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Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Preise, Vorteile & Förderung

Von Nina Grimmeiß
Bild: Brunnenbohrung für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Brunnen-Bohrung für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe | © Hans / pixabay.com CC0

Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist aktuell sehr hoch. Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe kostet zwischen 50.000 und 80.000 Euro. Das klingt erstmal nach sehr viel Geld – Sie müssen jedoch nicht den vollen Preis bezahlen.

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist eine der umweltfreundlichsten Heizungen auf dem Markt. Daher erhält man für ihre Installation eine staatliche Förderung bis zu 70 Prozent der Anschaffungskosten. Zudem ist sie – vor allem in Kombination mit einer Fußbodenheizung und / oder einer Photovoltaik-Anlage – sehr effizient und günstig im laufenden Betrieb. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr!

Inhalt


    Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Funktionsweise

    Bild: Wasserquelle
    Grundwasser dient als Energiequelle für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe| © Boke9a / pixabay.com CC0

    Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt die ganzjährig gleichbleibende Temperatur des Grundwassers von 8 bis 12 Grad Celsius als Wärmequelle zum Heizen. Deshalb ist sie sehr effizient.

    Aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt die Wasser-Wärmepumpe im Altbau bis zu 5 Kilowattstunden Heizwärme. Damit hat sie einen Wirkungsgrad von 500 Prozent und ist die effizienteste Heizung, die es derzeit gibt.

    Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert - ähnlich den anderen Wärmepumpen - wie ein umgekehrter Kühlschrank. Sie saugt Grundwasser aus einem Brunnen an, entzieht dem Wasser per Wärmetauscher die Wärme und überträgt diese auf ein Kältemittel. Das Kältemittel verdampft daraufhin und strömt dann durch den Kältemittelkreis zur Wärmepumpe, wo er von einem Verdichter stark komprimiert wird. Dadurch steigt die Temperatur nochmals deutlich an.

    Die Temperatur wird dann per Wärmetauscher an den Heizkreislauf abgegeben und erhitzt das Heizwasser und ggf. auch das Trinkwasser. Danach kühlt sich das Kältemittel ab, verflüssigt sich wieder und fließt in diesem Zustand zurück zum ersten Wärmetauscher, wo dem Grundwasser erneut die Wärme entzogen wird - der Kreislauf beginnt von vorne. Das Grundwasser fließt derweil in einen zweiten Brunnen zurück. Dieser ist nötig, damit das Grundwasser - und damit die Wärmequelle - im ersten Brunnen nicht auskühlt.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist die effizienteste Heizung, die es gibt. Sie erzeugt im Altbau aus einer Kilowattstunde Strom bis zu 5 Kilowattstunden Heizwärme. Daher wird sie auch großzügig gefördert: Bis zu 21.000 Euro staatliche Förderung können Sie für die Anschaffung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe von der KfW erhalten.

    Wärmepumpe: Schnell erklärt im Video-Überblick

    In diesem Energieheld-Whiteboard erhalten Sie die wichtigsten Informationen zur Wärmepumpe. 

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com


    Neue Wasser-Wärmepumpe vom Profi

    Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Vorteile & Nachteile

    Wie alle Wärmepumpen hat auch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe Vorteile und Nachteile. Die Vorteile haben wir teilweise schon erwähnt: Sie ist sehr effizient und hat einen Wirkungsgrad von 500 Prozent. Dadurch sinken die Heizkosten deutlich - vor allem in Kombination mit einer Flächenheizung und / oder einer Photovoltaik-Anlage. Außerdem erhält man wegen der Effizienz eine hohe Förderung. Damit ist sie auf ihre Nutzungsdauer betrachtet die preiswerteste Heizung, die es gibt.

    Zu den Nachteilen gehört der hohe Anschaffungspreis. Dieser steigt, je tiefer man bohren muss, um das Grundwasser zu erreichen. Bohrt man nicht tief genug, droht das Trockenfallen des Brunnens im Sommer. Zwar wird der Preis durch die niedrigen Betriebskosten und die Förderung mehr als amortisiert. Trotzdem muss man das Geld erstmal investieren. Zudem benötigt man von der Wasserbehörde und dem Bergamt eine Genehmigung für die Brunnenbohrung. Diese kostet zusätzlich Geld.

    Vorteile der Wasser-Wasser-WärmepumpeNachteile der Wasser-Wasser-Wärmepumpe
    Sehr hohe Effizienz von 500 % (Altbau)Hoher Anschaffungspreis, hohe Erschließungskosten
    Sehr niedrige HeizkostenGenehmigungspflichtig, Bearbeitungsgebühr, Keine Genehmigung in Wasser- und Heilquellenschutzgebieten
    Kombination mit Fußbodenheizung und Photovoltaik-Anlage steigert Effizienz weiterKomplizierte Planung der Erschließung der Wärmequelle
    Hohe Förderung (KfW, bis zu 70 %)Energieeffizienz kann sich verschlechtern, wenn das Wasser aus zu großer Tiefe gepumpt werden muss
    Kann im Sommer auch als Klimaanlage genutzt werdenGrundwasserspiegel kann in trockenen, warmen und langen Sommern / Jahren absinken - keine Wärmequelle mehr
    Keine Emissionen, sehr umweltfreundlich 
    Kaum Wartungskosten

    Braucht die Wasser-Wasser-Wärmepumpe eine Genehmigung?

    Wie oben bereits erwähnt, muss die Brunnenbohrung für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe genehmigt werden. Zuständig für die Bearbeitung sind die örtliche Wasserbehörde und das Bergamt, die Bearbeitung dauert meist 2 Monate. Wohnt man in einem Wasser- oder Heilquellenschutzgebiet, erhält man meist keine Genehmigung. Für die Bearbeitung des Antrags fällt eine Gebühr an. Erhält man die Genehmigung, kann man mit der Erschließung der Wärmequelle beginnen.

    Neue Wasser-Wärmepumpe vom Profi

    Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Kosten

    Wie viel eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe kostet, hängt von vielen Faktoren ab. Hauptsächlicher Preistreiber ist die Brunnenbohrung. Sie muss tief genug sein, um das Grundwasser als Wärmequelle nutzen zu können – auch in trockenen Jahren / Sommern. Dabei variiert die nötige Bohrtiefe von Fall zu Fall – und damit auch der Preis.   

    Aber auch die Entscheidung für ein Markenprodukt und damit für Qualität kostet natürlich extra. Für eine durchschnittliches Einfamilienhaus (Altbau) liegen die Kosten ca. bei 65.000 Euro. Dabei setzt sich der Preis aus den Kosten für die Wärmepumpe, das Zubehör, die Erschließung der Wärmequelle inkl. Bearbeitungsgebühren für den Antrag und der Installation zusammen.

    Stromkosten im Vergleich

    Die Höhe der Stromkosten hängt maßgeblich davon ab, ob die Wasser-Wärmepumpe in einem Altbau oder einem Neubau installiert wird. In Neubauten wird eine Dämmung nach dem aktuellen Stand der Technik installiert, während dies in Altbauten meist technisch unmöglich ist. Außerdem wäre es auch unverhältnismäßig teuer.

    Daher sind die Stromkosten in einem Altbau immer höher als in einem gleich großen Neubau. Dazu kommt, dass in Altbauten meist keine Flächenheizung vorhanden ist, was die Stromkosten zusätzlich in die Höhe treibt. Man kann zwar nachträglich eine Fußbodenheizung fräsen lassen. Der technische und finanzielle Aufwand hierfür ist aber hoch und man kann das Gebäude während der Umbauten meist nicht oder nur teilweise bewohnen.

    Der Wärmepumpenstrompreis liegt 2024 bei ca. 38 Cent pro kWh. Betrachtet man die Stromkosten der letzten drei Jahre, ergibt sich ein Preis von 35 Cent pro kWh. Daraus ergeben sich folgende Stromkosten:

    Stromkosten AltbauStromkosten Neubau
    ca. 1.960 € pro Jahrca. 630 € pro Jahr

    Dabei errechnen sich die Stromkosten bzw. die Heizkosten aus dem jährlichen Wärmebedarf in Kilowattstunden geteilt durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) mal Strompreis. Die Jahresarbeitszahl gibt an, wie viel Kilowattstunden Heizwärme aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt werden.

    Für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe rechnet sich das im Altbau wie folgt: 28.000 Kilowattstunden geteilt durch JAZ 5 mal 0,35 Euro pro Kilowattstunde Strom gleich ca. 1.960 Euro Heizkosten jährlich. Im Neubau sind es 9.000 Kilowattstunden Wärmebedarf geteilt durch JAZ 5 mal 0,35 Euro pro Kilowattstunde Strom gleich ca. 630 Euro Heizkosten jährlich.

    Wärmepumpe: Kosten und Förderung im Video erklärt

    In diesem Energieheld-Whiteboard geben wir einen Überblick über die Kosten und Förderungen der verschiedenen Wärmepumpen. 

    Achtung: Die Angaben zu Kosten entsprechen ungefähren bundesweiten Durchschnittswerten – die wir aufgrund unserer Erfahrungen ermittelt haben – und können im Einzelfall abweichen.  

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com


    Grundwasser-Wärmepumpe: Förderung

    Bild: KfW Förderung für Wasser-Wasser-Wärmepumpe
    Erhält hohe Förderung: Wasser-Wasser-Wärmepumpe | © viewcapture / shutterstock.com

    Die Wasser-Wärmepumpe ist eine sehr umweltfreundliche Heizung. Daher gibt es für ihre An­schaffung im Altbau eine staatliche Förderung. Vergeben wird die Förderung seit 2024 von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). 

    Mindestens 30 Prozent der Anschaffungskosten von max. 30.000 Euro erhält man dafür als einmaligen Zuschuss (Grundförderung). Das entspricht bis zu 9.000 Euro. Da die Wasser-Wasser-Wärmepumpe Grundwasser als Wärmequelle nutzt, erhält sie zusätzlich 5 Prozent Förderung – den Effizienzbonus. Damit liegt der Zuschuss bereits bei 10.500 Euro.

    Wenn Sie eine alte Öl-, Kohle-, Gas-Etagen-, Nacht­speicher­heizung oder Ihre mindestens 20 Jahre alte Gas­heizung oder Biomasse­heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, erhalten Sie zusätzlich den Klimabonus in Höhe von 20 Prozent

    Bei einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von maximal 40.000 Euro erhalten Sie zudem den Einkommensbonus in Höhe von 30 Prozent. Der Klima- sowie der Einkommensbonus gilt jedoch nur für selbst nutzende Eigentümer und nicht für vermietete Objekte.

    Insgesamt ist die Förderung für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe auf 70 Prozent der förderfähigen Investitionskosten von 30.000 gedeckelt. Das entspricht einem Zuschuss von maximal 21.000 Euro. So lassen sich die Kosten deutlich senken. Die Förderung für den Heizungstausch können Sie theoretisch alle 10 Jahre für eine Wohneinheit an einem Standort beantragen. 

    Zusätzlich zur Zuschuss-Förderung bietet die KfW seit 2024 einen Ergänzungskredit (KfW 358/359) mit einer Kreditsumme von bis zu 120.000 Euro an. Diesen erhalten Sie nur, wenn Sie bereits eine Zusage für einen Zuschuss erhalten haben und selbst nutzender Eigentümer der Immobilie sind. Zusätzlich gibt es eine Zinsvergünstigung, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen Ihres Haushalts unter 90.000 Euro liegt. 

    In einem Neubau erhalten Sie im Rahmen des Programms KfW 297 dagegen lediglich einen zinsgünstigen Kredit bis 150.000 Euro von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Einen Zuschuss wie im Altbau gibt es nicht.

    FörderinstitutProgrammKosten Wasser-Wasser-WärmepumpeFörderung gesamtKosten (inkl. Förderung)
    KfW (Zuschuss)BEG EM* Grundförderungca. 65.000 €Zuschuss von 30 % der förderfähigen Kosten **ca. 45.500 €
    BEG EM* Grundförderung + Effizienz-Bonus***Zuschuss von 35 % der förderfähigen Kosten**ca. 42.250 €
    BEG EM* Grundförderung + Effizienz-Bonus*** + Klimabonus****Zuschuss von 55 % der förderfähigen Kosten**ca. 29.250 €
    BEG EM* Grundförderung + Effizienz-Bonus*** + Klimabonus**** + Einkommensbonus*****Zuschuss von 70 % der förderfähigen Kosten**ca. 19.500 €

    * BEG EM = Bundesförderung für effiziente Gebäude mit Einzelmaßnahmen, ** Maximal 30.000 Euro pro Wohneinheit; *** bei Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle, **** Bei Ersatz einer alten Gas- oder Ölheizung durch die Wasser-Wasser-WP; ***** bei einem maximalen zu versteuernden Haushaltseinkommen von 40.000 Euro im Jahr

    Sollten Sie Fragen zur Förderung haben, wenden Sie sich an unsere Kundenberater. Sie helfen Ihnen gerne und beantworten Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch.

    Neue Wasser-Wärmepumpe vom Profi

    Wasser Wärmepumpe: Hersteller und Modelle im Vergleich

    Im Neubau ist die Wärmepumpe inzwischen Standard, in Altbauten wird sie immer häufiger eingebaut. Daher hat inzwischen fast jeder namhafte Heizungshersteller mindestens eine Grundwasser-Wärmepumpe im Programm. Einen vollständigen Überblick über Hersteller und ihre Produkte können wir Ihnen deshalb an dieser Stelle nicht geben. Um Ihnen wenigstens eine kleine Übersicht zu verschaffen, haben wir in der nachfolgenden Tabelle einmal einige der wichtigsten Hersteller und ihre Produkte zusammengetragen.

    Die Jahresarbeitszahl (JAZ) in der Tabelle gibt an, wie viel Kilowattstunden Heizenergie die Wasser-Wasser-Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die JAZ immer auch vom Dämm-Zustand des Gebäudes abhängt. Wir gehen in der Tabelle von einem sehr gut gedämmten Neubau Musterhaus von 140 Quadratmetern Wohnfläche aus. In einem Altbau würde die JAZ niedriger liegen (bis max. 5,0). Wichtig: Einige Modelle haben derzeit lange Lieferzeiten.

    HerstellerModellEnergie­quelleKühlung möglichNennwärme­leistung
    DimplexWI 14TUStrom

    nein

    ca. 14 kW
    Vaillant flexoCOMPACTStromjaca. 12,88 kW
    Stiebel EltronWPW-I 10 H 400 PremiumStromneinca. 10 kW

    * Sehr gut gedämmter Neubau


    Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Alternativen

    Bild: Luft-Wasser-Wärmepumpe Außenaufstellung
    Gute Alternative: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe | © caifas / shutterstock.com

    Sollten Sie sich gegen eine Wasser-Wasser-Wärme­pumpe entscheiden, weil z. B. der Grundwasser­spiegel zu tief liegt und eine Bohrung zu teuer ist, stehen Ihnen verschiedene Alternativen zur Ver­fügung.

    Daher haben wir für Sie einmal die verschiedenen Wärmepumpen im Vergleich betrachtet. Die beste Alternative ist die Erd-Wärmepumpe mit Erdsonde. Sie ist fast genauso effizient (JAZ 4,5) wie die Grundwasser-Wärmepumpe (JAZ 5) und mit 50.000 bis 70.000 Euro ähnlich teuer.

    Leider benötigt sie eine Genehmigung für die Sonden-Bohrung. Erhält man keine Genehmigung, steht einem die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Flächenkollektor oder Erdwärmekörben zur Verfügung. Sie kostet zwischen 40.000 und 70.000 Euro und kann genehmigungsfrei installiert werden, ist aber nicht ganz so effizient (JAZ 4) wie die Variante mit Erdsonde. 

    Ist das Grundstück zu klein für Flächenkollektor oder Erdwärmekörbe, kann man eine Luft-Wasser-Wärmepumpe einbauen. Sie kann auch genehmigungsfrei installiert werden. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe (JAZ 3,5) ist zwar nicht ganz so effizient wie die Erd-Wärmepumpe (JAZ 4 - 4,5), kostet mit ca. 25.000 bis 35.000 Euro aber auch deutlich weniger als diese. Wenn Sie in einem sehr gut gedämmten Passivhaus wohnen, sind Sie dagegen mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe (JAZ 2,5) gut beraten. Sie kostet 20.000 bis 30.000 Euro. Sollten Sie Ihr Trinkwasser mit einem Elektroboiler oder einem elektrischen Durchlauferhitzer bereiten, ist eine Brauchwasserwärmepumpe (JAZ 4) zu empfehlen. Sie kostet ca. 6.000 bis 12.000 Euro.

    WärmepumpeWärmequelleGenehmigung erforderlich?JAZKosten*
    Wasser-Wasser-WärmepumpeGrundwasserjabis 5ca. 65.000 €
    Erd-Wärmepumpe mit ErdsondeErdreichjabis 4,5ca. 60.000 €
    Erd-Wärmepumpe mit Flächenkollektor, Ringgrabenkollektor oder ErdwärmekörbenErdreichneinbis 4ca. 55.000 €
    Luft-Wasser-WärmepumpeAußenluftneinbis 3,5ca. 30.000 €
    Luft-Luft-Wärmepumpe**Außenluftneinbis 3***ca. 25.000 €
    Brauchwasserwärmepumpe****Abwärme (Lüftung, Heizung), Außenluftneinbis 4ca. 6.000 - 12.000 €

    * mit Einbau ohne Förderung; ** mit Lüftungsanlage; *** in einem sehr gut gedämmten Passivhaus; **** nur zur Erzeugung von warmem Trinkwasser


    Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Unser Fazit

    Die Frage nach der besten Wärmepumpe lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn der Grundwasserspiegel nicht zu tief liegt, die Bohrung nicht zu teuer wird und man eine Genehmigung für die Brunnenbohrung erhält, ist die Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit ihrer Effizienz die beste Wärmepumpe. Muss man jedoch sehr tief bohren, um ein eventuelles Abfallen des Grundwasserspiegels auszugleichen - und damit den Wegfall der Wärmequelle zu verhindern - sollte man besser auf eine Erd-Wärmepumpe mit Sonde zurückgreifen.

    Erhält man für die Erdsondenbohrung keine Genehmigung, sollte man auf eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Ringgraben- oder Flächenkollektor oder Erdwärmekörben zurückgreifen. Ist das Grundstück hierfür zu klein, empfiehlt sich die Anschaffung einer Luft-Wärmepumpe. In einem Passivhaus ist dagegen die Luft-Luft-Wärmepumpe die beste Lösung. Zur Erwärmung des Trinkwassers ist eine Brauchwasser-Wärmepumpe zu empfehlen. Sollten Sie Fragen haben, helfen unsere Kundenberater Ihnen gerne.


    Zur Autorin: Nina Grimmeiß

    Nina Grimmeiß ist ausgebildete Redakteurin und studierte Kommunikationswissenschaftlerin. Seit 2023 bei Energieheld, begeistert sie sich dafür, Themen rund um erneuerbare Energien verständlich zu vermitteln. Ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie der enge Austausch mit Energieberatern und Sanierungsmanagern sind ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil