichen Zuschuss von 21.000 Euro angerechnet werden kann. 

    Seit 2024 bietet die KfW zu der Zuschussförderung noch einen Ergänzungskredit für BEG EM an. Der Kredit KfW 358/359 in Höhe von bis zu 120.000 Euro kann grundsätzlich von jedem beantragt werden, der bereits eine Förderzusage für seine Einzelmaßnahme erhalten hat. Sollte das jährlich zu versteuernde Einkommen Ihres Haushalts jedoch unter 90.000 Euro liegen, erhalten Sie von der KfW zudem eine Zinsvergünstigung. So soll allen Haushalten der Zugang zu Sanierungsmaßnahmen ermöglicht werden.

    Der Einkommensbonus und der Klimabonus können nur von selbstnutzenden Eigentümern beansprucht werden und gelten nicht für vermietete Objekte. Die Antragstellung hat immer unter Mitwirkung eines Fachunternehmers oder alternativ dazu eines Energie-Effizienz-Experten (dena-zertifizierter Energieberater) zu erfolgen.

    Die Förderung von Heizungen nach Art im Vergleich

    Heizung Institut/Programm Förderung Antrag
    Fernwärme/Wärmenetzanschluss KfW 458 (Zuschuss) Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 21.000 € Nach Beauftragung eines Handwerkers
    KfW 358/359 (Kredit) Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung* Nach Zusage der Zuschussförderung
    Wärmepumpen KfW 458 (Zuschuss) Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 21.000 € Nach Zusage der Zuschussförderung
    KfW 358/359 (Kredit) Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung* Nach Beauftragung eines Handwerkers
    SolarthermieKfW 458 (Zuschuss)Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 21.000 €Nach Zusage der Zuschussförderung
    KfW 358/359 (Kredit)Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung*Nach Beauftragung eines Handwerkers
    BrennstoffzelleKfW 458 (Zuschuss)Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 21.000 €Nach Zusage der Zuschussförderung
    KfW 358/359 (Kredit)Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung*Nach Beauftragung eines Handwerkers
    Innovative HeizungstechnikKfW 458 (Zuschuss)Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 21.000 €Nach Zusage der Zuschussförderung
    KfW 358/359 (Kredit)Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung*Nach Beauftragung eines Handwerkers
    HolzheizungenKfW 458 (Zuschuss)Zuschuss von bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 30.000 €; maximal 23.500 €**Nach Zusage der Zuschussförderung
    KfW 358/359 (Kredit)Kredit von bis zu 120.000 €; ggf. Zinsvergünstigung*Nach Beauftragung eines Handwerkers

    *bei einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von höchstens 90.000 Euro pro Jahr; **Holzheizungen, die eine Emissionsgrenze für Feinstaub von max. 2,5 mg/m³ einhalten, erhalten zusätzliche 2.500 Euro Förderung

    Sanierung zum Effizienzhaus

    Mit dem Programm KfW 261 (Kredit) kann man eine Förderung für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus erhalten. Man kann z. B. für die Sanierung zum Effizienzhaus 40 EE einen Kredit bis zu 150.000 Euro inklusive Förderung von bis zu 67.500 Euro erhalten. Die Förderung enthält einen Tilgungszuschuss sowie mögliche Boni.

    Neubau nach Effizienzhaus-Standard

    Der Kredit KfW 261 ist nicht mehr für effiziente Neubauten erhältlich. Hier steht Ihnen allerdings noch der Kredit KfW 297/298 im Rahmen der BEG für klimafreundlichen Neubau (BEG KFN) zur Verfügung. Wenn Ihr Gebäude die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht sowie das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG Plus) erfüllt, können Sie einen stark zinsvergünstigten Kredit von bis zu 150.000 Euro beantragen.


    Heizung: welche Heizungsanlage ist die Beste? (2024)

    Bild: Verschiedene Heizungs-Anlagen
    Welche ist die Richtige? | © hutti / pixabay.com CC0

    Pauschal kann nicht eine Heizungsart als „die Beste“ gekürt werden. Welche Heizung sich im Einzelfall lohnt, hängt immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich ist eine Wärmepumpe für gut gedämmte Neubauten und Altbauten stets eine sehr gute Wahl.

    Kommt die Installation einer Wärmepumpe für Sie nicht infrage, dann eignen sich Holzheizungen (Pellets, Hackschnitzel oder Holzscheite) besonders für Gebäude mit hohem Wärmebedarf und viel Platz. Ist auch dies keine Option für Sie, dann sind eventuell Hybridheizungen mit Solarthermieanlage durchaus eine valide Lösung, für die es auch Förderung gibt. Öl- und Gasheizungen werden dagegen nicht mehr gefördert.

    Außerdem sind die Preise für fossile Brennstoffe (Gas & Öl) seit 2022 dramatisch gestiegen. Ursache ist unter anderem die CO2-Steuer. Vor allem ist die Preissteigerung aber auf die politischen Verwerfungen in Osteuropa und damit einhergehend der Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt zurückzuführen. Mit einer Umkehr der Preiskurve ist aktuell nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Mittelfristig sind weitere Preissteigerungen für Gas und Öl sogar wahrscheinlich. Die weitere Entwicklung ist jedoch kaum vorhersagbar. Alles ist möglich. Insofern fährt am besten, wer sich von Öl und Gas unabhängig(er) macht.

    Heizung Vorteile Nachteile
    Wärmepumpe Ökologisch das Optimum, niedrige Betriebskosten, förderfähig Nur in einigermaßen gut gedämmten Gebäuden effizient, vergleichsweise teuer in der Anschaffung
    Brennwertkessel (Öl oder Gas) Günstigere Anschaffung Bindung an Rohstoffpreise, fossile Brennstoffe, CO2-Steuer, politisch verursachte Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt, keine Förderung
    Holzheizung (Biomasse) Günstiger Brennstoff bei hohem Wärmebedarf, förderfähig Recht hohe Anschaffungskosten
    Elektroheizung Günstige Anschaffung, "Direktheizung" Wenig energieeffizient, laufende Kosten sehr hoch
    BHKW Produziert neben Wärme auch Strom Teuer in der Anschaffung, in EFH nur schwer wirtschaftlich zu betreiben; keine Förderung von gas- und ölbetriebenen Anlagen; keine Direktförderung
    Brennstoffzelle Produziert neben Wärme auch Strom; schon bei niedriger Auslastung effiziente Arbeitsweise, förderfähig Teuer in der Anschaffung
    Solarthermie Gute Ergänzung zur Hauptheizung, unterstützt Heizung und Warmwasserbereitung, hohe Einsparungen bei Betriebskosten möglich Kann nicht als alleinige Heizung eingesetzt werden

    Der richtige Kessel

    Die Kessel der Gasheizung und Ölheizung haben sich stetig weiterentwickelt. Nachdem die Konstanttemperaturkessel in den 90er-Jahren nach und nach gegen Niedertemperaturkessel ausgetauscht wurden, gelten selbst diese heute als veraltet und werden nur noch in Einzelfällen bzw. als Etagenheizungen in Mehrfamilienhäusern verbaut.

    Der moderne Stand nach Gebäudeenergiegesetz GEG (vormals Energieeinsparverordnung EnEV) ist der sogenannte Brennwertkessel, der mit niedriger Temperatur und deutlich effizienter heizt als seine Vorgänger. Bei dieser Technik wird die entstehende Abwärme zusätzlich genutzt, sodass der Rauch erst in abgekühlter Form das Haus verlässt. Lesen Sie hier alles über die verschiedenen Kessel-Typen.

    Sanierungskette

    Egal für welche Heizungsanlage Sie sich entscheiden, Sie sollten unbedingt vorher klären, ob Maßnahmen zur Dämmung möglich sind. Achten Sie auf die Einhaltung der Sanierungskette. Denn wenn Sie erst eine bedarfsgerechte Heizung installieren und später das Dach, die Fassade oder den Keller dämmen sowie Energiesparfenster oder Energiespartüren einbauen, ist die Heizung viel zu groß dimensioniert und Sie haben Geld verschwendet.

    Außerdem sollte die Heizung unbedingt von einem Heizungsbauer installiert werden. Denn nur dieser übernimmt Garantie-Leistungen und sorgt dafür, dass Sie das Energiespar-Potenzial einer neuen Heizungsanlage voll ausschöpfen können. Außerdem können Sie nur so eine Förderung beantragen (kein Öl, kein Gas).


    Heizung: Allgemeines

    Bild: Heizungsregler
    Ermöglicht die Programmierung der Heizung | © Buderus

    Aufgrund der klimatischen Bedingungen benötigt jedes Haus in Deutschland besonders im Winter eine Heizungsanlage. Es handelt sich also um ein Thema, das praktisch alle Hausbesitzer betrifft.

    Anders als früher gibt es heute jedoch nicht mehr nur die Wahl zwischen Öl oder Gas - der Markt bietet vor allem im Zusammenhang mit der Energiewende verschiedene Heizungsarten und Heizungskombinationen, die Laien auf den ersten Blick enorm verwirren können. Wir versuchen etwas Struktur in das breite Angebot zu bringen und Ihnen die besten Heizungen für Ihr Eigenheim aufzuzeigen.

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    Quelle: © Joul / youtube.com

    Grundsätzlich gilt beim Heizungskauf: Nachhaltigkeit wird bei Heizungen immer wichtiger und auch günstiger. Ob Sie weiterhin mit Öl oder Gas heizen können, wird daher unter anderem eine Kostenfrage werden. Seit 2022 sind die Preise für fossile Brennstoffe dramatisch gestiegen. Die dafür verantwortliche politische Entwicklung und die CO2-Steuer lassen befürchten, dass dieser Trend auch weiter anhält. Dazu kommt, dass Ölheizungen spätestens ab 2024 nur noch unter Einhaltung bestimmter technischer Voraussetzungen installiert werden dürfen. Die Wärmewende im privaten Bereich geht also voran und diese Entwicklung wird ganz sicher nicht mehr kippen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Erneuerbare Energien werden im Heizungsmarkt immer wichtiger, aber der Umstieg ist aktuell noch mit hohen Kosten verbunden. Um dem entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude - kurz BEG - ein Instrument geschaffen, das Sanierern die Entscheidung für eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien mit satten Fördergeldern erleichtern soll.


    Neue Heizung vom Fachmann

    Heizungen: Arten und Kosten im Vergleich

    Bild: Öl Brennwertheizung in Einbausituation
    Öl Brennwertkessel in Keller | © Viessmann Werke

    Alle Heizungsanlagen unterscheiden sich nicht nur anhand ihrer Energiequelle, sondern auch durch ihre Kosten. Das gilt sowohl für die Anschaffung als auch den Betrieb. In der folgenden Tabelle finden Sie einen ersten Überblick über die gängigsten Heizungsarten für Wohngebäude.

    Bei den Preisen handelt es sich um durchschnittliche Werte für Altbauten mit einem Wärmebedarf von 20.000 bis 30.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Brennstoffkosten spiegeln einen Durchschnitt von 3 Jahren wider und entsprechen nicht den tagesaktuellen Preisen, die erheblich schwanken können. Mögliche Förderungen wurden nicht berücksichtigt. Außerdem sei angemerkt, dass der Heizungsmarkt aktuell sehr dynamisch ist und tatsächliche Preise von den hier genannten deutlich abweichen können.

    Heizung Energiequelle Heizkosten pro kWh (Dreijahresmittel) Kosten (mit Einbau)
    Ölheizung Heizöl 7,88 Cent ca. 8.750-11.250 €
    Gasheizung Erdgas 9,463 Cent ca. 7.500 - 12.500 €
    Etagenheizung Erdgas 9,463 Cent ca. 4.800 - 8.800 €
    Pelletheizung Holz 5,58 Cent ca. 21.000 - 31.000 €
    Hackschnitzelheizung Holz 2,98 Cent ca. 27.500 - 35.000 €
    Holzvergaser Holz 3,26 Cent ca. 12.500 - 20.000 €
    Wärmepumpe​ Umgebungswärme / Strom 6,88 Cent* ca. 18.750 - 37.500 €
    Elektroheizung Strom 35,48 Cent** ca. 6.250 - 10.000 €***
    Infrarotheizung Strom 35,48 Cent** ca. 6.250 - 10.000 €***
    Fernwärme Kohle / Erdgas / Biogas 9,6 - 17,4 Cent (Arbeitspreis + Grundpreis) ca. 7.500 € (Anschluss)
    Blockheizkraftwerk Holz / Gas / Öl 2,98 - 5,58 (Holz) / 9,46 (Gas) / 7,88 (Öl) Cent 25.000 - 50.000 €
    Brennstoffzelle Erdgas 9,46 Cent ca. 31.000 - 70.000 €
    Solarthermie-Anlage Sonnenwärme 0 Cent (minimale Stromkosten) 5.600 - 13.750 €

    *Wärmepumpentarif; und bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugen kann. **normaler Tarif. ***12 Heizkörper für das gesamte Haus.

    Alternativ zum Kauf einer Heizungsanlage können Sie diese auch mieten. Das ist zwar teurer als eine Heizung zu kaufen. Dafür ist im Vertrag für die Miet-Heizung aber auch Anschaffung, Einbau / Ausbau und Entsorgung der alten Heizung, Wartung, Reparaturen samt Materialkosten, Schornsteinfeger sowie häufig ein günstiger Tarif für Brennstoff enthalten – Sie brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Heizung mieten.

    Neue Heizung vom Fachmann

    Heizung: Warmwasser-Versorgung

    Bild: Warmes Wasser Heizung
    Warmwasser aus der Leitung | © rgerber / pixabay.com CC0

    Warmwasser kann über viele verschiedene zentrale und dezentrale Heizungen bereitgestellt werden. Prinzipiell funktionieren diese Geräte aber alle auf eine von zwei Arten:

    Im Idealfall erwärmt die Zentralheizung das Heizungswasser und das Warmwasser gleichzeitig in getrennten Kreisläufen. Das Warmwasser wird dann kurzzeitig gespeichert, bis es benötigt wird, was zum Beispiel beim Duschen viel Komfort schafft.

    Dieser Aufbau funktioniert natürlich nicht, wenn Sie zum Beispiel einzelne Elektroheizungen in jedem Raum nutzen. Hier werden dann zusätzliche Geräte wie Boiler oder Durchlauferhitzer benötigt, um Warmwasser zum Duschen, Baden und Waschen bereitzustellen. Eine genaue Übersicht zu den einzelnen Warmwasser-Lösungen finden Sie im verlinkten Artikel.

    Bauart Gerät Beschreibung Funktionsprinzip
    Zentrale Warmwasser-Versorgung Gas-Kombi-Therme, Zentralheizung Bei Bedarf Warmwasser-Bereitung im Durchlaufprinzip
    Warmwasserspeicher Erwärmung über Zentralheizung oder Kombi-Therme, Speicherung in speziellem Trinkwasserspeicher
    Kombispeicher Erwärmung über Zentralheizung oder Kombi-Therme, Speicherung von Heizungswasser und Trinkwasser in einem Speicher, aber in getrennten Kammern
    Hygienespeicher Speicher mit Heizungswasser, der die gespeicherte Wärme bei Bedarf über einen Wärmetauscher an die durch den Speicher führende Wasserleitung an das Trinkwasser abgibt, Durchlaufprinzip
    Dezentrale Warmwasser-Versorgung Trinkwasserstation Ähnlich wie Durchlauferhitzer, Wärme kommt von einem Wärmetauscher, der an den Heizkreislauf gekoppelt ist und dessen Wärme nach dem Durchlaufprinzip an das Trinkwasser abgibt; Heizungswasser und Trinkwasser bleiben dabei getrennt
    Elektrischer Durchlauferhitzer Elektrischer Heizstab erwärmt Trinkwasser nach dem Durchlaufprinzip
    Elektrischer Boiler Elektrischer Heizstab erwärmt Trinkwasser und speichert es in einem wärmeisolierten Behälter auf Vorrat
    Gas-Durchlauferhitzer Kleines Gerät ausschließlich zur Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip per Gasflamme
    Gas-Boiler Kleines Gerät, das Trinkwasser per Gasflamme in einem gut wärmeisolierten Behälter auf Vorrat erwärmt
    Zusatzgeräte Solarthermie-Anlage Sonnenenergie erhitzt über eine Solarthermie-Anlage in Ergänzung zur Heizung das Trinkwasser im Warmwasserspeicher (Zentralheizung)
    Brauchwasser-Wärmepumpe Wärmepumpe erhitzt das Trinkwasser in einem angeschlossenen Tank
    Neue Heizung vom Fachmann

    Öl- und Gasheizungen: die Zukunft

    Momentan werden etwa 80 Prozent der Heizsysteme in Deutschland mit fossilen Brennstoffen betrieben. Das soll nun geändert werden, denn künftig sollen neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) bedeutet allerdings kein Verbot für Öl- und Gasheizungen, wie es in den Medien oft dargestellt wird. Es besteht zwar künftig die Pflicht, dass jede neue Heizung mit zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen soll, allerdings kann Öl und Gas in Zukunft weiterhin zum Heizen genutzt werden, in einer sogenannten Hybridheizung. Gas- und Ölheizungen dürfen sogar weiterhin eingebaut werden, wenn bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sind. Der 31.12.2044 stellt das Enddatum für die erlaubte Nutzung von mit Öl oder Gas betriebenen Heizungsanlagen dar.


    Heizungen: Ratgeber & Tipps

    Bild: Heizkörper vor Wand
    Es gibt verschiedene Heizungen | © ri / pixabay.com CC0

    Wenn Ihr Haus über eine ältere Heizungsart verfügt, wird es irgendwann sinnvoll, die Umwälzpumpe auszutauschen. Selbst ohne Verschleiß kann sich der Austausch lohnen, da moderne Umwälzpumpen deutlich weniger Strom benötigen als Modelle, die älter als zehn Jahre oder mehr sind.

    Auch ein hydraulischer Abgleich ist eine lohnenswerte Ergänzung und ist beim Einbau einer neuen Heizung ohnehin erforderlich, wenn Sie eine Förderung erhalten möchten. Meist ist der Abgleich beim Einbau einer neuen Heizungsanlage aber auch inklusive, zumindest wenn auch neue Heizkörper samt Rohren, Thermostaten und sonstigem Zubehör verbaut werden. Das ist z. B. der Fall, wenn Sie von einer Elektroheizung auf eine beliebige andere Heizung umrüsten.


    Heizung: FAQ

    Diese Fragen erreichen uns häufig

    Lohnt es sich weiterhin, mit Öl oder Gas zu heizen?


    Welche Heizung ist die beste?


    Welche Fördermittel gibt es für Heizungen?


    Kann ich die Leistung meiner Heizung verbessern?



    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein. 

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.